Freitag, 31. Dezember 2021

[Rezension] Requiem

Autorin: Lauren Oliver

Titel: Requiem (Amor-Trilogie, Band 3)

Verlag: Carlsen

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 24.01.2014

Preis: 18,90 € (Hardcover)

Klappentext:
"Lena und Julian sind endlich zurück in der Wildnis. Hier sind sie vorerst in Sicherheit und alles könnte gut sein. Doch etwas zwischen den beiden hat sich verändert, und Lena spürt, dass sie eigentlich zu Alex gehört. Aber auch Alex ist nicht mehr der, den sie immer geliebt hat, und wirkt seltsam abweisend. Hana dagegen, Lenas Freundin von früher, führt ein ruhiges und geordnetes Leben ohne Liebe mit dem für sie ausgewählten Partner. Und während die Rebellen alles für den entscheidenden Angriff auf Portland vorbereiten, muss sich Lena ihrer Vergangenheit stellen."

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Finalband einer Reihe.

Nach dem überraschenden Ende von Band 2 war ich neugierig, wie die Geschichte weitergeht bzw. endet. Gerade jetzt, wo sich herausstellt, dass Alex doch noch lebt. Aber Lena fühlt sich auch zu Julian hingezogen.

In dieser Fortsetzung gibt es zwei verschiedene Handlungsstränge. Es wird aus der Sicht von Lena erzählt, u.a. was sie in der Wildnis erlebt. Im anderen Erzählstrang erfährt man mehr über Hana, von ihrem Leben nach dem Eingriff. Dieser Handlungsstrang war für mich sehr spannend. Aber auch was Lena erlebt ist aufregend gestaltet.

In der Wildnis muss sich die Widerstandsgruppe weiterhin durchschlagen. Aber auch andere Gefahren lauern, da die Regierung das Leben der Invaliden nicht mehr einfach so hinnimmt. Aber dann sind da auch noch Lenas Gefühle für Julian und Alex. Die Widerstandsgruppe bereitet sich zudem auf einen Angriff vor, um das System endgültig zu zerschlagen.
Bei Hana wurde der Eingriff vorgenommen und sie steht kurz vor der Heirat mit den ihr zugeteilten Partner. Hana ist durch den Eingriff nicht mehr so wie früher, denn die Liebe gibt es nicht mehr für sie. Dennoch treten immer wieder Erinnerungen an vorher auf, vor allem an Lena, ihrer besten Freundin.

Die Autorin hat einen spannenden und anschaulichen Schreibstil. Ich konnte mir die Wildnis und das Leben in Portland sehr gut bildlich vorstellen. Ich war wieder schnell in der ressourcenknappen Umgebung gefangen.

Bei Lena merkt man wieder, dass sie in der Wildnis eine andere geworden ist. Sie hat an Stärke gewonnen und möchte sich bei den Kämpfen mit beteiligen. Dennoch hat sie auch mit ihren Gefühlen zu kämpfen, denn Alex ist zu ihr abweisend.
Alex ist auch nicht mehr der von früher, da er einiges in den Grüften durchmachen musste. Mit Alex kam ich daher auch nicht so richtig klar, da er eher abweisend war, obwohl man merkt, dass er trotzdem noch etwas für Lena empfindet.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich dahingehend nicht so richtig zu einem Liebesdreieck, da das Hauptaugenmerk nicht darauf liegt. Die Beziehung zwischen Lena und Julian bleibt bestehen. Dennoch spürt man, dass Lena sich immer noch zu Alex hingezogen fühlt.
Das Überleben in der Wildnis sowie die Vorbereitung auf die bevorstehende Rebellion steht im Vordergrund, was spannend erzählt wurde.

Zudem bekommt man mehr Einblicke in das Leben von Hana. Sie ist zwar nicht mehr so wie vor den Eingriff, dennoch hegt sie immer wieder Zweifel an ihrem neuen Leben und ihren Partner. Dabei begibt sie sich auf die Suche nach Geheimnissen ihres zugeteilten Partners. Aber auch das Leben von früher lässt sie nicht so richtig los.

Einige neue Charaktere treten zudem in Erscheinung, die gut in die Geschehnisse integriert wurden und auch zum Verlauf der Handlungen ihren Anteil beitragen. Aber auch bereits bekannte Charaktere fügen sich sehr gut mit in die Geschehnisse ein.

Die Geschichte war in diesem Finalband nicht so vorhersehbar. Es wurde mit den verschiedenen Handlungssträngen und den Ereignissen in der Wildnis sowie in Portland Spannung erzeugt. Die dystopische und drückende Atmosphäre war wieder sehr zu spüren und hat mir sehr gut gefallen.

Das Ende war allerdings nicht zufriedenstellend. Es endet ziemlich offen, was einerseits schön sein kann, um sich selber darüber Gedanken zu machen. Aber hier bleiben mir einfach noch zu viele Fragen offen. Hier hätte ich mir gerne noch einige Kapitel mehr gewünscht. Für mich hätte es auch gerne einen Zeitsprung geben können, wo beschrieben ist, ob sich der Widerstand gelohnt hat und wie es mit den einzelnen Protagonisten weitergegangen ist.

Fazit:
Auch der Finalband konnte mich von den Handlungen her fesseln. Außerdem fand ich die beiden Handlungsstränge, aus der Sicht von Lena und aus der Sicht von Hana, spannend dargestellt. Actionreiche Handlungen sorgen außerdem für Nervenkitzel. Zudem konnte mir die Autorin die einzelnen Handlungen und Umgebungen sehr gut bildlich darstellen. Leider war aber das Ende nicht zufriedenstellend. Es bleiben einfach zu viele Fragen offen. Hier hätte ich mir gerne noch weitere Kapitel gewünscht.
Die Reihe fand ich ansonsten insgesamt sehr spannend und die dystopische Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Ein großes Manko der Reihe ist leider das offene Ende.

Bewertung: 4 / 5

Donnerstag, 30. Dezember 2021

Bücherbüchse Dezember 2021

Hallo,
seit langem habe ich mal wieder eine Box bei der Bücherbüchse bestellt. Beim Thema Götter kann ich einfach nicht vorbeigehen. Außerdem klang die Beschreibung des Buches einfach so gut.
Das Thema für den Dezember hieß "Die Macht der Götter".



Die Bücherbüchse ist ein All-Age-Bücherbox und kostet 29,99 € pro Monat im Flexabo zzgl. Versand. Wenn noch Boxen übrig sind, kann man sie auch als Einzelbox erwerben.

Der Inhalt der Box:



Die Box enthielt folgendes:
- zwei Lesezeichen "Götterfunke" von @cassberrie
- Card Holder "Blood & Ash"
- Tee "Percy Jackson"
- Print zum Buch von @taratjah inkl. Brief der Autorin auf der Rückseite
- signiertes Exlibri der Autorin
- Postkarte "Erwachen der Erde" von @Rebecca Heyn


Das Herzstück der Box war das Buch "Infinitas - Fluch aus Glut und Asche" von Marina Neumeier aus dem Piper Verlag. Das Buch wurde außerdem von der Autorin signiert.



Fazit:
Mit dem Buch bin ich sehr zufrieden. Ich hatte es schon geahnt, dass es sich um dieses Buch handelt. Es gefällt mir von Klappentext sehr gut und der Buchschnitt sieht auch toll aus.
Die Goodies gefallen mir auch gut, auch wenn ich nicht weiß mit allen etwas anzufangen. Die Lesezeichen sehen hübsch aus. Tee trinke ich leider nicht so gerne, aber dennoch ist es eine nette Idee. Für den Card Holder finde ich vielleicht eine Verwendung.

Das Thema für den Januar lautet "Schwesternschaft". Diese ist aber zurzeit nicht mehr erhältlich.

Für weitere Info's geht es hier zur Bücherbüchse.

Hier noch zum Klappentext vom "Infinitas" von Marina Neumeier:

"Als Aliqua nach jahrhundertelanger Gefangenschaft unter der Vulkanasche des Vesuv überraschend befreit wird, findet sie sich im Zentrum eines uralten Konflikts wieder: Seit der Antike lastet auf den Familien Omodeo und Pomponio ein Fluch, der Fluch der Unsterblichkeit. Aliqua gerät ins Visier einer Gruppe Unsterblicher, die nur ein Ziel kennen: die Grausamkeit der römischen Götter zurück auf die Erde zu holen. In Santo findet sie einen Verbündeten – doch er hütet ein düsteres Geheimnis … "

Wie gefällt euch die Bücherbüchse? Wäre diese auch etwas für euch gewesen?

Sonntag, 26. Dezember 2021

[Rezension] The Age of Darkness - Das Ende der Welt

Autorin: Katy Rose Pool

Titel: The Age of Darkness - Das Ende der Welt

Verlag: cbj

Seiten: 560

Erscheinungsdatum: 13.12.2021

Preis: 20,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Nach der Zerstörung der Stadt der Gnade ist ein uralter Gott wiederauferstanden und in einen menschlichen Körper gebannt. Der Prophet Pallas hat ihn in seiner Gewalt und will ihn zwingen, die Sechs Prophetischen Städte zu unterwerfen. Doch jeden Tag wird der alte Gott stärker. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er sich befreien und die Welt zerstören wird. Fernab von Pallas Athos lernt Anton unterdessen, seine prophetische Gabe zu beherrschen. Um die alte Macht zu bezwingen, macht er sich zusammen mit Jude, Hassan und Ephyra auf eine verzweifelte Suche ans Ende der Welt. Ihnen bleibt nicht viel Zeit, denn ihrer aller Leben und das Schicksal der Welt stehen auf dem Spiel."

Meine Meinung:

Achtung...evtl. Spoiler, da Finalband einer Reihe.

Auf das große Finale habe ich schon sehr hingefiebert. Die Reihe ist einfach spannend und die erschaffene Welt so toll beschrieben. Daher war ich schon neugierig, ob der letzte Prophet den Hierophanten und die Zeugen aufhalten kann.

Auch der Finalband passt optisch sehr gut zu den beiden Vorgängerbänden. Die Reihe kann sich also auch sehen lassen. Im Buchinneren ist wieder die Karte vom Königreich Herat und am Ende des Buches das Glossar enthalten, um einige Orte und Personen nachzuschlagen.

Wie in den Vorgängerbänden ist die Geschichte wieder in die verschiedenen Erzählperspektiven aufgeteilt. So bekommt man wieder von jeden Charakter eine genaue Beschreibung und kann sie gut in sie hineinversetzen. In diesem Band bilden sie aber eher einen Trupp und lassen an ihren Gefühlen teilhaben.

Man merkt, dass es hier auf das große Finale zugeht und die Protagonisten an einem Strang ziehen müssen, um das Ende der Welt aufzuhalten. Dabei kommen sie einigen Geheimnissen immer näher.
In Beru ist eine alte Gottheit gefangen, die immer mehr versucht die Oberhand zu gewinnen. Ephyra möchte ihre Schwester retten. Hector, Jude und Hasan wollen den Hierophanten aufhalten und auch Ephyra und Beru aus den Fängen retten. Aber auch Anton hat eine Mission zu erfüllen, aber er kann auch nicht ohne Jude sein. Über kurz oder lang kommen sie alle zusammen und müssen gemeinsam gegen den Hierophanten kämpfen. Aber auch die alte Gottheit muss aufgehalten werden. Dazu braucht es die sieben Propheten. Können sie gemeinsam das Ende der Welt aufhalten?

