Donnerstag, 24. August 2023

[Rezension] Leave Me

Autorin: Amelia Cadan

Titel: Leave Me (Die Atlantic-University-Reihe, Band 1)

Verlag: cbj

Seiten: 480

Erscheinungsdatum: 16.08.2023

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Seit Summer denken kann, ist sie in ihren besten Freund Jayden verliebt. Allerdings ist für Jay alles, was über einen One-Night-Stand hinausgeht, schon eine Langzeitbeziehung. Aber ihm wirklich fernzubleiben, ist auch keine Option und so wechselt sie an sein Ostküstencollege. Nur um mal wieder dabei zuzusehen, wie er in Sekundenschnelle auf jeder Party irgendein Fangirl abschleppt, das dem Star der Hockeymannschaft nicht widerstehen mag. Doch als Summer den charmanten Kanadier Calvin kennenlernt, der noch dazu Jays größter Konkurrent im Uni-Team ist, gerät Summer endgültig zwischen die Fronten. Schwankend zwischen Eifersucht und Sorge um seine beste Freundin, unternimmt Jay nämlich alles, um einen Keil zwischen Summer und den Typen mit der zweifelhaften Vergangenheit zu treiben ..."

Meine Meinung:

Von der Autorin habe ich bereits ihr Debüt „Blossom“ gelesen, welches mich begeistern konnte. Der Auftakt ihrer neuen Reihe klang auch wieder nach einer einfühlsamen Handlung mit besonderen Charakteren.

In der Geschichte geht es um Summer alias Sam, die schon ewig mit Jay befreundet und auch schon seit längerem in ihn verliebt ist. Jedoch scheint er ihre Gefühle nicht so zu erwidern, wie sie es sich eigentlich erhofft. Daher studiert sie anfänglich woanders, weit weg von ihm. Aber nach einem Jahr kommt sie an das College, wo Jay studiert. Am College trifft sie auf Calvin, den Erzfeind von Jay aus dem Hockeyteam. Was ist, wenn auch jemand anderes ihr Herz erobern könnte? Aber was ist mit den Gefühlen für ihren besten Freund Jay?

Die Autorin hat mit Sam, Jay und Calvin authentische Charaktere geschaffen, die ihre Ecken und Kanten haben. Sam ist in manchen Dingen etwas unsicher. Daher hat sie manchmal einen aufgeregten Redefluss, der sie aber glaubwürdig und sympathisch macht. Zudem ist sie loyal gegenüber ihrem besten Freund. Natürlich spielen dabei auch ihre Gefühle eine Rolle. Als sie Calvin kennenlernt, wird ihre Gefühlswelt nochmals auf den Kopf gestellt. Aber trotzdem versucht sie sich nach längeren Überlegungen und Ratschlägen aus ihrer Komfortzone zu bewegen.

Jay ist dahingehend manchmal ein Rüpel und zudem ein Frauenheld. Er sagt, was er denkt. Aber er schätzt auch sehr die Freundschaft zu Sam und spielt manchmal den Beschützer, was ich an manchen Stellen süß von ihm fand.

Die Freundschaft zwischen Sam und Jay wurde intensiv dargestellt, obwohl sie auch oft von Sams Gefühlen geleitet wird. Aber auch durch die Vergangenheit und die langjährige Freundschaft sind sie tief miteinander verbunden. Ihr Verhalten wurde daher nachvollziehbar und authentisch dargestellt.

Bei Calvin hatte ich manchmal ein ungutes Gefühl bzw. das Gefühl, dass er etwas zu verbergen hat. Einerseits wirkte er liebevoll und bodenständig, aber andererseits auch etwas unnahbar. Bis auf einige Situationen, die ich etwas übergriffig empfand, hat mir die Dynamik und Entwicklung zwischen Calvin und Sam gut gefallen.

Die anderen Charaktere wurden zudem schön und stimmig mit in die Handlung integriert. Diese haben auch ihre Vergangenheit. Dadurch kommen wichtige Themen in der Geschichte mit auf, wie Selbstzweifel, Selbstreflexion und fehlendes Selbstbewusstsein, wo man es auf den ersten Blick nicht erwartet hätte. Es entstanden zwischen den Charakteren großartige Freundschaften, die eine harmonische Stimmung versprühten.

Durch den schönen und einfühlsamen Schreibstil der Autorin konnte ich die Gefühle der Protagonisten sehr gut nachempfinden. Dadurch wurden auch die Themen gefühlvoll und fließend mit in die Geschehnisse aufgenommen. Durch humorvolle Aspekte und kleine außergewöhnliche Details wurde die Geschichte zudem erfrischend gestaltet.

Insgesamt versprüht die Geschichte eine ausgewogene Stimmung. Für die Dramen und mit der Vergangenheit der Protagonisten wurde eine schöne Auflösung herbeigeführt, die stimmig in die Geschichte eingebunden wurde.

Die Gefühlswelt von Sam springt zwar etwas im Dreieck und es ergibt sich dadurch manchmal ein Hin und Her zwischen den Protagonisten, dennoch hat mir das Ende der Geschichte gut gefallen. Es hat sich mal nach etwas anderem, richtig und harmonisch angefühlt.

