Sonntag, 31. Januar 2021

[Rezension] Das kalte Reich des Silbers

Autorin: Naomi Novik

Titel: Das kalte Reich des Silbers

Verlag: cbj

Seiten: 576

Erscheinungsdatum: 04.03.2019

Preis: 18,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Mirjem ist die Tochter eines gutherzigen Pfandleihers, der es nicht über sich bringt, Schulden einzutreiben. Als die Familie deshalb bittere Armut leidet, tritt Mirjem an die Stelle ihres Vaters. Unnachgiebig fordert sie zurück, was ihr zusteht. Sie ist erfolgreich, und bald heißt es, sie könne Silber zu Gold machen. Die Kunde davon dringt bis tief in die Wälder, zum gefürchteten Volk der Staryk – magische Wesen, die mehr aus Eis bestehen als aus Fleisch und Blut. Der König der Staryk entführt sie in sein Reich. Dort soll sie für ihn Silber zu Gold machen. Tut sie das nicht, wird der Staryk sie töten. Doch gleichzeitig versinkt die Menschheit nun in Kälte …"

Meine Meinung:

Das Buch stand jetzt schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Passend zu den winterlichen Temperaturen habe ich mir das Buch zum Lesen gewählt. Sowohl das Cover als auch der Klappentext versprachen eine fantasievolle Geschichte mit winterlichem Setting.

Gleich zu Anfang lernt man Mirjem kennen, die der Armut ihrer Familie ein Ende bereiten möchte. So macht sie sich anstelle ihres Vaters auf den Weg, das verliehene Geld einzutreiben. Sie ist damit ziemlich erfolgreich, aber dies spricht sich außerhalb des Dorfes herum. Die Straße der Staryk, dem gefürchteten Volk, rückt immer näher. Um sich zu retten, geht sie einen Handel mit dem König der Staryk ein. Doch dadurch wird die menschliche Welt in einen tiefen Winter getrieben. Kann Mirjem die Menschheit retten?

An sich ist es eine schöne Geschichte und das winterliche Setting, was die Autorin ausgarbeitet hat, konnte mich überzeugen. Auch der unnahbare König der Staryk hat etwas Faszinierendes an sich. Aber jetzt kommt das große ABER...

Die Geschichte zieht sich gleich von Anfang an. Ich mag es zwar, wenn Geschichten ins Detail gehen, jedoch war die Autorin mit ihren Beschreibungen sehr ausschweifend und so verliert sie sich mehr und mehr ins Detail. Manche Beschreibungen langweilten mich einfach und waren auch nicht förderlich für die Geschichte.
Zudem ist es kein Buch, was man einfach mal so weg liest. Denn es werden mit der Zeit verschiedene Handlungsstränge mit weiblichen Protagonisten eingeführt, die zwar für den Verlauf der Geschichte dienlich sind und irgendwann ineinander führen, dennoch waren diese zu ausschweifend. Bei macnhen Kapiteln wusste auch nicht, aus welcher Perspektive ich gerade lese. Manchmal habe ich erst bei der Hälfte eines Kapitels bemerkt, dass es sich gar nicht mehr um Mirjem handelte, sondern um Irina oder Wanda.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailreich und langatmig, aber auch anschaulich und atmospärisch.

An sich sind es drei starke und mutige Protagonistinnen, die ihren Weg finden oder finden müssen. Dennoch wirkten sie auf mich eher blass und emotionslos. Interessanter empfand ich noch den König der Staryk, der im Verlaufe bzw. am Ende noch eher Gefühlsregungen zeigte.

Ich habe nichts gegen detailreiche, vielfältige und anspruchsvolle Geschichten, jedoch war es hier zu viel, zu ausschweifend und die Autorin verlierte sich öfter in ergebnislose Beschreibungen. Hier und da fehlten außerdem die Emotionen. Durch die Geschichte hat mich das winterliche und märchenhafte Setting sowie die fantastischen Elemente, der König der Staryk und weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, gerettet.
Die Geschichte ist zudem düster, kalt und drückend gestaltet, was mir aber gut gefallen hat und für das Setting einfach passend war.
Außerdem baut die Autorin im weiteren Verlauf noch eine andere Gefahr mit ein, die die Geschichte nochmals in andere Richtung lenkt und für den Ausgang der Handlung von Bedeutung ist. Das Ende sorgt somit für etwas kurzweilige Spannung.

Fazit:
Die winterliche Welt und die fantasievollen Elemten haben mir gut gefallen, nur die Geschichte ist einfach zu aufschweifend. So wirkte manches zu überladen. Außerdem bleiben die Emotionen der Protagonisten auf der Strecke. Es war nicht alles schlecht an der Geschichte, dennoch konnte sie mich in weiten Teilen nicht für sich einnehmen. Sie plätschert dahin bis mal etwas Spannung aufkommt, aber dann wieder auf der Strecke bleibt. Leider wurde hier durch die detailreichen Beschreibungen das Potenzial verschenkt.