Durch die Erzählungen der einzelnen Protagonisten wird die Geschichte komplex weitergeführt. Man wird durch die fantastisch erschaffene Welt geführt, die spannend und ereignisreich dargestellt ist. Sofort war ich wieder in dieser fantastischen Welt gefangen und wollte wissen, wie es weitergeht. Man fiebert mit den Handlungen und den einzelnen Schicksalen mit. Auch wenn man fast schon denkt, dass es am Ende fast gar keinen Ausweg mehr gibt. Aber die Hoffnung bleibt dennoch. Somit sind die Charaktere auch authentisch dargestellt, da nicht immer alles perfekt gelingen kann. Die Ereignisse führen zu einem aufregenden Finale. Man ist wieder mitten im Geschehen und bekommt somit viel geboten.

Die Autorin setzt ihren anschaulichen Schreibstil fort. So konnte ich mir wieder die Geschehnisse und auch die Orte vor Augen führen. Der Schreibstil ist spannend und detailreich gestaltet. Die Ereignisse sind fesselnd beschrieben, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Durch die Protagonisten wird ein spannendes Finale erzählt. Es ist durch diese komplex und vielschichtig gestaltet. Die Autorin konnte die Entwicklung der Charaktere sehr gut weiterführen. Sie lernen miteinander umzugehen und gemeinsam zu kämpfen. Außerdem bekommt auch noch einiges zu den Propheten zu erfahren und eine Wendung, die vielleicht das Ende der Welt aufhalten kann.
Durch die vielen Ereignisse und dem Geheimnis der Propheten bekommt man ein spannungsvolles Ende in einer fantastischen Welt geboten. Für mich ist es daher ein sehr gelungenes Finale einer epischen Fantasy-Reihe.

Fazit:
Ein spannungsvolles Finale der Reihe, welches mich in den Bann ziehen konnte. Die Geschichte wird wieder aus den verschiedenen Perspektiven erzählt und man kommt den Charakteren sehr nahe. Durch diese wird die Geschichte komplex und vielschichtig gestaltet. Die Handlungen sind ereignisreich und man kommt einen großen Geheimnis auf die Spur, welches das Ende der Welt aufhalten kann. Man wird durch eine fantastische Welt geführt, die mit ihren spannungsvollen Handlungen und einem fesselnden Lesefluss zum großen Finale führen. Ein ereignisreicher Abschluss für diese epische Fantasy-Reihe, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an den CBJ-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Montag, 20. Dezember 2021

[Rezension] Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge

Autorin: Aisling Fowler

Titel: Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge

Verlag: Dragonfly

Seiten: 304

Erscheinungsdatum: 23.11.2021

Preis: 14,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"»Ich widme mein Leben dem Kampf gegen die Dunkelheit und werde allen sieben Clans gleichermaßen dienen« - das hat Zwölf geschworen, um vom Jagdbund aufgenommen und als Jagdling ausgebildet zu werden. Nicht einmal ihre Mentorin Silber ahnt, dass Zwölf ganz andere Pläne hat. In ihrem Herzen brennt der Wunsch nach Rache an dem Clan, der ihre Familie auslöschte, lichterloh. Doch bevor Zwölf zur Jägerin aufsteigt, überfallen Kobolde den Bund, töten Silber und entführen das wunderliche Mädchen namens Sieben. An der Seite des magischen Steinhundes, der den Bund seit jeher beschützt, begibt sich Zwölf in den gefrorenen Wald. Kann sie Sieben aus den Fängen der Entführer befreien? Um den Gefahren zu trotzen, die auf sie warten, muss Zwölf sich ihrer Vergangenheit stellen und endlich Frieden mit sich selbst schließen."

Meine Meinung:

Die Geschichte klang nach viel Fantasy und Magie. Daher war ich neugierig, was sich hinter den Jagdlingen verbirgt.

Der Beginn ist gleich abenteuerlich gestaltet. Man bekommt nur einen kleinen Einblick in die Welt der Jagdlinge, bevor die Loge überfallen und Sieben entführt wird. Daraufhin verlässt Zwölf die Loge, um nach Sieben zu suchen. Aber sie ist nicht alleine, denn auf dem Weg trifft sie auf den Wächter Loge. Gemeinsam begeben sich auf die Suche im Frostigen Wald. Doch lauern dort so einige Gefahren, den sie sich stellen müssen. Aber auch andere Gefährten unterstützen sie dabei.

Zwölf ist eher eine Außenseiterin in der Loge. Sie kommt mit den anderen nicht so richtig zurecht. Vor allem mit Fünf gerät sie öfter aneinander. Mit Sieben tut sie sich eher unfreiwilligerweise zusammen, da auch sie eher eine Außenseiterin ist und scheinbar so gar kein Talent zum Jagen hat. Zwölf dagegen ist talentiert und weiß, was sie tut. Aber dennoch verfolgt sie ihre eigenen Ziele.
Unter die Charaktere mischt sich auch noch ein kleines Eichhörnchen, namens Winnie, welches ich sofort ins Herz geschlossen habe.

Die Geschichte ist durchgängig abenteuerlich und spannend gehalten, da immer wieder etwas im Verlauf passiert. Außerdem treten immer wieder magische und tierische Wesen zum Vorschein, denen sich Zwölf und die Anderen stellen müssen. Dabei beweist die Autorin sehr viel Fantasy, wie zum Beispiel riesige Spinnen oder sprechende Bäume. Nach und nach kommt man den Geheimnissen der einzelnen Jagdlinge auf die Spur. Vieles war aber für mich vorhersehbar. Daher gab es dahingehend nicht so viele überraschende Wendungen. Aber die Idee, mit denen diese aufgelöst wurden, hat mir sehr gut gefallen.

Es ist eine sehr fantasievolle Geschichte und es wird viel Magie geboten. Aber dennoch kam ich den Charakteren nie so richtig nah. Man wurde eher von den Abenteuern und den magischen Wesen überrumpelt, sodass anderes in den Hintergrund geriet. Es ist schwer zu erklären, aber es hat mir doch etwas in der Geschichte gefehlt, etwas mehr Tiefe und mehr Raum für die Handlungen. Zudem sind die Charaktere noch ziemlich jung, aber wiederum von ihren Handlungen und Kämpfen her kamen sie mir manchmal nicht so vor.

Am Anfang kam ich auch noch etwas mit den Zahlen als Namen und mit ähnlich klingenden Namen durcheinander. Andere Namen, vor allem von den verschiedenen Wesen im Wald, fand ich sehr kreativ gewählt.

Der Schreibstil ist angenehm und leicht gehalten. Ich kam in der Geschichte gut voran. Außerdem werden einzelne Wesen und die Gegenden sehr anschaulich dargestellt, sodass man sich vieles sehr gut bildlich vorstellen konnte.

Das Ende ist auch spannend gehalten, da es noch zu einem Showdown kommt und noch einige Wendungen eingebaut werden, die nochmals einen kleinen AHA-Effekt haben und die für die Fortsetzung interessant sind.

Fazit:
Die Geschichte ist sehr fantasievoll gehalten, sodass man mit den vielen magischen und tierischen Wesen auf Abenteuerreise geht. Dennoch wurden ich mit den Charakteren nicht so richtig warm. Man wurde eher von den Abenteuern und magische Wesen überrumpelt. Das Fantasievolle hat mir aber in dem Buch gefallen. Vieles in den Handlungen war aber vorhersehbar, sodass es nicht viele überraschende Wendungen für mich gab.
Es ist eine fantasievolle Abenteuergeschichte für junge Leser.

Bewertung: 3+/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Dragonfly Verlag für das Leserundenexemplar.

Samstag, 18. Dezember 2021

[Rezension] Der Klang des Feuers

Autorin: C. E. Bernard

Titel: Der Klang des Feuers (Die Wayfarer-Saga, Band 3)

Verlag: Penhaligon

Seiten: 416

Erscheinungsdatum: 22.11.2021

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Der Wanderer Weyd und seine Freunde haben eine dunkle Wildnis durchreist, um die sagenumwobenen Türme des Lichts zu erreichen. Doch die drei Bauwerke sind so tödlich wie ein Waffenarsenal und verlangen den Gefährten Schreckliches ab. Das Schlimmste steht Weyd allerdings noch bevor: Wenn er das Feuer an der Turmspitze entzünden will, muss er ein unmenschliches Opfer bringen – oder sich stattdessen für ewige Finsternis entscheiden ... "

Meine Meinung:

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Schon Band 1 konnte mich in den Bann ziehen und Band 2 hat mir ebenfalls gut gefallen. Daher wollte ich zu gerne wissen, wie es im Finalband weitergeht, wie sich die Wege der einzelnen Protagonisten wieder vereinen und welche Gefahren diesmal lauern. Kann die Geschichte überhaupt eine gutes Ende nehmen?

Weyd, Caer und die Gefährten haben es weit geschafft und viele Gefahren haben sie mutig gemeistert. Ihre Wege mussten sich allerdings trennen, da sie die verschiedenen Türme erreichen müssen, um die Lichter zu entzünden. Nicht nur die Wege dahin sind abenteuerlich, sondern was sie dort vorfinden, ist anders als sie gedacht hätten.

Der Schreibstil hat mir schon in den beiden Vorgängerbänden sehr gut gefallen. Auch hier wird wieder der poetische und außergewöhnliche Schreibstil angewandt. Er ist einnehmend und passend zu den Handlungen gestaltet. Etwas düster, aber dennoch leicht und gleitend, sodass man sehr schön in die Welt hineintauchen und den Geschehnissen gut folgen kann.

Liebgewonnene Charaktere bekommen ihren gewichtigen Anteil in dieser Geschichte. Man hat sofort wieder einen Draht zu ihnen und fühlt sich mit ihnen verbunden. Zu jedem wird etwas erzählt. So sind sie im Einklang zur Geschichte gestaltet und machen vieles in den Handlungen aus.

Faszinierend finde ich weiterhin den Hintergrund und den Erzählstil der Geschichte. Der Fantasyanteil und die tierischen Wesen, die darin vorkommen, finde ich ebenfalls sehr schön dargestellt. Diesmal hatte ich auch nicht das Gefühl, dass etwas auf der Strecke geblieben ist. Denn die Handlungen bewegen sich auf das Finale zu und sind somit spannend gehalten. Die Welt ist voller Finsternis. Auch wenn kaum Hoffnung besteht, dass die Geschichte gut enden kann, wird man von der Autorin in den Handlungen überrascht. Man wird mit ins Geschehen gerissen und hofft mit Weyd und seinen Gefährten mit.

Überraschenderweise trat nochmals ein Charakter in Erscheinung, den ich nicht mehr erwartet hätte. Er wurde perfekt mit in das Geschehen mit eingebaut. Die Auflösung mit ihm und das Ende finde ich daher sehr gelungen.

Die faszinierende Welt und der epische Erzählstil geben der Geschichte die gewisse Einzigartigkeit und Lebhaftigkeit. Auch wenn die Geschichte düster gestaltet ist, kann man sich dieser kaum entziehen.