Fazit:
Es ist ein schöner und gefühlvoller Auftakt der neuen Reihe der Autorin. Die Protagonisten wirkten authentisch. Der gefühlvolle Schreibstil und die teils humorvollen Aspekte machten die Geschichte zudem erfrischend. Durch die angedeutete Dreiecksgeschichte entstand zwar manchmal ein Hin und Her, aber dennoch wurde die Geschichte schön, mal anders und stimmig aufgelöst.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 23. August 2023

[Rezension] WiccaCreed - Zeichen & Omen

Autorin: Marah Woolf

Titel: WiccaCreed - Zeichen & Omen (Band 1)

Verlag: Nova MD

Seiten: 528

Erscheinungsdatum: 28.03.2023

Preis: 22,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Seit der Ermordung ihrer Familie vor über zwölf Jahren lebt die junge Wicca Valea Patel fernab ihrer Heimat Ardeal bei den Menschen. Nichts wünscht sie sich sehnlicher, als zurückzukehren und herauszufinden, was in der Nacht, in der ihr Leben brutal in Stücke gerissen wurde, vorgefallen ist. Doch erst als wieder eine Wicca ermordet wird, lässt ihr Großvater sie holen, denn Valea besitzt die seltene Gabe, Erinnerungen zu sehen - selbst die der Toten. Nach ihrer Ankunft findet sie sich jedoch in einem unentwirrbaren Geflecht aus Lügen, Intrigen und Verrat wieder. Denn in Ardeal tobt seit Jahrhunderten ein Krieg zwischen den Wicca, den Strigoi und der Hexenkönigin, der erst beendet sein wird, wenn zwei der drei Völker endgültig vernichtet sind."

Meine Meinung:

Von der Autorin habe ich bereits einige Bücher gelesen, die mir gut gefallen haben. "WiccaCreed" sprach mich durch den Klappentext an, aber auch die wunderschöne Aufmachung hatte es mir sofort angetan. Daher musste ich das Buch unbedingt haben und wollte es auch noch lesen, bevor Band 2 erscheint.

Am Anfang lernt man Valea kennen, die eine Wicca ist, aber unentdeckt und versteckt bei den Menschen lebt. Gerne würde sie wieder nach Ardeal zurückkehren, aber ihr Großvater hält sie bei den Menschen in Sicherheit. Jedoch lebt sie eher in bescheidenen Verhältnissen und verdient sich ihr Brot in einer schäbigen Kneipe. Dort lernt sich den mysteriösen Strigoi Nikolai kennen. Kurzerhand tritt sie mit ihren Großvater in Kontakt, der sie wieder nach Ardeal zurückholt. Dabei soll sie außerdem mit ihren Fähigkeiten helfen, den Mord einer anderen Wicca aufzuklären. Dort trifft sie auf weitere Wiccas, Strigois und Hexen und kommt auch den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur. Aber welche Rolle spielt dabei Nikolai und kann sie ihm wirklich vertrauen?

Mit Valea kam ich von Anfang an gut zurecht. Dadurch dass sie oft auf sich gestellt ist, kann sie sich oftmals den Gefahren alleine stellen. Dabei kommt sie selbstsicher und stark herüber. Jedoch wird sie in manchen Dingen einfach in Unwissenheit gelassen. Dadurch muss sie immer wieder einiges hinterfragen.
Nikolai kam mir sofort sehr geheimnisvoll vor. Er hat zudem eine anziehende, charmante und düstere Art, die faszinierend und in gewisser Weise unnahbar wirkte

Die Entwicklung der Liebesgeschichte konnte ich immer wieder nachempfinden und wurde auch angemessen und erwachsen gestaltet. Außerdem fand ich sie verführerisch und reizvoll. Die Anziehung zwischen den beiden hat mir gefallen.

Im Laufe der Geschichte kommen noch viele weitere Charaktere hinzu. Daher musste ich manchmal bei ähnlich klingenden Namen überlegen, wer wer war und zu wem sie gehörten. Manchmal kamen die Charaktere auch geballt zum Vorschein und es gab dadurch detaillierte Szenen. Dennoch ergaben sich durch die verschiedenen Charaktere spannende Handlungen, die die Geschichte immer weiter vorangetrieben haben. Aber auch durch die Hexenkönigin und weitere Intrigen wurden ereignisreiche Handlungen erzeugt. Daher wollte ich immer wieder wissen, wie es weiter geht und ich wurde dadurch an die Seiten gefesselt.

Der Weltenaufbau wurde sehr schön gestaltet und hat mir super gefallen. Die Idee mit den verschiedenen Wesen (Wicca, Strigoi und Hexen) fand ich faszinierend. Diese wurden auch vielseitig dargestellt. Daher konnte ich mich sehr schön in die magische Welt einfinden.
Durch den Schreibstil konnte man sich diese auch bildlich sehr gut vorstellen. Die Geschichte ließ sich außerdem atmosphärisch und spannend lesen. Es kam keine Langeweile in der Geschichte auf, da immer wieder neue Geschehnisse bzw. Intrigen und Geheimnisse hinzugefügt wurden.

Die Entwicklung der Geschichte war insgesamt ereignisreich und wurde actionreich gestaltet, sodass man einem spannenden Showdown entgegenfieberte, der noch einiges offenbarte. Zudem lässt dieser auf weitere spannende Handlungen und prickelnden Szenen zwischen Nikolai und Valea hoffen.

