Montag, 26. April 2021

[Rezension] Fly & Forget

Autorin: Nena Tramountani

Titel: Fly & Forget (Die Soho-Love-Reihe, Band 1)

Verlag: Penguin

Seiten: 448

Erscheinungsdatum: 22.03.2021

Preis: 12,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Als Liv die Chance bekommt, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, zögert sie nicht: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah ist ihr Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …"

Meine Meinung:

Diese Geschichte klang nach Drama, Emotionen und vielen Gefühlen. Daher hatte ich Lust auf die Geschichte. Auch wenn man das Rad nicht neu erfinden kann, mag ich New Adult sehr gerne zwischendurch.

Als erstes lernt man Liv kennen, die gerade aus ihrer langjährigen Beziehung gebtrieben wird. Im College trifft sie zufällig auf eine junge Frau, die ihr zugleich ein WG-Zimmer anbietet. Dort trifft sie auf eine andere Mitbewohnerin, aber auch auf einen männlichen Mitbewohner. Dabei handelt es sich um ihren ehemaligen besten Freund Noah, der sie damals einfach im Stich ließ. Nun scheint sie ihn kaum wiedererkennen. Nicht nur äußerlich hat er sich verändert, sondern er lässt nichts unversucht Frauen aufzureißen. Liv zieht ihre Konsequenzen daraus und lässt sich hinreißen einen Artikel über einen sogenannten Fuckboy zu schreiben. Aber kann das WG-Leben so funktionieren und was ist mit den unausgesprochenen Gefühlen?

Liv konnte mich nicht auf Anhieb begeistern. Auch wenn sie einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, wirkte sie anfangs eher emotionslos und störrisch. Manchmal waren ihre Handlungen auch widersprüchlich. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich einen besseren Draht zu ihr aufbauen. Mit Noah kam ich schon etwas besser klar, aber auch sein Verhalten war in manchen Dingen widersprüchlich. Anfangs erschienen mir beide noch etwas zu blaß. Als man aber mehr und mehr über die Hintergründe ihrer Handlungsweisen erfährt, konnten mich auch ihre Emotionen erreichen.
Dafür waren die beiden Mitbewohnerinnen Mathila und Briony liebreizend, manchmal vielleicht auch etwas too much, aber trotzdem irgendwie cool. Ich fand es schön, dass Liv mit den beiden gute und lustige Freundinnen gefunden hat. Dadurch wurde die Geschichte lebendiger.

Der Schreibstil war locker und flüssig gehalten. So wurde ich gut durch die Geschichte geleitet. Außerdem wird die Geschichte aus der Sicht von Liv und Noah erzählt, um hinter ihre Gefühle zu blicken. Das hat mir zudem gut gefallen, auch wenn sie ihre Emotionen erst mit der Zeit steigern konnten.

Da Liv und Noah mir nicht gleich auf Anhieb sympathisch waren, konnte ich auch nicht gleich mit ihrer Liebesgeschichte mitfiebern. Sie mussten sich erst einmal entwickeln, bevor es für mich glaubwürdig und interessant wurde. Die Zuneigung zwischen ihnen konnte ich dann später auch spüren und sie wurde liebevoll beschrieben. Dennoch rückt Liv's Rache rasch in den Hintergrund und Noah's Fassade bröckelt ziemlich schnell. Hier hätte ich mir vielleicht doch noch etwas mehr Drama gewünscht. Trotzdem erkennt man die Verletzlichkeit und das Unausprochene, was sich dahinter verbirgt. Als das Geheimnis mehr und mehr aufgedeckt wird, kommt die Tragweite hinter den Geschehnissen von damals zum Vorschein. So konnte man sich auch mehr in die beiden hineinversetzen.