Fazit:
Die Protagonisten bewegen sich auf ein abenteuerliches Finale zu. Die Geschichte ist mit ihrer faszinierenden Welt und den einzigartigen Schreibstil episch gestaltet. Die Welt ist finster, aber dennoch besteht ein kleiner Funken Hoffnung, dass es vielleicht doch noch gut enden wird. Die Autorin baut hierbei überraschende Wendungen ein. Die Auflösung der Geschehnisse und das Ende ist sehr gelungen. Ein wirklich tolle Reihe, die mich in den Bann ziehen und mit dem poetischen Erzählstil faszinieren konnte.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an die Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 10. Dezember 2021

[Rezension] Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer

Autor: Jay Kristoff

Titel: Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer

Verlag: Cross Cult

Seiten: 528

Erscheinungsdatum: 28.05.2021

Preis: 35,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Das Shima-Imperium steht am Rand des ökologischen Kollapses – einst eine Inselnation, die reich an Tradition und Mythen war, ist diese nun nur noch ein industrieller Moloch im Griff der Lotus-Gilde. Die Himmel bluten rot, das Land erstickt in den Wellen der Verschmutzung und die einst so bedeutsamen heiligen Tiergeister scheinen auf alle Zeit verschwunden. Die Jäger des imperialen Hofes von Shima werden von ihrem Shogun damit beauftragt, einen Donnertiger zu fangen; eine legendäre Kreatur: halb Adler, halb Tiger. Yukiko, ein Kind des Fuchs-Clans, besitzt eine besondere Gabe, bei dessen Entdeckung die Lotus-Gilde sie ohne Gnade hinrichten würde. Sie begleitet ihren Vater auf dessen Himmelfahrtskommando, nur um in den Wirren eines gefährlichen Jagdmanövers allein in der Wildnis zu stranden … an ihrer Seite ein zorniger, verkrüppelter Donnertiger. Zwischen dem ungleichen Paar entsteht im Lauf der Zeit ein unbezwingbares Band der Freundschaft und sie machen sich auf, ein ganzes Imperium zu stürzen ..."

Meine Meinung:

Als Erstes sprach mich die Aufmachung des Buches an. Das Cover sowie der Farbschnitt harmonieren fantastisch zusammen. Der Inhalt des Klappentextes klang nach einer anderen und interessanten Welt. Somit bin ich neugierig auf das Buch geworden.

Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in die Geschichte leider nicht so leicht fiel. Erst einmal muss man mit den unterschiedlichen und nicht so einfachen Namen klar kommen. Es wird zwar vieles beschrieben und hinten im Buch gibt es auch ein Glossar, um nachschlagen zu können, jedoch störte es manchmal den Lesefluss. So waren die ersten 100 Seiten doch eine kleine Herausforderung, da sie etwas beschwerlich zu lesen waren, aber dann bekommt man eine spannende Geschichte geboten.

Mit Yukiko als Protagonistin sowie den anderen Gefährten begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise. Ihr Vater soll im Auftrag des Shogun einen vermeintlich ausgestorbenen Donnertiger finden. Mitten in einem Sturm werden sie fündig. Doch nach Untergang des Himmelschiffes stranden Yukiko und der Donnertiger mitten in der Wildnis. Der Zorn des Donnertigers ist groß. Yukiko versteht ihn, denn sie hat eine außergewöhnliche Gabe. Mit der Zeit freunden sie sich sogar an. Mit Buruu, wie Yukiko den Donnertiger fortan nennt, begibt sie sich zurück nach Shima, um den Shogun zu bezwingen.

Jay Kristoff hat ein wunderbares und bildgewaltiges Setting geschaffen, das mich einnehmen konnte. Die Welt ist mal etwas ganz anderes und mit ihrem dystopischen Steampunk-Elementen gepaart mit japanischen Hintergrund ist diese sehr interessant gestaltet. Das Clan-Milieu, Lotus als Droge, die japanische Kultur sowie moderne Technik sind sehr gut miteinander verwoben. Aber auch Macht, Unterdrückung, Umweltverschmutzung und ein System, was dem Kollaps nahe ist, werden thematisiert.
Die Welt ist somit komplex, einfallsreich und beeindruckend gestaltet.

Die Protagonisten sind vielfältig dargestellt. So hat mir Yukiko mit ihrem Gerechtigkeitssinn super gefallen. Die anderen Charaktere passen sich auch gut mit ins Geschehen ein. Aber auch Buruu wurde beeindruckend charakterisiert. Mir hat es gefallen, wie der Donnertiger und Yukiko nach und nach eine Einheit wurden.

In der Geschichte bekommt man am Rande auch eine Liebelei geboten, aber die sich schnell wieder ins Nichts verflüchtigt. Denn viel Zeit für mehr bleibt nicht. Außerdem kann man in dieser Welt und im Hause des Shogun nicht jedem vertrauen.

Der Schreibstil von Jay Kristoff ist mit dem vielen Begrifflichkeiten komplex gestaltet und somit auch detailliert dargestellt. Anfangs erfordert es ein aufmerksames Lesen. Nach und nach begibt man sich in einen guten und greifbaren Lesefluss. Außerdem wird vieles bildlich beschrieben und man bekommt die düstere Atmosphäre sehr schön zu spüren.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Sodass ich immer mehr in die Welt eintauchen wollte und neugierig war, was im weiteren Verlauf passiert. Die Verbindung mit Buruu ist sehr intensiv gestaltet und auch was Yukiko erlebt, ist spannend und actionreich dargestellt. Zudem kommt noch einiges ans Licht, was die Handlungen von Yukiko beeinflusst.
Das Ende war für mich auch sehr fesselnd und konnte mich mitreißen, sodass ich schon sehr neugierig auf die Fortsetzung bin. Auf ein weiteres Abenteuer mit der Sturmtänzerin und ihrem Donnertiger in einer fulminanten Welt kann man sicherlich gespannt sein.

Fazit:
Jay Kristoff hat ein außergewöhnliches und bildgewaltiges Setting geschaffen, das mich mitreißen konnte. Die dystopischen Steampunk-Elemente gepaart mit japanischer Kultur sind sehr interessant und ideenreich gestaltet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, vor allem was die Begrifflichkeiten und die viele Beschreibungen angeht, wird man in eine spannungsvolle Geschichte gezogen. Mit Yukiko und dem Donnertiger begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise, die zum Ende hin immer spannender wird. Eine fulminante Welt mit Ideenreichtum, Vielfältigkeit und Komplexität sowie authentischen Themen werden eindrucksvoll miteinander verwoben. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, auf ein Wiedersehen mit der Sturmtänzerin und ihrem Donnertiger in einer beeindruckenden und düsteren Welt.

Bewertung: 4 / 5

Dienstag, 7. Dezember 2021

[Kurzrezension] Breathless - Gefährliches Verlangen

Autorin: Maya Banks

Titel: Breathless - Gefährliches Verlangen

Verlag: Lyx

Seiten: 480

Erscheinungsdatum: 11.04.2013

Preis: 9,99 € (Taschenbuch)

Klappentext:
"Die junge Mia Crestwell schwärmt schon seit Jahren für den erfolgreichen Geschäftsmann Gabe Hamilton. Als dieser ihr ein gefährliches Angebot macht, zögert sie nicht lange - und taucht ein in eine Welt voller Verführung, Leidenschaft und bedingungsloser Hingabe, die überwältigender ist als alles, was sie bisher kannte. "

Meine Meinung:

Es durfte auch mal wieder etwas Erotisches für Zwischendurch sein.

Das Buch ähnelt Shades of Grey, aber ist doch etwas anders. Denn zwischen den Protagonisten Gabe und Mia herrscht ein größerer Altersunterschied vor. Das mit dem Vertrag kommt mir allerdings irgendwie bekannt vor.

Mia ist Anfang 20 und muss noch ihren Weg finden. Sie arbeitet in einer Konditorei, aber eher nur zum Übergang. Zum besten Freund ihres Bruders fühlt sie sich schon immer hingezogen, aber er war bisher unerreichbar für sie, da er schon über 30 ist. Aber auch Gabe hatte schon immer ein Auge auf Mia geworfen.
Als sie sich auf einer Gala treffen, bietet er Mia einen Job als seine persönliche Assistentin ein. Ab da wird es interessant und auch heiß.

Das Buch bedient sich der gängigen Klischees. Der Mann möchte die Frau besitzen und die unterwürfige Frau lässt es zu. So ist es auch in diesem Buch. Denn Gabe überfällt Mia eher mit seinen Vorlieben und Bedürfnissen. Aber dennoch fühlt sich noch mehr zu ihm hingezogen.

Es war durchaus reizend, aber manches war dann doch oberflächlich gehalten.

Es gibt also heiße und erotische Szenen, etwas Dramatik und auch eine kleine Story dahinter. Zum Ende hin wird es sogar noch romantisch.

Zudem lernt man Jace, den Bruder von Mia sowie besten Freund und Geschäftspartner von Gabe kennen. Aber auch Ash, der ebenso ein guter Freund und Geschäftspartner ist. Jace und Ash bekommen dann ihre Geschichte im Folgeband.

Die Geschichte ließ sich flüssig und eingängig zu lesen. Somit flog man schnell durch die Seiten.

Bewertung: 3 / 5

Freitag, 3. Dezember 2021

Rückblick auf den November

Hallöchen ihr Lieben,
so, nun ist der November auch schon vorbei und es geht auf das Jahresende zu. Dennoch hoffe ich noch einige gute Geschichten lesen zu können. Im November ging es wieder etwas mit dem SuB-Abbau voran. Insgesamt habe ich fünf Bücher gelesen. Eins weniger als im Monat davor, aber trotzdem für mich eine gute Bilanz.

Meine gelesenen Bücher im November:



- Delirium von Lauren Oliver (Rezension: 5-/5 - Link)
- Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit von Jennifer L. Armentrout (Rezension: 3/5 - Link)
- Pandemonium von Lauren Oliver (Rezension: 5-/5 - Link)
- Breathless - Gefährliches Verlangen von Maya Banks (Rezension folgt evtl.)
- Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer von Jay Kristoff (Rezension folgt)


Ich habe mal wieder eine Dystopie gelesen und habe dabei festgestellt, wie sehr ich doch solche Geschichten mag. Die ersten beiden Bände der Amor-Trilogie haben mir sehr gut gefallen. Die Thematik und der Verlauf der Handlungen konnten mich fesseln. Ich freue mich schon auf den Abschlussband, den ich hoffentlich bald lesen werde. Cursed hat mir von der Idee her mit den Begabungen gut gefallen, aber es fehlte mir manchmal die Spannung und die Nebencharaktere waren mir auch nicht so sympathisch. Breathless war ein heißer Schmöker für Zwischendurch, der auch etwas Drama bot. Bei Stormdancer musste ich mich erst einmal etwas hineinfinden, viele unterschiedliche Namen machten das Lesen manchmal etwas beschwerlich. Aber die Geschichte steigerte sich zunehmend.

Ein Buch, welches ich bereits im Oktober gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- Project Jane - Ein Wort verändert die Welt von Lynette Noni (Rezension: 3+/5 - Link)


Im November gab es mal nicht so viele Neuzugänge, was natürlich auch mal schön war. Bei dem einen Buch wurde die Buchpreisbindung aufgehoben. Da müsste ich einfach zugreifen. Das andere Buch ist ein Rezensionsexemplar.