Fazit:
Ein toller Auftaktband der Reihe, der sehr fantasievoll gestaltet wurde. Die Charaktere bzw. die unterschiedlichen Wesen wurden vielseitig dargestellt. Zwischen den Protagonisten gab es außerdem knisternde Momente, die verführerisch in die Geschehnisse integriert wurden. Dennoch gab es auch Szenen, wo man sich viele Namen merken musste. Der Weltenaufbau hat mir sehr gefallen. Durch den spannenden und atmosphärischen Schreibstil wurde man an die Seiten gefesselt. Durch Intrigen und Geheimnisse wurden ereignisreiche Handlungen erzeugt, die sich bis zum Ende hindurchzogen und auf eine spannungsvolle Fortsetzung hoffen lassen.

Bewertung: 4+/5

Donnerstag, 17. August 2023

[Rezension] Forget me Someday

Werbung - Rezensionsexemplar

Autorin: Chris Kaspar

Titel: Forget me Someday

Verlag: Planet!

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 28.07.2023

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Infos vom Verlag: Hier

Klappentext:
"Alena will einen Neuanfang wagen: weg von ihrer toxischen Mutter, endlich auf eigenen Beinen stehen. Um an ihrer Traum-Uni in Hamburg studieren zu können, muss sie für ein Stipendium einen Nachruf über den YouTuber Kill einreichen. Doch der arrogante Mädchenschwarm ist nicht nur unverschämt sexy, sondern auch alles andere als tot. Wobei das niemanden wundern würde, so waghalsig wie er in seinen YouTube-Challenges mit seinem Leben umgeht. Auf der Suche nach seinem dunkelsten Geheimnis, schleicht Alena sich kurzerhand in Kills Leben. Allerdings hat sie nicht mit der Anziehung gerechnet, die ab der ersten Minute zwischen Kill und ihr herrscht. Und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto höher steigt der Preis für das Stipendium: Denn dass Alena sich in Kill verliebt, war nie Teil des Plans …"

Meine Meinung:
Der Klappentext klang für mich sehr vielversprechend mit modernen, aber auch emotionalen Themen. Außerdem hat es mich gefreut, dass die Geschichte in Deutschland spielt.

Am Anfang der Geschichte lernt man Alena kennen, die versucht in Hamburg neu anzufangen. Um dort zu studieren, braucht sie ein Stipendium. Dafür soll sie einen Nachruf über den Youtuber Kill machen, der sich immer wieder in gefährliche Situationen begibt. Um mehr über ihn zu erfahren und hinter seine Fassade zu blicken, nähert sie sich ihm an. Jedoch hat sich nicht mit den Gefühlen gerechnet, die er in ihr hervorruft, je mehr sie ihn kennenlernt.

Alena möchte nicht mehr, dass ihr Leben von ihrer Mutter beherrscht wird. Von klein auf wurde sie in eine Rolle gedrängt. Daher fand ich es mutig von ihr ohne weitere Mittel, den Neuanfang zu wagen und auf sich selber gestellt zu sein. Dadurch lernt sich auch neue Leute kennen und ohne Social Media auszukommen. Alena wurde daher authentisch dargestellt.
Kill wurde für mich zwar auch nachvollziehbar gestaltet, aber dennoch konnte ich nicht so richtig einen Draht zu ihm aufbauen. Man merkt, dass er durch seine gefährlichen Aktionen und Mutproben etwas zu kompensieren versucht. Hinter seiner Fassade steckt ein empathischer und aufopfernder junger Mann.

Die Charaktere haben mir in dieser Hinsicht gefallen, dass Alena z.B. ausbrechen will und Kill sich nicht um die Meinung anderer schert. Daher haben sich die beiden Charaktere gut ergänzt. Die Anziehung konnte ich daher teilweise spüren, aber dennoch kamen bei mir die Emotionen nicht immer hervor und es wirkte teilweise etwas konstruiert und vorhersehbar, dass sie sich mögen müssen. Aber auch manche Verhaltensweise der beiden Charaktere konnte ich nicht ganz so nachvollziehen und das Verliebtsein auch nicht so richtig spüren.

In der Geschichte hat mir sehr gefallen, dass aktuelle und moderne Themen angesprochen werden, gerade was Social Media und seine Schattenseiten betrifft. Hierbei wurde ein authentischer und realer Aspekt mit eingebaut und sehr gut integriert.
Aber auch noch andere Themen wurden mit aufgegriffen, die gut mit in das Geschehen verwoben worden.

Durch den lockeren und leichten Schreibstil kam ich gut in der Geschichte voran. Zudem wurde die Geschichte durch die Ereignisse spannend gestaltet, sodass man fließend in das Geschehen eintauchen konnte. Die sommerliche Atmosphäre in Hamburg konnte mir die Autorin auch gut hervorholen. Dadurch hatte die Geschichte auch etwas sommerlich leichtes, obwohl diese auch tiefergehende Themen aufwies.

Die Geschichte wurde mit kleinen Details liebevoll gestaltet. Die kleinen Tiergeschichten, die Alena in Gedanken sagt oder auch mal herausposaunt, fand ich amüsant, aber auch wissenswert. Zudem fand ich Kills Wohnraum faszinierend. Dadurch wirkte die Geschichte auch mal etwas anders und es wurden viele Ideen mit eingebracht, die ich bezaubernd fand.