Die Autorin hatte eine Geschichte geschaffen, die sich erst mit der Zeit steigerte. Danach konnte ich auch die Emotionen und das Drama dahinter spüren.
Dafür waren die Nebencharaktere liebreizend gestaltet. Bei ihnen bin ich schon gespannt, wie es in den Folgebänden weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dahinter noch ein größeres Drama verbirgt, was auch die Freundschaft untereinander betrifft.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich nicht gleich auf Anhieb begeistern. Sie steigerte sich erst im Verlauf und mit der Entwicklung der Charaktere. Erst dann konnte ich mich besser in Liv und Noah hineinversetzen. Dafür waren die Mitbewohnerinnen Mathilda und Briony liebreizend ausgearbeitet und machten die Geschichte lebendiger. Es ist ingesamt ein solider Auftakt, der noch Luft nach oben hat. Dennoch bin ich neugierig auf die Fortsetzungen, da ich schon gespannt bin, was bei Mathilda und im dritten Band bei Briony passiert. Ein Drama trifft auf ein nächstes Drama könnte ich mir hierbei sehr gut vorstellen.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.

Sonntag, 25. April 2021

[Rezension] Das Lied der Nacht

Autorin: C. E. Bernard

Titel: Das Lied der Nacht (Die Wayfarer-Saga, Band 1)

Verlag: Penhaligon

Seiten: 416

Erscheinungsdatum: 15.03.2021

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ... "

Meine Meinung:

Schon die Palace-Saga der Autorin konnte mich begeistern. Daher war ich schon sehr neugierig auf den Auftakt der neuen Reihe. Es klang episch, es war episch und anders, zwischen anders unschlüssig, toll und genial.

Als erstes ist mir der außergewöhnliche, poetische, einfallsreiche und einnehmende Schreibstil aufgefallen. Der anfangs auch noch etwas gewöhnungsbedürftig war, aber mich dennoch gut durch die Geschichte geleitet hat. Man wird nicht nur durch einen Charakter durch das Geschehen geführt, sondern eher in Erzählform durch die verschiedenen Personen. Auch das war außergewöhnlich, aber dennoch konnte ich den Handlungen gut folgen.

Im Vordergrund der Geschichte steht Weyd, der Wanderer und die Bardin, Caer. Auch andere Gefährten geleiten sie durch die Nacht und durch die Gefahren, denen sie durch die Schatten ausgesetzt sind. Sie müssen versuchen diesen Schatten zu entkommen, aber doch lauern auch noch eine andere Gefahren.

Die Charaktere haben mir gefallen, auch wenn man ihnen nie ganz nahe kommt, da der Erzählstil das nicht so ganz zulässt. Man blickt zwar auch etwas hinter die Fassade der Personen, aber schnell verschwimmt es wieder. Dennoch konnte man auch einige Emotionen spüren, insbesondere zwischen Weyd und Caer. Jedoch bleibt keine Zeit für große Gefühle.
Weyd ist ein stiller, sanftmütiger, aber trotzdem ein mutiger und selbstloser Charakter. Caer ist dahingehend etwas offener und setzt sich auch mal durch. Dadurch wirkten sie zusammen sehr stimmig. Aber auch die anderen Charaktere haben ihre guten Eigenschaften und sie geben zusammen ein gutes Team ab.

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Fantasyanteil kommt hier nicht zu kurz. Man begegnet auch tierischen Gefährten. Diese haben ihre eigene Sprache. Die Begabung mit ihnen zu sprechen fand ich hierbei sehr interessant.
Der Verlauf der Handlung war vielversprechend und spannend. Ich konnte mich in die außergewöhnliche Welt fallen lassen. Auch wenn es gefährlich wurde, musste ich wissen, wie es weitergeht. War eine Gefahr vorüber, lauerte schon bald wieder die nächste. Die Charaktere machten aber fast schon das Unmögliche möglich. Das Zusammenspiel der außergewöhnlichen Welt und der Charaktere fand ich gelungen.

Die Autorin hat ihr ein spezielles und besonderes Werk geschaffen, welches schon episch wirkte. Es war ein faszinierendes Lesevergnügen, wo man in eine fantasievolle Geschichte hineingezogen wird und mit ihr auf besondere Weise verschwimmt. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung. Ich bin gespannt, wie es mit Weyd und seinen Gefährten weitergeht, aber auch, ob sie sich den weiteren Gefahren stellen können.