+ Fire & Frost - Vom Eis berührt von Elly Blake
"Ruby lebt in ständiger Gefahr, denn sie besitzt die Gabe, mit Feuer zu heilen und zu zerstören. Und Firebloods wie sie werden von der Frostblood-Elite des Königreichs gnadenlos gejagt. Als die königlichen Soldaten Ruby aufspüren, wird sie ausgerechnet von dem jungen Frostblood-Krieger Arcus gerettet. Kälte und Eis sind seine Waffen, doch er braucht Rubys Feuer, um eine Rebellion gegen den verhassten König anzuzetteln. Ruby weiß, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte, doch jede Berührung zwischen ihnen knistert wie eine Flamme im Schneesturm. Sie ahnt nicht, welch dunkles Geheimnis sich hinter seiner eisigen Fassade verbirgt … "



+ Der Klang des Feuers von C.E. Bernard
"Der Wanderer Weyd und seine Freunde haben eine dunkle Wildnis durchreist, um die sagenumwobenen Türme des Lichts zu erreichen. Doch die drei Bauwerke sind so tödlich wie ein Waffenarsenal und verlangen den Gefährten Schreckliches ab. Das Schlimmste steht Weyd allerdings noch bevor: Wenn er das Feuer an der Turmspitze entzünden will, muss er ein unmenschliches Opfer bringen – oder sich stattdessen für ewige Finsternis entscheiden ..."

Wie verlief der November bei euch? Habt ihr viel gelesen?

Liebe Grüße, Apathy

Sonntag, 28. November 2021

[Rezension] Pandemonium

Autorin: Lauren Oliver

Titel: Pandemonium (Amor-Trilogie, Band 2)

Verlag: Carlsen

Seiten: 352

Erscheinungsdatum: 25.10.2012

Preis: 18,90 € (Hardcover)

Klappentext:
"Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Das Mädchen, das glaubte, was man ihm sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe."

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Nach dem spannenden Ende wollte ich wissen, wie es mit Lena weitergeht. Nach ihrer Flucht muss sie sich in einem neuen Leben einfinden und sich an die Gegebenheiten gewöhnen. Nichts ist mehr so, wie es einmal war.

Die Geschichte geht nicht nahtlos über, was für mich etwas überraschend kam. Es gibt einen Zeitsprung. Die Geschichte wird daher aus der Zeitperspektive "Jetzt" erzählt, aber man erfährt auch in dem Handlungsstrang "Damals", was nach der Flucht passiert ist. Nach der Einführung konnte man sich aber dennoch schnell in die Geschichte einfinden und alles gut nachvollziehen.

In der Wildnis wird Lena von einer Gruppe aufgenommen. Nach dem ihre Wunden geheilt sind, muss sie bei den alltäglichen Begebenheiten mithelfen. Das Leben in der Wildnis ist nicht einfach und die Ressourcen knapp. Lena muss sich daher an die harte 'Arbeit' gewöhnen.
Im jetzigen Geschehen hat sich Lena der Widerstandsgruppe angeschlossen und muss für diese auch Missionen erfüllen, u.a. Julian, den Sohn des Chefs der VDFA (Vereinigung für Deliria-freies Amerika) beschatten.

Die Beschreibungen in der Wildnis konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Die Autorin hat die Umgebungen vor meinen Augen aufflimmern lassen. Ich konnte alles gut nachvollziehen und war schnell in der ressourcenknappen Umgebung gefangen. Die Geschichte war somit angenehm und spannend zu lesen.

Lena wirkte anfangs noch verletzlich und ausgebrannt. Zudem hat sie mit den Verlust von Alex zu kämpfen. Aber in der Wildnis wird ihr eingebrannt, dass es das Leben davor nicht mehr gibt. Lena muss sich an die Begebenheiten gewöhnen und auch an die anderen Leuten, die in der Wildnis miteinander leben. Mit der Zeit wird sie immer härter.

Im zweiten Band tauchen somit neue Charaktere auf, die sich gut in die Geschichte einfügen. Man lernt sie nach und nach näher kennen. Es sind unterschiedliche Charaktere unterschiedlichen Alters, die in der Wildnis zusammenleben. Dennoch müssen sie immer auf der Hut sein, denn sie könnten von der Regierung entdeckt werden. Deshalb müssen sie zusammenhalten und für den Widerstand kämpfen.

In manchen Aspekten war die Geschichte wieder etwas vorhersehbar, aber dennoch wurde immer wieder Spannung erzeugt. Außerdem gab es actionreiche Handlungen und unerwartete Wendungen, die zum Ende hin überraschend waren. Mich konnte die Geschichte insgesamt fesseln und die dystopische Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Dennoch kann ich noch nicht sagen, wie sich insgesamt die Geschichte entwickelt bzw. endet.

Auch hier entwickelte sich wieder eine kleine Liebesgeschichte. Zum Ende hin kommt dazu noch eine Wendung, die neugierig auf den dritten Band macht. Einerseits fand ich die Entwicklung von Lena schön, aber anderseits hatte ich genauso Hoffnung wie sie in eine andere Richtung, die sie dann fast schon gar nicht mehr glauben konnte.

Fazit:
Der zweite Band konnte mich auch zugleich fesseln, obwohl die Fortsetzung in zwei zeitlich unterschiedlichen Handlungssträngen erzählt wird. Die Autorin konnte mir die Umgebung in der Wildnis sehr gut bildlich darstellen. Die Geschichte wird zudem spannend erzählt. Überraschende Wendungen sorgen außerdem für Dramatik und Nervenkitzel. Manches ist zwar wieder vorhersehbar, aber dennoch wurde ich von den Verlauf der Geschichte eingenommen und auch das Ende sorgt für eine Überraschung, sodass man gespannt auf den Finalband sein kann.

Bewertung: 5- / 5

Sonntag, 21. November 2021

[Rezension] Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit

Autorin: Jennifer L. Armentrout

Titel: Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit

Verlag: Piper IVI

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 05.10.2020

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Als die 17-jährige Ember McWilliams stirbt, wird sie von ihrer übernatürlich begabten Schwester in die Welt der Lebenden zurückgeholt. Schnell muss Ember erkennen, dass ihr der Tod ein gefährliches Abschiedsgeschenk mitgegeben hat: Was sie berührt, muss sterben. Als der geheimnisvolle Hayden auftaucht und behauptet, ihr helfen zu können, gerät nicht nur für Ember alles aus den Fugen. "

Meine Meinung:

Ich habe bisher zwei Bücher der Autorin gelesen. Diese hatten mir gut gefallen. Daher wollte ich gerne wieder ein Buch von Jennifer L. Armentrout lesen. Nach dem Klappentext war ich zudem neugierig auf die Geschichte.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Man merkt sofort, dass mit der 17-jährigen Ember etwas nicht stimmt. Denn sie ist eigentlich durch einen Unfall gestorben, aber durch ihre Schwester wurde ihr das Leben wieder geschenkt. Jedoch hat es für ihr Dasein Konsequenzen mit sich gezogen und bestimmt somit ihren Alltag. Die Begabung ihrer Schwester sowie ihre Handlungen rufen Hayden auf den Plan. Er versucht ihr zu helfen. Aber was verbergen seine Familie und er noch?

Der Ansatz der Geschichte hat mir gut gefallen. Man wird neugierig auf die Welt gemacht und warum ihre Sdchwester die Begabung hat. Nach und nach erfährt man mehr, was sich dahinter verbirgt. Somit wird etwas die Spannung hervorgeholt.
Dennoch konnte mich die Geschichte nicht im Ganzen überzeugen, da sie sich ziemlich in die Länge zog. Auch wenn es einige Geheimnisse gibt und man immer mal wieder auf die Folter gespannt wird, gab es nicht den großen Effekt bzw. Knall, der mich an die Handlungen fesseln konnte. Manche wirkte auch etwas wirr. Sodass ich auch nicht alle Geschehnisse nachvollziehen konnte.

Die Charaktere wirkten für mich auch nicht genug ausgereift und nicht gerade sympathisch. Ember und Hayden haben mir aber gut zusammen gefallen. Ember tut alles für ihre kleine Schwester, um für sie dazusein. Sie muss den Alltag allein bestreiten, da ihre Mutter nach dem Unfall nicht in der Lage dazu ist. Sie ist aufopferungsvoll und kämpferisch.
Hayden ist fürsorglich gegenüber Ember und möchte ihr helfen. So langsam merkt man, dass sich mehr zwischen den beiden entwickelt. Dennoch gibt es einige Hindernisse, da Ember nichts berühren kann. Hayden scheint aber der Einzige zu sein, der es mit ihrer Gabe aufnehmen kann.

Die unterscheidlichen Gaben der einzelnen Protagonisten fand ich sehr interessant und wurden auch gut erklärt. So konnte man diese gut nachvollziehen. Andere Erklärungen, das Wie und Warum der Begabungen, wurden mir jedoch zu schnell abgehandelt und es ging nicht weiter in die Tiefe. Vieles im Ansatz konnte ich verstehen, aber so richtig konnten mich die Geschehnisse Drumherum leider nicht einnehmen.
Das Ende fand ich zwar stimmig, aber wurde mich auch zu schnell und vor allem einfach abgehandelt.

Durch die Geschichte hat mich der jugendlich leichte Schreibstil geleitet. Außerdem war dieser atmosphärisch gestaltet. Es ergab sich dadurch ein guter Lesefluss, der mich trotzdem schnell durch Handlungen bringen konnte.

Für ein Jugendbuch ist es eine angenehme Geschichte, die aber nicht immer die Spannung vorantreiben konnte. Außerdem wurde vieles zu schnell abgehandelt. Es fehlte somit auch etwas an Tiefe über die Hintergründe der einzelnen Geschehnisse sowie Charaktere.

Fazit:
Der Ansatz der Geschichte mit den verschiedenen Begabungen hat mir gut gefallen. Auch Ember und Hayden konnte mich als Charatere überzeugen. Jedoch fehlte mir manchmal die Spannung und auch die Tiefe der Handlungen. Die Nebencharaktere wirkten auf mich daher auch nicht so sympathisch. Die Liebesgeschichte konnte mich aber überzeugen und hat mich gut durch die Geschichte geleitet. Auch der lockere und jugendliche Schreibstil war passend für die Geschichte.

Bewertung: 3 / 5

Sonntag, 14. November 2021

[Rezension] Delirium

Autorin: Lauren Oliver

Titel: Delirium (Amor-Trilogie, Band 1)

Verlag: Carlsen

Seiten: 416

Erscheinungsdatum: 26.10.2011

Preis: 18,90 € (Hardcover)

Klappentext:
"Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll."

Meine Meinung:

Die Reihe wollte ich schon sehr lange lesen. Dystopien mag ich einfach sehr gerne und diese klang ganz nach meinem Geschmack an. Daher war ich neugierig, welche dystopische Welt mich dieser Geschichte ewartet.

Die ersten Seiten zogen mich schon in den Bann. Denn in dieser dystopischen Welt wird die Liebe als Krankheit angesehen. Um die Krankheit nicht weiter ausbrechen zu lassen, wird bei den Menschen ein Eingriff gemacht. Die 17-jährige Lena steht kurz vor ihrem Eingriff. In der Zwischenzeit verbringt sie ihren Sommer noch in Freiheit bevor es zum Studieren geht und danach geheiratet wird. Nach dem Eingriff wird sie geheilt und glücklich sein. Doch dann lernt sie Alex kennen. Langsam kommen ihr Zweifel, ob es wirklich eine Welt ohne Liebe geben kann.