Fazit:
Die Geschichte wurde modern und trotz der tiefergehenden Themen locker gestaltet. Außerdem wirkte diese auch ideenreich und auf ihre Art faszinierend. Gefallen hat mir die sommerliche Atmosphäre rund um Hamburg. Jedoch konnte mich die Autorin mit den Emotionen der Liebesgeschichte und der Gefühlswelt von Alena und Kill nicht richtig einfangen. Diese blieben leider bei mir weitestgehend auf der Strecke und waren für mich zu sehr vorhersehbar. Aber durch die weiteren Ereignisse kam in der Geschichte auch Spannung auf.

Bewertung: 3/5

Vielen Dank an den Thienemann Esslinger Verlag (Planet!) für das Rezensionsexemplar.

Sonntag, 13. August 2023

[Rezension] A Whisper Around Your Name

Werbung - Leserundenexemplar

Autorin: Emma Scott

Titel: A Whisper Around Your Name (Das Dreamcatcher-Duett, Band 1)

Verlag: LYX

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 28.07.2023

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Seit dem Tod ihrer Mutter zieht Jo mit ihrem Onkel ständig um. Doch diesmal will sie bleiben. Denn da ist Evan, der aussieht wie der Golden Boy der Schule, aber von allen wie ein Ausgestoßener behandelt wird. Jo, die Schlimmes erlebt hat und eigentlich niemanden an sich heranlässt, fühlt sich magisch zu dem schweigsamen jungen Mann hingezogen. Bei nächtlichen Treffen im Schwimmbad der Stadt kommen sie sich näher - zwei verletzte Seelen, die sich einander öffnen. Doch dann werden sie durch ein tragisches Ereignis plötzlich getrennt, und für Jo beginnt erneut eine dunkle Zeit, in der sie sich selbst zu verlieren droht. Als Evan nach langer Zeit völlig unerwartet wieder auftaucht, treten sie gemeinsam eine Reise an, die ihr Verderben, aber auch ihre Rettung sein könnte."

Meine Meinung:

Von Emma Scott habe ich schon einige Bücher gelesen. Meistens konnten mich diese sehr berühren. Daher war ich schon sehr gespannt, auf ihr neues Buch und ob es mich genauso tief beeindrucken kann. In einer Leserunde konnte ich mich dann auch direkt dazu austauschen.

In der Geschichte geht es um Jo, die bei ihrem Ziehonkel lebt und durch seinen Job immer wieder an neue Orte kommt und die Schule wechseln muss. An der neuen Schule angekommen, lernt sie Evan kennen, der von den anderen Schülern als Freak abgestempelt wird. Beide haben in ihrer Vergangenheit schon einiges erlebt und sie finden zueinander. Jedoch meint es das Schicksal nicht gut mit ihnen und sie werden getrennt.

Jo ist eine unglaublich starke Protagonistin, obwohl sie schon so viel Schmerz erleiden musste. Sie hat sich zwar auch einen Panzer angelegt, weiß aber mit den Situationen umzugehen. Daher ist sie ziemlich taff und hat gelernt, auf sich alleine gestellt zu sein.

Evan ist auch ein starker Charakter, obwohl er von seinen Adoptivbrüdern immer wieder etwas einstecken muss. Zudem hat er eine Besonderheit, wodurch er als Freak abgestempelt wird. Jedoch hat er gelernt, dies so zu akzeptieren. Darüber hinaus ist er einfühlsam und bodenständig.

Mir hat der erste Teil der Geschichte, wie sich Jo und Evan annähern, sehr gut gefallen. Man hat gespürt, dass zwei gebrochene Seelen zueinander finden und sich den nötigen Halt geben können, egal was andere denken. Sie haben es einfach verdient, diese tiefe Liebe zu erfahren.

Durch den emotionalen Schreibstil der Autorin konnte man den tiefen Schmerz der beiden immer wieder spüren. Teilweise war es auch drückend und deprimierend zu lesen. Aber dadurch wurden tiefgreifende Situationen geschaffen, die einen berühren konnten.

Durch einen weiteren Schicksalsschlag wurde die Handlung noch nervenaufreibender gestaltet. Jedoch hätte ich mir dann doch eine andere Entwicklung gewünscht. Die Geschichte artete eher in ein Fluchtgeschehen aus und wirkte dadurch manchmal etwas langatmig und wiederholte sich in den Ereignissen. Aber man hatte auch das Gefühl, dass auf etwas größeres hingearbeitet wurde. Dabei spielte auch Evans Besonderheit eine Rolle. Darauf musste man sich aber auch einlassen können, um das Ganze nachvollziehen zu können.

Dennoch schaffte es die Autorin auch spannende Aspekte in die Geschehnisse zu bringen, die auch zu einem aufregenden Finale führten. Wenn man die Geschehnisse alles zusammenpackt, wurde das Ende sehr schön und stimmig aufgelöst.

In der Geschichte wurden viele Emotionen hervorgeholt und schwere Schicksalsschläge bzw. tiefgreifende Themen aufgegriffen. Aber auch ein etwas mystischer Aspekt wurde hier eingebracht. Es war zwar mal etwas anderes und interessant gestaltet, aber dennoch kam es mir an manchen Stellen etwas unrealistisch vor.