Fazit:
Die Autorin hat eine außergewöhnliche und spezielle Geschichte geschaffen, die anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig war. Durch den ungewöhnlichen, aber auch einnehmenden und poetischen Schreibstil wird man in eine fantasievolle Geschichte hineingezogen. Aber auch die Charaktere tragen zu einem guten Verlauf der Handlung bei. Die Handlung war spannend, ideenreich, faszinierend und fast schon episch. Daher freue ich mich schon auf die Fortsetzung, um Weyd und seinen Gefährten weiter zu folgen.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an die Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 2. April 2021

Rückblick auf den März

Hallöchen ihr Lieben,
im Monat März habe ich ein Buch mehr gelesen als sonst. Obwohl ich etwas Stress hatte bzw. immer noch habe, ging das Lesen ganz gut. Vielleicht gerade deswegen, um etwas abzuschalten.:) Es waren einige gute Bücher dabei. Dann schauen wir mal, was es zu lesen bei mir gab.;)

Meine gelesenen Bücher im März:



- Meeresglühen - Geheimnis in der Tiefe von Anna Fleck (Rezension: 4/5 - Link)
- The Light in Us von Emma Scott (Rezension: 4/5 - Link)
- Kaleidra - Wer die Seele berührt von Kira Licht (Rezension: 4+/5 - Link)
- Ein Prinz aus Silber und Gold von Viviana Iparraguirre De las Casas (Rezension: 4-/5 - Link)
- Das Lied der Nacht von C.E. Bernad (Rezension folgt)

Mit "Kaleidra - Wer die Seele berührt" hat Kira Licht eine ideenreiche und schöne Fortsetzung geschaffen. Diese konnte mich auch wie Band 1 schon begeistern. Aber auch "Meeresglühen" und "The Light in Us" haben mir gut gefallen. "EIn Prinz aus Silber und Gold" hat mir von der Grundidee sehr gefallen. Aber auch "Das Lied der Nacht" von C.E. Bernard war etwas besonderes, obwohl es irgendwie ungewöhnlich und anders war. Bei den Büchern bin ich auch schon gespannt auf die Fortsetzungen.

Ein Buch, welches ich bereits im Februar gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- Die Liebesbriefe von Abelard und Lily von Laura Creedle (Rezension: 4/5 - Link)


Im März gab es einige Neuzugänge. Es waren alles Rezensionsexemplare, zwei davon habe ich schon gelesen.



+ Ein Prinz aus Silber und Gold von Viviana Iparraguierre De las Casas
"Zu Ehren des Thronfolgers veranstaltet die Kupferstadt jedes Jahr ein rauschendes Fest. Und wie jedes Jahr sind auch die Steandler mit dabei, ein wanderndes Volk, das nichts mehr liebt als seine Freiheit. Sofija Rea Linn ist ihre Erbin. Mit ihrem atemberaubenden Tambourintanz verzaubert sie den jungen Herrscher, König Lucius – der sie in seinen Palast bringen lässt, damit sie nur für ihn tanzt. Widerwillig stimmt sie zu, seine Königin zu werden, um ihr Volk zu schützen. In Wahrheit hat sie für Lucius nichts als Verachtung übrig – bis sie ihn näher kennenlernt. Doch auch sein Bruder Eric lässt ihr Herz höherschlagen …"

+ Das Lied der Nacht von C.E. Bernard
"»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?« Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied ... "

+ Fly & Forget von Nena Tramountani
"Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung und kann dem Schicksal nicht genug danken, als sie im teuren London überraschend eine WG findet. Doch dann begegnet sie dem einzigen männlichen Mitbewohner und ihr Herz setzt einen Schlag aus: Noah ist kein Fremder, sondern ihr ehemaliger bester Freund. Der sie im Stich ließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Und den sie nach drei Jahren Funkstille kaum wiedererkennt. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein unverschämt attraktiver Aufreißer geworden. Da bekommt Liv die Chance, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen: Sie schreibt einen Artikel für die Collegezeitung, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – mit Noah als Testobjekt. Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre sorgfältig verdrängten Gefühle gemacht …"

Wie sah euer März aus? Welche Bücher haben euch besonders gut gefallen?

Liebe Grüße, Apathy