Mit Lena kam ich sofort klar. Sie ist mir ihren 17 Jahren ein ganz normaler Teenager, der sich in das Leben mit den vorherrschenden Regeln einfügt. Manchmal überkommen sie zwar andere Gedanken, aber dennoch geht sie den gängigen Alltagsleben nach. Ihre einzig beste Freundin ist Hana, mit der sie auch ihre Freizeit verbringt. Hana ist auch ein typischer Teenager, die aber im Gegensatz zu Lena sehr ansehlich ist und auch mal über die Regeln hinausgeht. Bei Alex merkt man gleich das etwas anders an ihm ist. Dennoch hat er mir sofort gefallen.

Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, spiegelt ein realitätsnahes Szenario wider. Es herrschen gewisse Regeln vor, an die sich die Leute in Portland halten müssen. Wer sich nicht daran hält, kommt in die Grüfte. Aber auch in dieser Welt gibt es Widerständler bzw. Sympathisanten. Außerdem werden die Menschen, die sich nicht den Eingriff unterziehen, Invaliden genannt.
Wie die Autorin diese Welt beschreibt konnte ich mir sehr gut vorstellen. Die dystopischen Elemente kommen hervor und man kann diese sehr gut nachvollziehen. Ein System, das trotz der Regeln auch scheitern kann und hinterfragt werden muss.

Der Schreibstil der Autorin war somit schön und angenehm zu lesen. Außerdem konnte ich mir die Handlungen und Gegenden in der Geschichte sehr gut bildlich vorstellen, sodass direkt mir die Szenen vor Augen führen konnte.

In gewisser Weise ist die Geschichte vorhersehbar, dennoch fand ich sie fesselnd. Die Entwicklung der Liebesgeschichte spielt hier eine große Rolle. Eine Liebesgeschichte, die nicht sein darf. So darf sie nicht an die Öffentlichkeit kommen. Das erzeugte einen Nervenkitzel und die Geschichte wurde dadurch spannend gestaltet.

Aber auch im Verlauf der Geschichte kommt noch eine Wendung hinzu, die überraschend für Lena und somit auch für den Leser ist. Ihre Welt gerät dadurch ins Wangen. Ihr Handeln konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir insgesamt gut gefallen und war authentisch dargestellt.
Dennoch bleiben noch einige Sachen offen. Gerne möchte ich noch mehr über die Welt außerhalb der Grenzen erfahren und welche Wendungen noch ans Licht kommen. Denn kein System ist wirklich perfekt.

Das Ende war dennoch spannend und nachvollziehbar gestaltet. Es macht defintiv Lust schnell die Fortsetzung zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Lena und auch mit ihr und Alex weitergeht.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich sofort fesseln. Die Idee der Geschichte und die dystopischen Elemente haben mir sehr gut gefallen. Ein System, welches dennoch seine Tücken hat und Regeln unterliegt, war aufregend gestaltet. Außerdem sorgte die heimliche Liebesbeziehung für Nervenkitzel. Die Entwicklung der Protagonisten haben mir außerdem sehr gut gefallen. Auch wenn manches vorhersehbar war, konnten mich die Handlungen fesseln. Das Ende macht Lust schnell die Fortsetzung zu lesen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen zwischen Lena und Adam.

Bewertung: 5- / 5

Sonntag, 7. November 2021

[Rezension] Project Jane - Ein Wort verändert die Welt

Autorin: Lynette Noni

Titel: Project Jane - Ein Wort verändert die Welt

Verlag: Oetinger

Seiten: 352

Erscheinungsdatum: 22.07.2019

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Ein Wort ist der Anfang. Oder das Ende. Sie nennen sie Jane Doe, und sie spricht nicht. Egal, was sie mit ihr anstellen, dort in der geheimen Forschungsanstalt Lengard. Denn ein Wort von Jane kann den Lauf der Welt verändern. Und so schweigt sie. Bis der geheimnisvolle Landon Ward ihr Vertrauen gewinnt. Vorsichtig öffnet sich Jane, doch sie muss schnell erkennen, dass ihre Fähigkeiten der Schlüssel zu einem finsteren Plan sind."

Meine Meinung:

Die Geschichte klang nach Spannung mit dystopischen bzw. SciFi-artigen Elementen. Daher war ich neugierig, warum Jane nicht spricht und was hinter dieser geheimen Forschungsanstalt steckt.

Zunächst lernt man Jane kennen. Sie spricht nicht, da sie weiß, dass ihre Worte gefährlich sein können. Untergebracht in der geheimen Militäreinrichtung Lengard muss sie einen strickten Tagesablauf folgen und schmerzliche Experimente an sich vornehmen lassen. Da es keine Fortschritte zu verzeichnen gibt, wird ihr Ward als neuer Gutachter vorgesetzt. Langsam beginnt sie mehr zu erfahren und stellt fest, dass sie eigentlich von gar nichts richtig weiß. Aber wem kann sie wirklich vertrauen?

Zu Anfang möchte man genauso wie Jane mehr erfahren, warum sie festgehalten wird und was wirklich hinter dieser Einrichtung steckt. Aber lange wird man auf die Folter gespannt, was durchaus Neugierde erzeugt hat. Aber manchmal plätscherte dadurch die Story auch etwas vor sich hin.
Man bekommt durch Jane einen Einblick in ihre Welt. Sie ist keine Heldin, sondern weiß eigentlich selber nichts von sich. Ihre Entwicklung hat mir daher gut gefallen, da sie nach und nach mehr erfährt und sich nicht als Monster sehen sollte.
Bei Ward bin ich mir immer etwas unschlüssig gewesen. Daher wirkte er auch etwas geheimnisvoll. Ich konnte ihn schlecht einschätzen, dennoch hat mir das irgendwie an ihm gefallen.

Im Laufe der Geschichte werden weitere Charaktere eingeführt, die wichtig für die Story sind. Durch diese erfährt Jane immer mehr. Auch hier gab es ab und an einige Überraschungen, gerade auf welcher Seite die einzelnen Charaktere stehen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Man konnte den Geschehnissen gut und anschaulich folgen. Die geheimnisvolle Atmosphäre in der Einrichtung Lengard war immer wieder spürbar.

An sich hat mir die Idee der Geschichte super gut gefallen. Nur die Spannung konnte nicht durchgehend aufrechterhalten werden. Diese verlor sich an manchen Stellen. Zwischendurch fehlte mir irgendwie auch etwas Greifbares, was ich gar nicht so richtig beschreiben kann. Vielleicht auch dadurch, dass man anfangs zu wenig erfährt und es später immer mehr ins Detail geht.

Zum Ende hin war mehr Spannung spürbar und die Geschichte konnte mich dann auch wieder mehr fesseln. Ziemlich schnell kommt man eigentlich auch dahinter, wer der Bösewicht ist. Aber spannend dahingehend ist es, wer noch auf dieser Seite steht. Dadurch gab es einige actionreiche Szenen, die neugierig auf die Fortsetzung machen.

Fazit:
Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Nur stellenweise plätscherte die Story etwas vor sich hin. Die Spannung war nicht durchgehend spürbar, da man doch etwas zu wenig erfährt. Am Ende wurde es spannungsvoller und actionreicher. Manches wirkte zudem geheimnisvoll, da es erst nach und nach mehr ins Detail geht und manche Nebencharaktere konnten dabei überraschen. Daher bin ich neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung: 3+ / 5

Montag, 1. November 2021

Rückblick auf den Oktober

Hallöchen ihr Lieben,
wie im September habe ich auch im Oktober viel gelesen. Insgesamt sind es wieder sechs Bücher geworden, was mich sehr freut. Gerne würde ich das so beibehalten wollen und auch wieder mehr SuB-Bücher lesen. Mal sehen, was ich bis zum Jahresende noch schaffen werde.
Aber nun gibt es den Oktober-Rückblick. Da waren einige gute Bücher dabei.

Meine gelesenen Bücher im Oktober:



- Stolen - Verwoben in Verrat von Emily Bold (Rezension: 4+/5 - Link)
- Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin von Greta Milan (Rezension: 4+/5 - Link)
- Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt von Kira Licht (Rezension: 5/5 - Link)
- Die letzte Göttin von Lora Beth Johnson (Rezension: 4/5 - Link)
- Between your words von Emma Scott (Rezension: 4+/5 - Link)
- Project Jane - ein Wort verändert die Welt von Lynette Noni (Rezension folgt)

Der Abschlussband von Kaleidra hat mir besonders gut gefallen. Eine sehr schöne fantastische Trilogie mit tollen Charakteren, viel Spannung und einer Portion Humor. Außerdem hat mir auch die Fortsetzung von Stolen gut gefallen. Eine schöne Jugend-Fantasy-Geschichte mit charmanten Brüdern. "Beyond Eternity" konnte mich zudem mit zwei männlichen Protagonisten und einem magischen Fluch überzeugen. "Between your words" konnte mich emotional beeindrucken, wobei das Ende fast schon zu perfekt war. "Die letzte Göttin" war eher eine SciFi-Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte, aber trotzdem sehr lesenswert war. "Project Jane" hat mir von der Grundidee sehr gefallen, aber etwas fehlte mir im Verlauf der Geschichte.

Ein Buch, welches ich bereits im September gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- Ferryman - Die Grenzgänger von Claire McFall (Rezension: 3+/5 - Link)


Der Oktober brachte auch einige Neuzugänge. Dabei waren diesmal sogar zwei Buchreihen. Einer der Buchreihen ist sogar mit exclusiven Buchschnitt. Ein weiteres Buch mit farbigen Buchschnitt konnte ich außerdem noch ergattern. Die anderen Bücher waren Leserundenexemplare.



+ Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin von Greta Milan
"Jupiter, Mars, Minerva, Venus: Die alten römischen Gottheiten spielten in Naylas Leben bisher überhaupt keine Rolle. Doch das ändert sich, als sie einen furchtbaren Autounfall hat – und ihn auf unerklärliche Weise unverletzt überlebt. Als kurz darauf die zwei mysteriösen Typen Philemon und Cyrian an Naylas High School auftauchen, spürt sie, dass die beiden etwas verbergen und auch in ihr selbst ein Geheimnis erwacht. Besonders zu dem unnahbaren Cyrian fühlt Nayla sich auf eine fast magische Weise hingezogen. Doch ihre Gefühle haben keine Zukunft, denn ihre Liebe würde Nayla in Lebensgefahr bringen … "

+ AngelusSaga von Marah Wolf
Klappentext zu Band 1 "Rückkehr der Engel":
"Im Venedig der Zukunft, besetzt von den Erzengeln und deren himmlischen Heerscharen, führt Moon einen beinahe aussichtslosen Kampf, um ihre Geschwister zu schützen. Ganz auf sich allein gestellt, darf sie niemandem vertrauen, schon gar keinem Engel. "

+ Renegades-Reihe von Marissa Meyer
Klappentext zu Band 1 "Renegades - Gefährlicher Freund":
"Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen. Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten … "

+ Blood & Ash - Liebe kennt keine Grenzen von Jennifer L. Armentrout
"Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden ..."

+ Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt von Kira Licht
"Nachdem Emilia und Ben aus Kaleidra zurück sind, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Hohepriesterin Ishtar ist wie vom Erdboden verschluckt, und die Crux greifen unter der Herrschaft der Quecks die Menschen an. Städte werden ins Chaos gestürzt, und auch Rom bleibt nicht unversehrt. Emilia und ihre Freunde versuchen händeringend, einen Ausweg zu finden. Und dann ist da auch noch die Sache mit Emilias wahrer Herkunft, die sie nicht loslässt. Zusammen mit alten und neuen Verbündeten will sie der Sache auf den Grund gehen. Schließlich offenbart sich ihr ein gut gehütetes Geheimnis, das nicht nur das Schicksal aller Alchemisten, sondern auch die Zukunft der gesamten Menschheit verändern könnte ..."

Wie sah der Oktober bei euch aus? Welche Bücher habt ihr gelesen?

Liebe Grüße, Apathy

Sonntag, 31. Oktober 2021

[Rezension] Between your words

Autorin: Emma Scott

Titel: Between your words

Verlag: LYX

Seiten: 464

Erscheinungsdatum: 29.01.2021

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Thea leidet unter einer dramatischen Form der Amnesie. Sie hat fünf Minuten, bevor ihr Kurzzeitgedächtnis wieder gelöscht wird. Für alle außer Jim Whelan ist sie ein hoffnungsloser Fall. Allein Jim erkennt, dass ihre seltsamen Kunstwerke aus Wortketten ein Hilferuf sind. Trotz aller Widrigkeiten entsteht zwischen ihm und Thea eine tiefe Verbindung. Als sich eine neue riskante Behandlungsmöglichkeit auftut, könnte dies eine Chance für ihre scheinbar unmögliche Liebe sein - oder aber ihr Ende bedeuten ..."

Meine Meinung:

Ich hatte bereits die Leseprobe gelesen und die fand ich schon sehr emotional geschrieben. Daher musste ich das Buch unbedingt haben und nun auch mal lesen. Da ich auch schon einige Bücher von Emma Scott gelesen habe, weiß ich, dass sie mich mit ihren Geschichten einnehmen kann.

In der Geschichte geht es um Jim, der einen neuen Job als Pfleger in einem Sanatorium annimmt. Dabei trifft er auf die junge Thea. Auf dem ersten Blick wirkt sie ganz normal, wenn man sie in den fünf Minuten antrifft, wo sie bei klaren Verstand ist. Danach tritt das Vergessen ein und es beginnt wieder von vorn. Jim erkennt aber mehr in ihr und hilft ihr mit ihrer Kunst und der Musik in ihr Inneres einzudringen. Durch eine Studie findet man heraus, dass solche Patienten, die an dieser Art von Amnesie leiden, behandelt werden könnten. Aber was sind die Nebenwirkungen und hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance?

Trotz dass Thea nur fünf Minuten bei klaren Verstand ist, lernt man ihren Charakter etwas kennen. Sie ist eine offene Persönlichkeit und erzählt Witze, auch wenn es ernst wird. Außerdem liebt sie es zu malen. Auch durch ihre Amnesie versucht sie dennoch weiterzumalen, auch wenn es nur Bilder mit Wortfetzen sind. Aber sie sagen mehr aus als man denkt.
Jim hat es in seinem bisherigen Leben nicht einfach gehabt. Er ist bei einer Pflegemutter aufgewachsen, die ihn eher verspottet als geholfen hat. Durch sein Handicap war es auch nicht einfach in der Schule für ihn. Trotzdem hat er sich immer wieder aufgerappelt und ist ein hilfsbereiter und anständiger junger Mann geworden.

Die Autorin hat somit authentische Charaktere geschaffen. Auch hat sie Nebencharaktere mit Ecken und Kanten geschaffen. Manche mochte ich mehr und manche weniger. Im Sanatorium findet Jim sogar einige Freunde.
Mit Theas Schwester dahingehend war es nicht immer einfach klarzukommen. Einerseits konnte man sie verstehen, da sie nur das beste für ihre Schwester möchte. Aber dennoch war sie auch sehr stur.
Im Laufe der Geschichte verhält sich Thea auch etwas egoistisch. Ich konnte zwar verstehen, dass sie so reagiert und endlich Leben möchte, aber manchmal war sie mir da auch etwas unvernünftig. Zudem ging es auch auf Kosten anderer. Dennoch musste etwas passieren, damit es den Verlauf der Handlung vorantreibt und auch die Liebesgeschichte sich weiterentwickelt.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste spiegelt den Alltag im Sanatorium wider und das Kennenlernen zwischen Jim und Thea. Dabei baut die Autorin auch noch ein erschreckendes Szenario mit ein, was ich so nicht kommen sehen habe. Ich war schon etwas geschockt.
Der zweite Teil spielt in New York und im dritten Teil gibt es dann wieder den Zusammenbruch.

Zudem spielt die Kunst und auch die Musik eine wichtige Rolle. Das hat mir sehr gut gefallen, wie die Autorin diese in dieser Geschichte untergebracht hat. Man konnte dabei mitfühlen und dadurch wurde das Emotionale noch mehr unterstrichen. Im weiteren Verlauf wird auch der medizinische Aspekt beschrieben. Man wird mit einem Risiko konfrontiert, mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen müssen. Auch hier kommt die Authentizität hervor, da nicht alles auf Anhieb klappen muss oder kann.

Es ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, wo man fast gar nicht an ein Happy End glaubt. Die Autorin konnte mich dennoch auf eine emotionale Reise mitnehmen, die beeindruckend gestaltet ist. Mit kleinen Schockmomenten und gefühlvollen Handlungen, die nachvollziehbar waren, konnte sie mich außerdem einnehmen.

Durch den emotionalen Schreibstil wird man in die Geschichte gezogen. Bei manchen Handlungen konnte ich mir auch fast die Tränen nicht zurückhalten, da sie diese einfach tiefgreifend hervorbringen konnte. Die Geschichte ließ sich insgesamt angenehm und flüssig lesen.

In dieser Geschichte gibt es keine großen Geheimnisse, aber diese lebt trotzdem durch die Krankheit und den Umgang mit dieser von Dramatik, Emotionen und Leid. Außerdem teilweise von Trauer sowie Verzweiflung, Vertrauen, Leidenschaft, Liebe und einer ungewissen Zukunft im Laufe der Handlung.

Das Buch endete zwar vollkommen abgerundet, aber mir war es fast schon zu perfekt. Dennoch hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen

Fazit:
Die Autorin konnte mich mit ihrer Geschichte auf eine emotionale Reise mitnehmen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir gut gefallen. Die ungewöhnliche und fast schon unmögliche Liebesgeschichte konnte mich außerdem emotional beeindrucken. Es gibt zudem kleine Schockmomente und gefühlvolle Handlungen, die tiefgreifend erzählt wurden. Das Ende der Geschichte erschien mir nur fast schon zu perfekt.

Bewertung: 4 / 5

Samstag, 30. Oktober 2021

[Rezension] Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt

Autorin: Kira Licht

Titel: Kaleidra - Wer die Liebe entfesselt (Band 3)

Verlag: ONE

Seiten: 560

Erscheinungsdatum: 29.10.2021

Preis: 17,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Nachdem Emilia und Ben aus Kaleidra zurück sind, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Die Hohepriesterin Ishtar ist wie vom Erdboden verschluckt, und die Crux greifen unter der Herrschaft der Quecks die Menschen an. Städte werden ins Chaos gestürzt, und auch Rom bleibt nicht unversehrt. Emilia und ihre Freunde versuchen händeringend, einen Ausweg zu finden. Und dann ist da auch noch die Sache mit Emilias wahrer Herkunft, die sie nicht loslässt. Zusammen mit alten und neuen Verbündeten will sie der Sache auf den Grund gehen. Schließlich offenbart sich ihr ein gut gehütetes Geheimnis, das nicht nur das Schicksal aller Alchemisten, sondern auch die Zukunft der gesamten Menschheit verändern könnte ..."

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Band 3 durfte ich wie Band 1 und Band 2 ebenso in einer Leserunde lesen. Es war sehr schön, wieder in die Geschichte einzusteigen und nachdem gemeinen Cliffhanger am Ende des zweiten Bandes war ich schon neugierig, wie die Welt nun gerettet werden kann.

Nachdem Emilia und Ben aus Kaleidra zurück sind, stehen viele Großstädte am Abgrund. Viele Alchemisten wurden zu Crux verwandelt. Avalanche verfolgt weiter seine gefährliche Mission. Aber auch Ishtar ist noch irgendwo da draußen. Können Emilia, Ben und die anderen die Welt retten bevor sie ganz untergeht? Wie geht es außerdem mit Emilia und Ben weiter?

Der Band beginnt da, wo Band 2 aufgehört hat. Es geht somit temporeich weiter. Man wird regelrecht von der einen Gefahr in die andere gezogen. Ich war sogleich wieder in der Geschichte gefangen. Man bekommt kaum eine Atempause.

Zudem wird man durch den erfrischenden und lockeren durch die Geschichte geleitet. Der Humor kommt auch wieder zum Vorschein, der immer wieder für eine Erfrischung sorgt und mich zum Schmunzeln bringt. Es wird außerdem vieles spannungsvoll und intensiv beschrieben.

Emilia und Ben sind einfach toll und stark zusammen. Ihre Bindung wird immer intensiver und Ben steht nun auch zu seinen Gefühlen. Emilia beweist hier und da wieder ihre Stärke in gefährlichen Situationen. Aber ist auch um das Wohlergehen ihrer Mitmenschen bedacht. Ben möchte außerdem etwas tun und stellt sich den Gefahren. Die Entwicklung von Ben und Emilia hat mir sehr gut gefallen.

Obwohl es der Abschlussband der Reihe ist, kommen einige neue Nebencharaktere hinzu, die für den Verlauf der einzelnen Handlungen dienlich sind. Dann gibt es auch ein Wiedersehen mit Charakteren, die zuvor schon mal eine Rolle gespielt haben. Das hat mir sehr gut gefallen.
Mit den Goldalchemisten hat man in diesem Band wieder mehr zu tun. So bekommt man wieder Larkins charmante und witzige Art zu spüren. Er verleiht der Geschichte auch eine spritzige Nuance.

In der Geschichte passiert vieles Knall auf Fall. Es muss vieles aufgelöst werden. So begeben sich manchmal die Protagonisten auf eigene Faust in Gefahr. Aber für den Verlauf der Handlung und um die Widersacher aufzuhalten muss es etwas getan werden. Es kommt daher zu vielen spannungsvollen Momenten. Zwischendurch darf aber auch noch etwas Zeit für Romantik bleiben.
Zeitweise denkt man gar nicht, dass bis zum Ende alles aufgelöst werden kann und vielleicht noch Fragen offen bleiben. Aber die Autorin hat dies auch gut untergebracht. Manches wird am Ende doch vielleicht etwas schnell abgehandelt, aber dennoch ist es gut gelöst.
Dabei lauern auch einige Überraschungen, die ich so nicht erwartet hätte. Es kommt daher zu actionreichen Szenen und unvorsehbaren Wendungen. Man kommt Emilias Herkunft auf die Spur, die sehr überraschend ist.
Auch wenn Emilia am Ende fast sogar etwas skrupellos wirkt und man es vielleicht nicht im Einklang mit ihrem Charakter bringen kann, ist es aber die beste und einzige Lösung, die es geben konnte. Mir hat daher die Auflösung wunderbar gefallen.