Durch die Geschehnisse und die Charaktere wurden tiefe Gefühle transportiert, die mich tief berühren und trotz der Schwere mit ihrer Stärke beeindrucken konnten. Dennoch driftete der Verlauf der Geschichte etwas ab und konnte mich im Mittelteil nicht so sehr begeistern.

Fazit:
Der Anfang der Geschichte war sehr stark und emotional gehalten. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und sie konnten mich tief berühren. Jedoch kam mir der weitere Verlauf etwas langatmig vor. Es wurde zwar mal ein etwas anderer, mystischer Aspekt aufgegriffen, der interessant gestaltet wurde, aber auch etwas unrealistisch. Es ist teilweise eine drückende Stimmung, die aber tiefgreifend und emotional dargestellt wurde. Insgesamt ist es zwar eine gute Geschichte, wobei irgendwie meine Erwartungen andere waren.

Bewertung: 3+ / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

Dienstag, 8. August 2023

[Rezension] Kingdom of the Wicked - Die Göttin der Rache

Autorin: Kerri Maniscalco

Titel: Kingdom of the Wicked - Die Göttin der Rache (Band 3)

Verlag: Piper

Seiten: 448

Erscheinungsdatum: 29.06.2023

Preis: 17,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Noch immer ist die junge Hexe Emilia in der Hölle und muss sich nun den Geistern ihrer Vergangenheit stellen: Sie hat herausgefunden, dass ihre eigene Schwester offenbar ganz und gar nicht die Person ist, für die sie sie gehalten hat. Inmitten von Hexen, Dämonen und Gestaltwandlern muss Emilia schnell mit der neuen Situation zurechtkommen, bevor sie in den Intrigen der Sieben Kreise untergeht. Gleichzeitig sehnt sie sich danach, endlich Wrath, den verführerischen Fürsten des Zorns, ganz für sich zu erobern, mit Herz und Seele. Doch kann der rätselhafte Dämon ihr geben, was sie sich wünscht?"

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Auch den Finalband der Reihe musste ich lesen, um zu erfahren, wie es für Emilia, ihrer Schwester und auch mit der Beziehung zu Wrath weitergeht.

Emilia ist weiterhin in der Unterwelt und vertieft die Beziehung zu Wrath, zum Fürsten des Zorns. Aber dennoch erwartet sie noch einige Geheimnisse rund um ihre Schwester und was genau sie im Schilde führt. Das ist nicht die einzige Situation, auf die sie sich einstellen muss. Kann das Geheimnis um ihre Herkunft gelüftet und der Fluch, der Wrath umgibt, gebrochen werden? Ist ihre Liebe stark genug, das alles zu überstehen?

Die Entwicklung von Emilia ist in diesem Band deutlich wahrnehmbar. Sie handelt zwar viel aus Liebe zu Wrath, aber dennoch trifft sie viele Entscheidungen, die zwar auch Nachteile bringen, aber auch überlegt und richtig sind. Mittlerweile kann sie sich auch an Wraths Seite behaupten.
Wrath ist nach wie vor zornig, aber auch leidenschaftlich. Er fackelt nicht lange und zeigt, was er kann. Aber dadurch wurde auch oft die Leidenschaft zwischen Emilia und ihm entfacht. Man konnte diese immer wieder spüren.

In diesem Band erfährt man mehr über Emilias und Vittorias Herkunft und wer sie wirklich sind. Das fand ich sehr interessant und aufschlussreich. So konnte ich besser nachvollziehen, auf was es hinausläuft. Aber dennoch ergaben sich auch noch einige gefährliche Szenen, um den Fluch zu brechen. An manchen Stellen war mir das aber etwas zu weit hergeholt bzw. war es plötzlich da, sodass es irgendwie unnötig hineingezwängt wirkte. Jedoch ergab sich dadurch auch eine spannende Entwicklung der Beziehung zwischen Wrath und Emilia.

Zum Teil kamen auch wieder die anderen Höllenfürsten zum Vorschein, die die Handlung bereicherten. Manchmal hätten sie meiner Meinung nach aber auch öfter in die Handlungen integriert werden können.

Auch in diesem Band durfte man sich mit ein paar kleinen Kochsessions vergnügen. Diese wurden aber zum Teil passend in die Geschichte eingebaut, sodass das auch etwas Normalität in die Handlung kam.

Die Leidenschaft zwischen den Protagonisten spielte auch hier wieder eine große Rolle. Manchmal hätte es auch etwas weniger sein können. Aber insgesamt wurde dies und der weitere Verlauf der Geschichte mit den Offenbarungen bzw. Erkenntnissen gut verpackt. Dadurch bekam man aufregende, vielseitige und prickelnde Szenen geboten.

Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, da er locker und leicht war. Der Geschichte konnte ich gut folgen und es ergaben sich auch anschauliche und fesselnde Szenen. Hinzu kamen noch spritzige Dialoge, die das Lesen ebenso angenehm gestaltet haben.

Die Auflösung wurde spannend und nachvollziehbar gestaltet. Emilia opfert einiges, um zu einem guten und vielleicht auch einzigen richtigen Ende zu kommen.

Insgesamt war die Reihe fantasievoll, leidenschaftlich und spannend gestaltet. In den ersten Bänden hätte ich manchmal gerne noch etwas mehr zur Magie erfahren. Aber am Ende wurde alles nachvollziehbar aufgelöst. Somit ist es im Gesamtpaket eine coole Reihe mit lockeren Schreibstil und fantasievoller Geschichte rund um die Hexen und den Fürsten der Todsünden, die ich weiterempfehlen kann.