Bewertung: 3- / 5

Dienstag, 26. Januar 2021

[Rezension] Stolen - Verwoben in Liebe

Autorin: Emily Bold

Titel: Stolen - Verwoben in Liebe

Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)

Seiten: 432

Erscheinungsdatum: 16.07.2020

Preis: 18,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht. "

Meine Meinung:

Bereits die Silberschwingen-Reihe von Emily Bold hat mir gut gefallen. Daher konnte ich an den Auftakt einer neuer romantischen Fantasy-Reihe aus ihrer Feder nicht vorbeigehen. Außerdem ist das Cover ein echter Hingucker.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der schon hervorbringt, dass etwas Dramatisches passiert und somit spannungsvoll auf die Geschichte werden lässt.

Mit der eigentlichen Geschichte geht es dann weiter. Abby Woods wird von ihrer Adoptivmutter nach Darkenhall geschickt, damit sie aus ihren Fehlern lernt und sich bessert. Abby musste in ihren Leben schon einiges durchmachen, aber dadurch hat sie sich vom Weg abbringen lassen und auch einiges gemacht, dass sie nach außen hin in ein schlechtes Licht rückt. Aber nach und nach merkt man, dass ihre Beweggründe dafür eher selbstlos waren und sie niemanden etwas böses wollte.
Gleich am ersten Tag lernt sie den Frauenschwarm von der Schule, Tristan Tremblay, kennen. Auch wenn sie sich widerwillig immer wieder begegnen, fühlt sie sich in seiner Nähe wohl. Als sie zudem auf den Bruder von Tristan trifft, ist sie auch von ihm fasziniert. Bastian hat etwas Geheimnisvolles an sich, was ihn wiederum unwiderstehlich macht. Wird sie dem Charme der Brüder erliegen? Und was ist das Geheimnis von Darkenhall?

Emily Bold hat einen lockeren, flüssigen und jugendlich Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gleiten ließ. Hinzu kommt, dass die Autorin immer nur bruchstückhaft mit näheren Informationen herausrückt. So erfährt man, genau wie Abby, erst im Verlauf der Geschichte, was sich hinter den Brüdern verbirgt. So begeht Abby wiederum eine Dummheit, die Bastian in Gefahr und schließlich auch sie in eine gefährliche Situation bringt. Nicht nur die Brüder verbergen etwas, sondern jemand an der Schule wird zum Widersacher, der seine eigenen Pläne mit Abby und den Seelenschicksal hegt.
Die Idee mit den Weben finde ich klasse, jedoch hätte ich mir manchmal von Anfang an gewünscht mehr darüber zu erfahren. Aber im Verlaufe der Geschichte bekommt man dann mit, wie alles zusammenhängt.

Auch wenn es so ein wenig auf eine Dreiecksgeschichte hinausläuft, fühlt man sich als Leser zu beiden Brüdern hingezogen, manchmal zu dem einen etwas mehr und zu dem anderen etwas weniger.
An sich bin ich Team Bastian, da er geheimnisvoll und unnahbar ist. Aber trotzdem hat Tristan auch etwas Charmantes an sich, obwohl er der Flirty-Typ von der Schule ist.
Es wird somit romantisch und heiß. Das Knistern zwischen den Protagonisten ist immer wieder spürbar. Dadurch werden zudem fesselnde Szenen erzeugt.

Das Buch ist sehr jugendlich gestaltet und somit sind die Charaktere zum Teil so dargestellt. Sie sind in ihren Handlungen zwar nachvollziehbar, aber dennoch ziemlich einfach. Trotzdem sind sie durch ihren Fähigkeiten interessant ausgearbeitet. Gerade Abby - warum ist sie gerade anders als die anderen Schüler in Darkenhall? Warum fühlen sich beide Brüder so stark zu ihren Weben hingezogen? Daduch gibt es immer wieder Dramatik und Spannung.

Dennoch hat mich manchmal die Art von Abby und ihre Selbstgespräche etwas genervt. Sie will sich stark geben, aber ist auch ziemlich verletzlich. Man bekommt Einblick in ihre Gedankenwelt, die sich aber öfter wiederholen, gerade in Bezug auf ihre Gefühlswelt hinsichtlich Tristan und Bastian.

Das Buch endet ziemlich ereignisreich und spannungsvoll, sodass man neugerig auf die Fortsetzung wird. Die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Außerdem möchte man wissen, wie es mit Abby und den beiden Brüdern weitergeht.

Fazit:
Ein schöner Auftakt, der mit romantischen Elementen und einer fantasievollen Idee besticht. Die Tremblay-Brüder machen die Geschichte ebenfalls reizvoll und spannend. Man konnte immer wieder das Knistern zwischen den Protagonisten spüren. Auch wenn das Buch sehr jugendlich gestaltet ist und die Charaktere eher einfach, bin ich trotzdem sehr neugierig auf die Fortsetzung. Ich möchte gerne wissen, wie es mit Abby und den Brüdern sowie den Seelenweben weitergeht.