Der Epilog zum Abschluss der Reihe war noch einmal sehr schön zu lesen. Es spiegelt nochmals einige Charaktere, den Humor sowie die Ausgelassenheit wider.

Auch der Abschlussband besticht daher wieder durch Ideenreichtum, Spannung und Komplexität, die immer wieder zum Lesen anregen und sodas man die Geschichte kaum aus der Hand legen möchte. Es gibt zudem magische Momente, die immer wieder in die Handlung eingebaut werden. Somit hat mir der Abschlussband fast schon am besten gefallen, da er rasant erzählt ist und mir die Charaktere nochmals mehr ans Herz gewachsen sind.

Insgesamt ist es eine wirklich tolle Reihe, die mich in ihren Bann ziehen konnte.

Fazit:
Der Abschlussband geht da weiter, wo Band 2 aufgehört hat. Es passieren viele spannende Handlungen, die kaum zu einer Atempause anhalten. Durch den tollen lockeren und erfrischenden Schreibstil wird man rasant durch die Geschehnisse geleitet. Außerdem darf der Humor und etwas Romantik an den richtigen Stellen nicht fehlen. Die Charaktere geben den Handlungen einen erfrischenden Touch und sind einfach toll zusammen. Am Ende wird es actionreich und man wird mit unvorsehbaren Wendungen überrascht. Die Autorin hat eine sehr gute Auflösung geschaffen und es sind keine Fragen mehr offen geblieben.

Fazit zur Buchreihe insgesamt:
Eine tolle Reihe, die mit Ideenreichtum, Spannung und Humor gespickt ist. Außerdem wurde eine außergewöhnliche Welt und einzigartige Charaktere geschaffen, die den Verlauf der Handlungen immer wieder spannungsvoll und erfrischend machen. Den lockeren und humorvollen Schreibstil, der einen regelrecht durch die Seiten fliegen lässt, muss man zudem hervorheben.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an die Lesejury und dem ONE-Verlag für die Bereitstellung des Leserundenexemplars.

Donnerstag, 28. Oktober 2021

[Rezension] Die letzte Göttin

Autorin: Lora Beth Johnson

Titel: Die letzte Göttin

Verlag: Penhaligon

Seiten: 528

Erscheinungsdatum: 27.09.2021

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Andra gehört zu den Auserwählten, die in einen künstlichen Schlaf versetzt wurden, um die Erde zu verlassen und einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch statt der vereinbarten hundert Jahre erwacht sie ganze tausend Jahre später – und noch dazu an einem Ort, der nicht so ist wie erwartet: Andra findet sich in einer kargen Wüstenlandschaft wieder, umgeben von einem Volk, das sie als Göttin verehrt. Nur der junge Soldat Zhade hilft Andra dabei, sich in der für sie fremden Welt zurechtzufinden, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen angesehen werden. Auf der Suche nach den anderen Schläfern kommen sich die beiden näher. Doch was Andra nicht weiß: Zhade hilft ihr nicht nur aus Nächstenliebe, sondern verfolgt eine ganz eigene Mission …"

Meine Meinung:

Das Buch ist mir bereits in der Vorschau aufgefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie sowie Science Fiction, obwohl ich dann beim Lesen feststellen musste, dass es sich mehr um Science Fiction dreht. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt, aber es kristallisierte sich heraus, dass es noch einen weiteren Band geben wird.

Andra erwacht aus ihrem Kryoschlaf in der Hoffnung auf einen anderen Planeten gelandet zu sein und nur 100 Jahre geschlafen zu haben. Sie erwacht aber in einer kargen Wüstenlandschaft und das auch noch 1000 Jahre später. Sie ist die Hoffnung der Menschheit, soll die Welt vor dem Untergang retten und wird daher als Göttin bezeichnet. Zhade begleitet sie in dieser Welt und hilft ihr mit der Magie der Technik zurechtzukommen. Aber kann sie Zhade wirklich vertrauen?

Die Autorin beschreibt ein durchaus reales und zukunftsorientiertes Szenario. Es werden viele technische Elemente mit eingebaut sowie sprachliche Details, die die Zukunft widerspiegeln könnten. Dadurch wirkt alles etwas komplex. An die neuen Wörter habe ich mich während des Lesens schnell gewöhnt. Man merkt, dass sich die Autorin nicht nur mit der Technik beschäftigt hat, sondern mit der Veränderung der Sprache. Die Kombination fand ich sehr gelungen. Zudem ist jedes Kapitel mit einer Definition einzelner Wörter beschrieben.

Das Buch wurde aus Sicht der dritten Person geschrieben. Man kommt den Protagonisten trotzdem ziemlich nahe, da man auch einige Kapitel aus der Sicht von Zhade zu lesen bekommt. Nach der Gewöhnung an die Sprache ergab sich ein guter und angenehmer Lesefluss. Die Welt und die Technik ist zum Teil bildhaft beschrieben.

Mit Andra kam ich von Anfang gut klar. Sie muss sich erst einmal dieser Welt zurechtfinden, da sie denkt, dass sie ganz woanders ist. Man kann ihre Zweifel, Ängste, aber auch ihre Stärke spüren. Außerdem muss sie auch zu sich selbst finden.
Bei Zhade merkt man gleich, dass er etwas zu verbergen hat. Dennoch habe ich ihn als Charakter gemocht, da er doch zu einigen Überraschungen neigt. Auch fand ich seine Flirtsprüche zwischendurch ganz angenehm.

Es wird hierbei auch eine kleine Romanze mit eingebaut, die aber nicht im Vordergrund steht. Für mich war diese passend zur Geschichte gestaltet, da einige Wendungen wichtiger für die Handlung waren.

Lange Zeit wusste ich nicht so recht, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Man bleibt irgendwie im Dunkeln, aber dennoch immer wieder neugierig, was noch passieren wird. Es wirkt somit einiges geheimnisvoll, aber auch anspruchsvoll und detailreich.
Der Science Fiction Anteil überwiegt hier, da die Technik, wie z. B. Tech-Bots sowie KI hervorgehoben wurden. Es ergibt eine interessante Mischung.

Mit den Wendungen, die gerade zum Schluss noch eingebaut wurden, hätte ich so nicht gerechnet. Ich wurde dabei regelrecht überrascht und überwältigt. Daher ist das Ende sehr spannungsvoll gestaltet. Vor allem dachte ich, dass alles aufgelöst wird, aber nein, die Autorin hat noch einen gemeinen Cliffhanger in petto. Auch weiß ich noch nicht, was mich in der Fortsetzung erwarten wird, aber doch macht es das gerade spannend.

Das Buch ist im Großen und Ganzen doch anders als erwartet, was hier positiv gemeint ist. Es ist in gewisser Hinsicht genial, einfallsreich und überraschend gestaltet.
Die Geschichte erinnerte mich irgendwie an die Cat & Cole - Reihe von Emily Suvada. In der Danksagung habe ich dann auch gelesen, dass sich die Autorinnen gut kennen. Das fand ich auch noch mal cool.
Das Buch kommt von der Spannung und Handlung her nicht ganz an die Geschichte von Emily Suvada heran, aber dennoch finde ich sie gelungen. Es hat mich an manchen Stellen wirklich überrascht und erstaunt.

Fazit:
Die Geschichte ist einfallsreich und überraschend. Die Welt ist zum Teil komplex und zukunftsorientiert gestaltet, da sie viele technische und sprachliche Details beinhaltet. Daher musste man sich erst einmal an die neuen Worter gewöhnen, was mir aber schnell gelungen ist. Die Geschichte ist gerade zum Ende hin sehr spannungsvoll. Auch wurden Wendungen eingebaut, die für mich überraschend kamen und mich somit regelrecht überwältigt haben. Irgendwie hatte ich anfangs eine andere Geschichte erwartet, aber wurde dennoch positiv überrascht. Es ist eine gelungene Sci-Fi-Geschichte, die auf eine spannende Fortsetzung hoffen lässt.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

Freitag, 22. Oktober 2021

[Rezension] Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin

Autorin: Greta Milan

Titel: Beyond Eternity - Der Schwur der Göttin

Verlag: Ravensburger

Seiten: 448

Erscheinungsdatum: 01.09.2021

Preis: 18,99 € (Hardcover)

Klappentext:
"Jupiter, Mars, Minerva, Venus: Die alten römischen Gottheiten spielten in Naylas Leben bisher überhaupt keine Rolle. Doch das ändert sich, als sie einen furchtbaren Autounfall hat – und ihn auf unerklärliche Weise unverletzt überlebt. Als kurz darauf die zwei mysteriösen Typen Philemon und Cyrian an Naylas High School auftauchen, spürt sie, dass die beiden etwas verbergen und auch in ihr selbst ein Geheimnis erwacht. Besonders zu dem unnahbaren Cyrian fühlt Nayla sich auf eine fast magische Weise hingezogen. Doch ihre Gefühle haben keine Zukunft, denn ihre Liebe würde Nayla in Lebensgefahr bringen … "

Meine Meinung:

Die Geschichte mit der römischen Mythologie klang sehr vielversprechend und nach einem fantastischem Jugendbuch. Ich war sehr neugierig auf Nayla und die beiden Neuankömmlinge an ihrer Schule.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der schon einiges an Spannung birgt und neugierig auf den Verlauf der Geschichte macht. Die Protagonistin Nayla tritt vorerst als typischer Teenager auf, trifft sich mit ihren Freunden Dee und Matt. Außerdem macht sie heimlich erste Kontakte mit Jungs, obwohl es ihre Eltern verboten haben. Nach einem Autounfall, den sie fast ohne Verletzungen überlebt, ist aber nichts mehr so wie es vorher war. Zudem tauchen noch zwei neue Typen - Philemon und Cyrian - an ihrer Schule auf, die ihr nicht mehr so recht von ihrer Seite weichen. Was verbergen Philemon und Cyrian? Aber was ist außerdem mit Naylas Gefühlen los?

Durch den flüssigen und leichten Schreibstil flog ich regelrecht durch die Seiten. Man war direkt am Geschehen beteiligt und das Umfeld von Nayla wurde real beschrieben. Außerdem wurden auch humorvolle Dialoge und Namen eingebaut, die einen zum Schmunzeln brachten.

Nayla ist mit ihren 17 Jahren ein typischer Teeanger, manchmal auch etwas naiv, aber trotzdem ein sympathischer Charakter. Zudem kümmert sich gerne um verletzte Wildtiere. Das scheint ihr Talent zu sein.
Im Laufe der Geschichte kommt immer mehr hervor, dass etwas an Nayla anders ist. Anfangs glaubt sie nicht so recht daran. Sie nimmt es nicht einfach hin, was ich gut und authentisch beschrieben fand.

Das ausgerechnet Philemon und Cyrian mit ihr immer mehr Zeit verbringen, kann sie auch nicht so recht glauben. Philemon hat mir mit seinem sonnigen Gemüt sehr gut gefallen. Cyrian ist dahingehend eher unnahbar, aber trotzdem auf seine Art anziehend. Ich konnte daher nachvollziehen, dass sich Nayla zu ihm hingezogen fühlt.