Fazit:
Der dritte Band steht den anderen Bänden in nichts nach und ließ sich auch wieder locker und leicht lesen. Es wurden aufregende, prickelnde und spannende Szenen geschaffen. Jedoch hätte manchmal die Leidenschaft etwas weniger sein können. Aber insgesamt wurde alles gut verpackt. Es ergab sich dadurch eine vielseitige Mischung der Handlungen und ein spannendes Finale, das einen guten Abschluss der Reihe bildet.
Insgesamt ist es eine coole Reihe mit fantasievollen und aufregenden Handlungen zwischen Hexen und den Fürsten der Unterwelt.

Bewertung: 4 / 5

Sonntag, 6. August 2023

[Rezension] The Darkest Gold - Die Gefangene

Autorin: Raven Kennedy

Titel: The Darkest Gold - Die Gefangene (Band 1)

Verlag: Kyss (Rowohlt)

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 13.06.2023

Preis: 16,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold.
Selbst ich.
Ich bin das lebende Symbol der Macht von König Midas. Die Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Für Außenstehende bin ich nur seine goldene Hure, aber für Midas bin ich mehr. Ich war schon bei ihm, bevor er König wurde. Ich war bei ihm, als wir nur einander hatten. Er hat mir damals versprochen, dass er für meine Sicherheit sorgen würde. Und das hat er getan. Obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen er mich schützen sollte …"

Meine Meinung:

Bereits die Leseprobe der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen und ich hatte das Gefühl, dass das Buch zu einem Highlight für mich werden könnte. Daher war ich schon sehr gespannt, die Geschichte weiterzuverfolgen und mir ein Bild von Fortgang der Handlung zu machen.

In der Geschichte geht es um Auren, die mit ihrer Erscheinung etwas Besonderes ist. Sie ist der Besitz von König Midas und lebt in einem goldenen Käfig. Dadurch bietet er ihr Schutz vor der Außenwelt, aber demonstriert dadurch auch seine Macht. Denn sein Königreich trumpft vor Gold. Aber es ist nicht immer alles Gold, was glänzt, denn Auren fühlt sich mehr und mehr eingeengt. Als sie die Möglichkeit bekommt, außerhalb des Königsreichs zu reisen, beginnt ein gefährliches Abenteuer.

Auren hat mir von Anhieb gut gefallen, auch wenn sie eher gefangen gehalten wird und sich doch zu König Midas sehr hingezogen fühlt. Aber ihre Beweggründe konnte ich sehr gut nachvollziehen. Auch die Entwicklung von Auren hat mir gefallen. In ihr steckt viel Mitgefühl für die Welt und sie hat ein Gerechtigkeitssinn.

König Midas benutzt zwar die Frauen, die die königlichen Sättel genannt werden und demonstriert dadurch seine Herrschaft, aber dennoch lernt man auch viel über seine Vergangenheit und Handlungen kennen. Er ist nicht einfach hineingeboren wurden, sondern hat sich alles selbst erarbeitet. Dadurch ergab sich auch eine erstaunliche Entwicklung von ihm, die ihn für mich in gewisser Weise menschlich machte. In Bezug auf Auren hat er trotzdem etwas Anziehendes und Machtvolles, was ich immer wieder spüren konnte.

Die Autorin hat eine faszinierende Geschichte rund um den König Midas-Mythos geschaffen. Es ergibt sich ein fantasievoller und anschaulicher Weltenaufbau. Aber auch durch die teilweise vulgären und expliziten Beschreibungen bekommt man mehr Emotionalität zu den Handlungen zu spüren. Dadurch ergab sich aber auch ein rasanter Lesefluss, der mich an die Seiten fesseln konnte und mich mit viel Spannung durch die Geschichte fliegen ließ.

Durch Machtgefüge, Intrigen und Manipulation von König Midas ausgehend ergab sich ein schonungsloser und spannungsvoller Verlauf der Geschichte. Dadurch wurde eine gefährliche Reise durch die Königsreiche für Auren mit den anderen Sätteln und Soldaten geschaffen, die von Dramatik, Gewalt, Kämpfen und Verlusten geprägt ist.

Es kamen daher auch gewaltvolle Szenen und schonungslose Beschreibungen vor, die einen nicht kalt lassen, aber auch hervorragend in das Geschehen passten. Somit ergab sich ein raffiniertes Gesamtkonstrukt der Geschichte, die durchaus von den Charakteren selbst erschaffen wurde. Die Autorin hat eine Welt voller Macht, Intrigen, Verrat und intensiven Gefühlen geschaffen, die mich in den Bann ziehen konnte. Aber auch die verschiedenen Aspekte und Gefahren der Geschichte, die ich so nicht immer erwartet hätte, wurden vielschichtig und abwechslungsreich dargestellt. Der Spannungsverlauf wurde immer aufrechterhalten und für mich kam nie Langeweile in der Geschichte auf.

