Autorin: Ivy Leagh
Titel: Fate & Fire - Die Nordlicht-Saga 1 Verlag: Loomlight (Planet!) Seiten: 496 Erscheinungsdatum: 25.03.2022 Preis: 15,00 € (Broschiert) |
Klappentext:
"Emmas neuer Mitschüler ist schlimmer als jedes Klischee ihrer heiß geliebten Fantasyromane: Marc sieht unverschämt gut aus, seine Aura strotzt nur so vor Geheimnissen und seinem Charme kann niemand widerstehen, auch Emma nicht. Genau aus diesem Grund hat sie so gar keine Lust auf ihn und das ganze Drama, das sein Auftauchen mit sich bringt – bis plötzlich am helllichten Tag Nordlichter gesichtet werden und Emma sich fragen muss, ob Marc tiefer mit einer alten Legende verbunden ist, als ihr lieb ist …"
Meine Meinung:
Das Buch klang nach einer guten Fantasy-Geschichte. Ich wollte gerne mehr über die Klischees und den gutaussehenden Marc erfahren.
Für Emma bricht das letzte Jahr an der Highschool an. Sie möchte nicht wie andere danach studieren, sondern ein Büchercafé aus dem Laden ihres Vaters machen. Aber leider steht es um den Laden mit den Campingsachen nahe den Bergen nicht so gut. Als dann auch noch ein Mädchen verschwindet, muss der Laden geschlossen bleiben. Zudem taucht auch noch ein neuer Mitschüler an Emmas Schule auf, der ihr mit seinem Charme ziemlich auf die Nerven geht. Danach geschehen noch andere Dinge, die Emma immer mehr hinterfragen muss. Was hat Marc mit den Ganzen zu tun?
Emma fand ich anfangs sympathisch, aber dann manchmal auch etwas nervig. Manche Handlungsweisen kamen mir zu übertrieben vor. Auch ihre Freunde fand ich typisch für eine Jugendbuch dargestellt und passten gut in die Geschichte. Allerdings konnte ich ab einen gewissen Punkt das Verhalten ihres besten Freundes Tom nicht ganz nachvollziehen bis das Verhältnis dann wieder normal wurde.
Bei Marc merkte man gleich, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Er verhält sich wiedersprüchlich und geheimnisvoll, sodass zwischen ihm und Emma ein Hin und Her entsteht. Das hatte durchaus etwas Reizvolles, aber stellenweise nervte es auch etwas.
Den Schreibstil kann ich irgendwie schlecht beschreiben. Mir kam es manchmal etwas wirr vor, sodass ich manche Sätze auch mehrfach lesen musste. Manchmal hatte ich auch das Gefühl etwas überlesen zu haben. Trotzdem ergab sich größtenteils auch ein guter und anschaulicher Lesefluss. Das Setting wurde schön beschrieben, sodass ich mir die Gegend, die Berge, die Wälder und das Fantasievolle gut vorstellen konnte.
Der Anfang kam mir jedoch teilweise langwierig und manche Beschreibungen auch zu ausführlich vor. Es wurde lange auf das Eigentliche hingearbeitet.
Den Fantasy-Anteil und die Idee hinter der Geschichte habe ich dafür sehr gemocht. Es war mal etwas anderes und könnte mich wirklich überraschen, was sich tatsächlich hinter Marc und den Geschehnissen verbirgt. Aber auch, wie die der Ursprung davon beschrieben wurde, fand ich ideenreich. Zudem gibt es auch zu Emma noch etwas Überraschendes zu erfahren, was mir gut gefallen hat.
Aber das alles erfährt man erst später in der Geschichte, sodass es erst ab da spannender wurde und man mehr und mehr in die Geschehnisse eintaucht.
Der Romantasy-Anteil war vorhersehbar, hatte aber seinen Reiz. Daher war die Entwicklung zwischen Emma und Marc absehbar, aber durch das Hin und Her wurde die Anziehung zwischen den beiden angeregt. Daher strotzt es wirklich nach den typischen Klischees, aber dennoch bekommt man das geboten, was man lesen möchte. Es gab einige humvorvolle Dialoge zwischen den Protagonisten, die die Handlungen und die Anziehung zwischen den Protagonisten auflockerten.
Das Ende gestaltete sich actionreich, sodass die Geschichte auch mit einem kleinen Cliffhanger endet, der den Übergang zur Fortsetzung einläutet.
Fazit:
Die Idee der Geschichte und der Fantasy-Anteil haben mir sehr gut gefallen, der mich sogar überraschen konnte. Der Romantasy-Anteil hatte seinen Reiz, obwohl das Hin und Her auch manchmal nervig war. Der Schreibstil war manchmal etwas zu verschachtelt und wirr, aber auch anschaulich. Zudem gab es humvorvolle Dialoge zwischen den Protagonisten, die die Handlungen und die Anziehung auflockerten. Die Protagonisten war mir zumeist sympathisch, aber manchmal auch etwas anstrengend. Es wurde lange auf das eigentliche Geschehen hingearbeitet, sodass es erst später mehr spannungsvoll und das Ende ziemlich actionreich wurde.
Bewertung: 3- / 5
Vielen Dank an den Planet! (Loomlight - Thienemann-Esslinger) - Verlag für das Rezensionsexemplar.
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