In der Geschichte werden einige Gefahren eingebaut, die den Verlauf spannungsvoll machen. Die Autorin gibt allerdings nur bruchstückhaft Preis, was mit Nayla wirklich ist. Erst im späteren Verlauf der Geschichte erfährt man mehr, aber dennoch nicht alles. Es bleibt daher immer wieder vieles geheimnisvoll, was einem manchmal in den Wahnsinn treibt, aber auch mitfiebern lässt.
Außerdem werden Aspekte der römischen Mythologie mit eingebaut, die dem Handlungsverlauf etwas Mystisches und Fantastisches verleihen. Dennoch möchte ich noch mehr über die Hintergründe erfahren, denn diese kamen hier etwas zu kurz.

Der romantische Aspekt kommt neben den ganzen Geschehnissen auch zum Vorschein. Dennoch ist alles etwas komplizierter, was die ganze Sache zwischen den Protagonisten mystisch und reizvoll macht. Ein Fluch und ein Gesetz, was die Liebe unmöglich zu machen scheint.

Zum Ende wird nochmals einiges aufgeklärt, dennoch bleiben einige Geheimnisse offen. Zudem endet das Buch mit einem Epilog, der einen fiesen Cliffhanger enthält, der mich unglaublich neugierig auf die Fortsetzung machen lässt. Ich rätsel jetzt schon, wer sich dahinter verbirgt. Die Fortsetzung wird es somit in sich haben.

Fazit:
Ein schöner Einstieg in die Geschichte, der Spannung und Geheimnisse hervorbringt. Außerdem machen die sympathischen Charaktere die Geschehnisse ebenso aufregend. Durch den fesselnden und leichten Schreibstil wurde ich zudem an die Geschichte gebunden. Es kommen auch einige humorvolle Dialoge vor. Über die Hintergründe der römischen Mythologie gilt es allerdings noch mehr zu erfahren. Es wird zudem romantisch, aber auch gefährlich. Ein Fluch, ein Gesetz und eine Liebe, die nicht sein darf, sowie ein fieser Cliffhanger machen neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung: 4+/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Ravensburger Buchverlag für das Leserundenexemplar.

Sonntag, 17. Oktober 2021

[Rezension] Stolen - Verwoben in Verrat

Autorin: Emily Bold

Titel: Stolen - Verwoben in Verrat

Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 23.02.2021

Preis: 18,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Wenn der Junge, der deine Seele gestohlen hat, die Macht bekommt, auch dein Herz zu stehlen, dann kann das nur Ärger bedeuten. So wie bei Abby Woods. Seit Bastian Tremblay ihre Liebe für ihn verraten hat, indem er ihr einen Teil ihrer Seele stahl, erkennt sie sich selbst kaum wieder. Sie entdeckt eine neu erwachende Kraft in sich und kämpft mit ihren widerstreitenden Gefühlen. Und Bastians draufgängerischer Bruder Tristan ist ihr dabei keine Hilfe, denn seine tröstliche Nähe fühlt sich nicht so verkehrt an, wie sie es sollte. Als dann noch ein Ring ins Spiel kommt, der Liebe wecken und Hass schüren kann, muss Abby erkennen: Einem Tremblay traut man nicht."

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Der erste Band der Stolen-Reihe hat mir gut gefallen. Daher war ich schon neugierig auf die Fortsetzung. Vor allem wie es mit Abby und den Tremblay-Brüdern weitergeht.

Abby fühlt sich verraten, da Bastian ihre Seelenweben genommen hat. Dabei sucht sie Trost bei seinem Bruder Tristan, der ebenso charmant sowie unwiderstehlich ist. Auf der Suche nach dem Seelenring begegnet sie ihrem Vater. Zudem entfacht sich eine Kraft in Abby, die noch nie zuvor dagewesen ist. Aber wen kann sie bei den ganzen Sachen, die auftreten, noch vertrauen: Bastian, Tristan oder ihrem Vater?

Der lockere und jugendliche Schreibstil konnte mich wieder in den Bann ziehen. Die Geschichte lässt sich dadurch angenehm und flüssig lesen. Außerdem wird dieser mit Spannung und Action untermauert. Man wird in ein weiteres Abenteuer mit Abby und den Tremblay-Brüdern gezogen.

Auch in der Fortsetzung geht es wieder um die Seelenweben und die Seelenringe. Außerdem müssen sie auch ihren Widersacher ausfindig machen. Die Ideen in dieser Geschichte fand ich daher wieder sehr gelungen. Es kommen somit einige Handlungen hinzu, die Spannung aufbauen, aber auch Fragen offen lassen. Das Geheimnis um Abbys neue Kraft fand ich zudem faszinierend. Aber auch das Auftauchen ihres Vater sorgt für einen hohen Spannungsfaktor.

Mit Abby kam ich in diesem Band etwas besser klar. Es kommen mehr ihre Gefühle hervor und man kann sie nun besser nachvollziehen. Trotzdem reagiert sie manchmal einfach nur stur, naiv und tut Dinge, die sie eigentlich nicht tun sollte. Wiederum werden dadurch neue Aspekte in die Handlung eingebracht. Es ist irgendwie ein Auf und Ab mit ihr. Dennoch geht der Reiz der Geschichte dadurch nicht verloren

In der Fortsetzung wird das Dreiecksdrama zwischen Abby und den Brüdern weiter vorangetrieben. Eigentlich ist es klar, für welchen Tremblay Abbys Herz schlägt. Aber dennoch ist der andere Bruder auch hinreißend. Ich fühle mich immer noch zu beiden hingezogen. Das Knistern und die Gefühle, die vielleicht aber auch hinzugefügt werden, sind immer wieder spürbar und annehmlich.
Eigentlich sind Dreiecksgeschichten in Büchern nicht so schön, aber irgendwie ist es in dieser Reihe reizvoll gestaltet.

Für mich war es ein sehr schöner Mittelband, der Band 1 sogar etwas übertrifft. Man wird mit Dramatik, Spannung, Intrigen, Verrat, Lügen und Geheimnissen an die Geschichte gebunden. Außerdem werden neue Handlungen eingebaut, die die Geschichte ereignisreich machen. Zum Ende wird es noch dramatischer und spannungsvoller. Die Gefahr ist immer noch nicht vorüber und manche Geheimnisse rund um die Weben sowie die Seelenringe sind noch nicht aufgedeckt, sodass man sehnsüchtig auf die Fortsetzung blickt.

Fazit:
Es ist eine spannungsvolle Fortsetzung, die mit Ideenreichtum rund um die Seelenweben besticht. Die Geschichte wird mit weiteren Geheimnissen bestückt, die den Verlauf der Handlung beeinflussen. Außerdem werden actionreiche und dramatische Szenen eingebaut. Aber auch die Tremblay-Brüder machen die Geschichte faszinierend und reizvoll. Ein sehr schöner Mittelband, der sehnsüchtig auf die Fortsetzung blicken lässt. Ich bin neugierig, wie es mit Abby, ihrem Vater und auch den Tremblay-Brüdern weitergeht und welche weiteren Geheimnisse aufgedeckt werden.

Bewertung: 4+/5

Samstag, 9. Oktober 2021

[Rezension] Ferryman - Die Grenzgänger

Autorin: Claire McFall

Titel: Ferryman - Die Grenzgänger

Verlag: Arctis

Seiten: 336

Erscheinungsdatum: 24.07.2020

Preis: 19,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Tristan und Dylan sind dem Jenseits entkommen, doch das Schicksal hat für sie einen anderen Weg vorgesehen: Dylan hätte bei dem Zugunglück ums Leben kommen sollen und Tristan sollte noch immer ein Ferryman sein, ein Unsterblicher. Doch jetzt, in der Welt der Sterblichen, müssen sie die Konsequenzen tragen. Sie entdecken, dass offenbar etwas Stärkeres als Liebe sie miteinander verbindet – ihre Seelen. Wird Dylans und Tristans Liebe stark genug sein und werden sie allen Gefahren trotzen können, die sie von nun an im Diesseits erwarten?"

Meine Meinung:

Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.

Da mir Band 1 gut gefallen hatte und ich gerne wissen wollte, wie es mit Tristan weitergeht, musste ich auch Band 2 lesen.

Dylan und Tristan haben es aus dem Niemandsland geschafft. Dennoch gibt es weiterhin Hindernisse zu überwinden, da das ungewollte Zurückkommen, was eigentlich nicht hätte sein sollen, Spuren hinterlässt. Sie müssen für ihr Dasein in der realen Welt kämpfen. Können sie es gemeinsam schaffen?

Zu dem Handlungsstrang zu Dylan und Tristan fügt sich noch ein anderer hinzu. Denn Susanna, auch eine Seelenfahrerin, möchte Tristan in die normale Welt folgen. Dabei muss sie sich mit ihrer verstorbenen Seele Jack arrangieren und einen Weg finden.

Die Geschehnisse spielen sich nun in der normalen Welt ab und nicht mehr im rauhen Niemandsland. Mir haben auch die Szenen in dieser Welt gefallen, da es auch einige Gefahren gibt, gegen die sie ankämpfen müssen. Somit wurde hier auch eine gewisse Spannung aufrechterhalten.

Im ersten Band lebte die Geschichte fast nur von Tristan und Dylan. Im zweiten Band komme noch weitere Charaktere hinzu. Somit wird für noch mehr Handlung in der Geschichte gesorgt.

Was mich aber im zweiten Band gestört hat, war Dylan. Klar, sie ist noch ein Teenager, aber ihr kindisches Verhalten gegenüber Tristan hat mir des öfteren die Augen rollen lassen. An Tristans Stelle hätte ich manchmal eher das Weite gesucht oder wäre freiwillig ins Niemandsland zurückgekehrt. Sie ist stur und eifersüchtig und lässt Tristan keinen Schritt alleine tun. Im ersten Band war das Liebesgedusel genau richtig, aber hier war es einfach zu viel.

Den zweiten Band fand ich ingesamt etwas schwächer. Obwohl dieser viel Spannung und Action und auch mit den weiteren Handlungsstrang mehr Story bietet, konnte ich mit Dylans Verhalten einfach nichts anfangen. Dafür hat mir Tristan umso mehr gefallen, denn er ist fürsorglich und hat eine ruhige Art.

Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, da er bildhaft und fließend gestaltet wurde. Er bot einen angenehmen Lesefluss.

Eigentlich wäre die Geschichte nun abgeschlossen, aber dennoch ist da immer noch Susanna. Ich bin daher gespannt, in welche Richtung sich die Geschichte im dritten Band weiterentwickelt und ob Tristan etwas dagegen tun kann.

Fazit:
Die Fortsetzung war von der Idee wieder gelungen. Mit den weiteren Handlungsstrang kommt noch etwas mehr Spannung hinzu. Dennoch konnte der zweite Band nicht ganz mit dem ersten mithalten. Das lag fast ausschließlich an Dylan, da sie mich mit ihren kindischen und eifersüchtigen Verhalten oft den Kopf schütteln ließ. Dafür hat mir Tristan umso besser gefallen. Dennoch bin ich neugierig, wie sich die Geschichte in Hinblick auf Susanna weiterentwickelt.

Bewertung: 3+ / 5