Daher bin ich sehr begeistert von diesem Auftakt und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Fazit:
Insgesamt konnte mich die Autorin mit König Midas und Auren sowie mit dem goldenen Königreich an die Seiten fesseln. Es ergab sich ein starker und spannungsvoller Handlungsverlauf, der explizierte und schonungslose Szenen voller Macht, Intrigen und Gewalt beinhaltete. Aber genau passend für die Geschichte gestaltet wurde. Es ergab sich somit ein raffiniertes und vielschichtiges Gesamtkonstrukt der Geschichte. Die Welt mit den intensiven Gefühlen und verschiedenen Charakteren konnte mich sehr begeistern. Ein toller Auftakt, der abwechslungsreich und aufregend gestaltet wurde.

Bewertung: 5/5

Freitag, 4. August 2023

[Rezension] Fallen Kingdom - Gestohlenes Erbe

Autorin: Dana Müller-Braun

Titel: Fallen Kingdom - Gestohlenes Erbe (Band 1)

Verlag: Carlsen

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 24.03.2023

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"In Jaraskai herrschen seit jeher die Fürsten der sieben Todsünden. Nur ein Fürstentum – das Reich der Wahrheit – wurde geschaffen, um ihre Macht einzudämmen. Als dieses angegriffen wird, ist es Naviens Pflicht, ihre jüngere Schwester zu schützen. Denn als Heroe von dämonischem Blut muss sie ihr Leben für das der Thronerbin geben. Ohne zu wissen, welcher der Fürsten den Putsch geplant hat, gibt sie sich als Prinzessin aus und verhilft so ihrer Schwester zur Flucht. Doch ausgerechnet einer der Fürsten bringt nicht nur Naviens Herz, sondern auch ihre Pläne aus dem Takt. Denn der hochmütige Liran scheint ihre wahre Identität zu kennen …"

Meine Meinung:

In der Vorschau bin ich bereits auf das Buch aufmerksam geworden, aber auch durch die Blogtour wurde ich neugieriger auf die Geschichte. Es klang nach einer schönen Fantasy-Geschichte mit einfallsreicher Grundidee.

Anfangs lernt man Navien kennen, die eine Heroe mit dämonischen Fähigkeiten ist und eigentlich zum Schutz ihrer jüngeren Schwester Aviell lebt, die einmal den Thron erben wird. Nach einem Angriff auf ihr Fürstentum werden die Geschwister getrennt und Navien gibt sich als Thronerbin aus. Dabei trifft sie auf Aviells Verlobten Taron, den Fürst des Zorns. Aber am Hof begegnet sie auch Liran, den Fürst des Hochmuts. Er scheint ihr Geheimnis zu kennen. Danach beginnt ihre Welt und das Geglaubte, wozu sie bestimmt ist, ins Wanken zu geraten.

Navien hat mir in gewisser Hinsicht gut gefallen, da sie loyal an der Seite ihrer Schwester steht und ihrer Bestimmung folgt. Jedoch lässt sie sich später von ihren aufkeimenden Gefühlen leiten, die zwar etwas nachvollziehbar waren, aber auch in mancher Hinsicht verworren. So kann sie nicht so recht ihren Gefühlen trauen.
Liran möchte als Herrscher einiges verändern, aber dennoch konnte man ihn nicht immer richtig einschätzen, ob man ihm wirklich trauen kann. Er wirkte schon etwas herrisch, geheimnisvoll und charmant, aber an manchen Stellen auch etwas aufdringlich. Dennoch ergaben sich dadurch knisternde Momente zwischen Navien und Liran.

Die weiteren Herrscher lernt man nicht immer direkt kennen, aber auch durch die Beschreibungen ergeben sich vielfältige Charaktere.

Die Idee der verschiedenen Fürstentümern und den Sünden hat mir sehr gut gefallen. Somit wurde ein spannender und fantasievoller Weltenaufbau erzeugt. Aber auch der Aspekt mit den dämonischen Kräften mit der Thronfolge wurde abenteuerlich gestaltet und wurde gut in die Geschichte integriert.

Die Entwicklung der Geschichte war fantasievoll, aufregend und spannungsvoll gestaltet. Jedoch wurde mir durch die Unschlüssigkeit von Naviens Gefühlen der Verlauf zwischen den Protagonisten etwas zu viel. Am Ende ergab zwar alles einen Sinn, was ich dann aber auch schon etwas geahnt hatte. Aber dennoch wurden dadurch immer die Gefühle von Navien auf den Kopf gestellt. Aber wenn ich über diesen Aspekt hinwegsehe, ist es eine schöne Geschichte, die erlebnisreich und abwechslungsreich gestaltet wurde.

Durch den Schreibstil wurde ich einen angenehmen und leichten Lesefluss durch die Geschichte geführt. Außerdem entstanden bildhafte und spannungsvolle Szenen.

Am Ende kommt es zu einem aufregenden Showdown, wo sich die Ereignisse überschlagen, aber auch spannende Wendungen warten und mit einem gemeinen Cliffhanger verbleibt.

Fazit:
Die Idee der Geschichte mit den Fürstentümern und der Thronfolge mit dämonischen Blut hat mir super gut gefallen. Auch die Charaktere wurden dadurch vielfältig gestaltet. Die Gefühlswelt von Navien war jedoch manchmal etwas zu verworren. Zu Liran konnte ich auch nicht immer das Vertrauen aufbauen. Aber dadurch ergaben sich aufregende und abenteuerliche Handlungen. So endet die Geschichte auch mit einem spannenden Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

Bewertung: 4 / 5

Donnerstag, 3. August 2023

Rückblick auf den Juli

Hallöchen ihr Lieben,
der Juli war für mich sehr zufriedenstellend, da ich wieder mal mehr zum Lesen gekommen bin. Der Urlaub hat sich daher auch in dieser Hinsicht gelohnt. Zudem gab es auch noch ein Highlight, was mich sehr gefreut hat. Im August hoffe ich, dass ich den Leserhythmus beibehalten kann.

Meine gelesenen Bücher im Juli:



- Der Knochensplitterpalast - Der Kaiser von Andrea Stewart (Rezension: 4/5 - Link)
- Gewitterleuchten von Anya Omah (Rezension: 3+/5 - Link)
- Fallen Kingdom - Gestohlenes Erbe von Dana Müller-Braun (Rezension folgt)
- The Darkest Gold - Die Gefangene von Raven Kennedy (Rezension folgt)
- Kingdom of the Wicked - Die Göttin der Rache von Kerri Maniscalco (Rezension folgt)
- A Whisper Around Your Name von Emma Scott (Rezension folgt)


Die Fortsetzung von "Der Knochensplitterpalast" hat mir mit der außergewöhnlichen Knochensplittermagie gut gefallen und wurde spannend weitererzählt. Es gab allerdings auch viele komplexe Handlungen, die etwas weniger hätten ausfallen können. Auch die Liebesgeschichte konnte ich nicht ganz so fühlen. Trotzdem wurde die geschaffene Welt einzigartig und ideenreich gestaltet.
Die Idee mit dem dämonischen Geschwisterbund und den unterschiedlichen Fürstentümern der Sünden hat mir in "Falling Kingdom" sehr gefallen. Jedoch wurde die Gefühlswelt von Navien manchmal zu sehr auf den Kopf gestellt und das Hin und Her war etwas zu viel. Dennoch ist es eine fantasievolle und spannende Geschichte, die neugierig auf den weiteren Verlauf macht.
Mit "The Darkest Gold" ist der Autorin ein toller Auftakt gelungen, der mich in den Bann ziehen konnte. Mit dem König Midas-Mythos und dem goldenen Käfig rund um Auren wurde eine faszinierende Geschichte geschaffen. Man wurde in eine teils gefährliche und düstere Welt gezogen, die durch explizite Szenen beschrieben wurde. Die Beschreibungen dazu waren passend zu dieser Welt formuliert.
Im dritten Band der "Kingdom of the Wicked"-Reihe gab es wieder Leidenschaft pur. Die Entwicklung von Emilia wurde schön dargestellt. Dennoch hätte es an manchen Stellen etwas weniger Leidenschaft sein können. Insgesamt eine gute Reihe über Hexen und den Fürsten der Unterwelt.
"A Whisper Around Your Name" fing stark an. Das Kennenlernen von Jo und Evan wurde intensiv und emotional beschrieben. Jedoch war die Entwicklung andersartig und konnte mich am Ende nicht mehr so begeistern. Die Auflösung der Geschichte war dann aber wieder stimmig und nachvollziehbar.

Ein Buch, welches ich bereits im Juni gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- Dear Love, I Hate You von Eliah Greenwood (Rezension: 4+/5 - Link)


Im Juli gab es mal zum Glück nicht so viele Neuzugänge. Es gab ein Leserunden- und ein Rezensionsexemplar, die auch fast schon gelesen sind.



+ A Whisper Around Your Name von Emma Scott
"Seit dem Tod ihrer Mutter zieht Jo mit ihrem Onkel ständig um. Doch diesmal will sie bleiben. Denn da ist Evan, der aussieht wie der Golden Boy der Schule, aber von allen wie ein Ausgestoßener behandelt wird. Jo, die Schlimmes erlebt hat und eigentlich niemanden an sich heranlässt, fühlt sich magisch zu dem schweigsamen jungen Mann hingezogen. Bei nächtlichen Treffen im Schwimmbad der Stadt kommen sie sich näher - zwei verletzte Seelen, die sich einander öffnen. Doch dann werden sie durch ein tragisches Ereignis plötzlich getrennt, und für Jo beginnt erneut eine dunkle Zeit, in der sie sich selbst zu verlieren droht. Als Evan nach langer Zeit völlig unerwartet wieder auftaucht, treten sie gemeinsam eine Reise an, die ihr Verderben, aber auch ihre Rettung sein könnte."

+ Forget Me Someday von Chris Kaspar
"Alena will einen Neuanfang wagen: weg von ihrer toxischen Mutter, endlich auf eigenen Beinen stehen. Um an ihrer Traum-Uni in Hamburg studieren zu können, muss sie für ein Stipendium einen Nachruf über den YouTuber Kill einreichen. Doch der arrogante Mädchenschwarm ist nicht nur unverschämt sexy, sondern auch alles andere als tot. Wobei das niemanden wundern würde, so waghalsig wie er in seinen YouTube-Challenges mit seinem Leben umgeht. Auf der Suche nach seinem dunkelsten Geheimnis, schleicht Alena sich kurzerhand in Kills Leben. Allerdings hat sie nicht mit der Anziehung gerechnet, die ab der ersten Minute zwischen Kill und ihr herrscht. Und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto höher steigt der Preis für das Stipendium: Denn dass Alena sich in Kill verliebt, war nie Teil des Plans …"

Wie war der Juli bei euch? War dieser lesereich und zufriedenstellend?

Liebe Grüße, Apathy