Bewertung: 4/5

Donnerstag, 21. Januar 2021

[Rezension] Silent Sinners (Confined 2)

Autorin: Penny L. Chapman

Titel: Silent Sinners (Confined 2) / Broken Saint

Verlag: Independently published

Seiten: 542

Erscheinungsdatum: 08.09.2019

Preis: 17,95 € (Taschenbuch)

Klappentext:
"AUBREY Vergib mir Vater, denn ich habe gesündigt. Ich habe ihn in mein Haus gelassen. Ich habe ihm erlaubt, mit mir zu spielen. Ich habe ihn in meinen Kopf gelassen. Mit jeder Sünde gleite ich tiefer in den Abgrund. So tief, dass ich den Weg zurück nicht mehr finde. Er will mir wehtun. Er will ihm wehtun. Er will uns zerstören. Ich habe unterschätzt, was passiert, wenn man mit dem Teufel spielt. Aber ich bin bereit. Die Tür steht offen, komm mich holen ...
DARIO Ich stehe längst hinter dir, Babydoll. Dreh dich nicht um, sieh nicht hin. Lauf! Denn ich habe die Hölle gesehen und überlebt. Ich bin das Monster, das er erschaffen hat, und ich werde euch allen zeigen, zu was ich fähig bin. Ich werde dir die drei wichtigsten Dinge in deinem Leben nehmen.Deinen Glauben. Deine Unschuld. Deinen Vater"

Meine Meinung:

Bereits Nightfall, den ersten Band der Confined-Reihe habe ich gelesen und dieser hat mir gut gefallen. Gerne wollte ich nun mehr über Dario erfahren, um den es in diesem Band (Silent Sinners oder auch Broken Saint genannt) geht. Schon in Band 1 konnte man Dario mit seinem bösartigen Charakter kennenlernen. Aber was steckt genau dahinter?

Dario's Gegenpart in dieser Geschichte ist die 17jährige Aubrey, die er schon als Kind kennt und immer wieder beschützt hat. Aber nun hat Dario eine Rechnung mit ihrem Vater offen und sie gerät in seine Fänge. Wie weit wird Dario gehen und kann sich Aubrey dem gefährlichen Prickeln entziehen?

Die Skulls sind nach wie vor bösartig und schrecken vor boshaften Attacken nicht zurück, die hart an der Grenze bzw. fast illegal sind. Dabei haben alle ihre Vergangenheit und versuchen damit umzugehen. Nach und nach erfährt man mehr über die Kindheit und das Aufwachsen von Dario und seiner Schwester Leo. Auch Leo ist davon gezeichnet.
Man kann dadurch nachvollziehen, warum Dario so bösartig ist und in gewisser Weise so handelt. Aber manches war schon ganz schön krass und hat mich schockiert.
Aubrey dahingehend wächst überbehütet auf. Ihr Vater möchte sie beschützen, aber dadurch hält er sie eher im Haus gefangen. Sie hat keine Freunde, bekommt Privatunterricht und darf kaum das Haus verlassen. Dabei ist gerade dadurch der Reiz des Verbotenem groß. Sie ist kein Unschuldslamm, auch wenn sie nach außen hin so wirkt - eher noch jugendlich und naiv. Dennoch umgibt sie auch eine Dunkelheit.

Es hat mir gefallen, dass Leo in der Geschichte auftaucht. Ich fand sie genauso cool, wie im ersten Band. Aber auch Ryen und die anderen Skulls bekommen einige Rollen in dieser Geschichte. Zudem kommt ein neuer Charakter hinzu. Pyro ist ein aufregender Typ.

Der Schreibstil von Penny ist fließend und unverblümt. Die Szenen sind detailreich beschrieben und sie nimmt kein Blatt vor dem Mund, was mir gut gefallen hat. Außerdem wird man in die tiefschwarzen Gefühlswelten von Dario und Aubrey geführt, da man abwechselnd ihre Sichtweisen geschildert bekommt.

Ich bin etwas zwiegespalten, was ich von der Geschichte halten soll. Einerseits kann ich die Charaktere in ihren Handlungen nachvollziehen. Dario hat in gewisser Art auch eine sanfte Seite, die er aber im Verborgenen hält. Nach außen wirkt er einfach nur bösartig, aber dennoch ist er auch ein Beschützer für Leo und Aubrey. Andererseits war manches schon sehr grenzwertig und krass. Das ließ mich manchmal Schockieren und Aufatmen. Dennoch konnte ich auch den Schmerz dahinter spüren. Aber auch das gefährliche Prickeln zwischen Dario und Aubrey konnte mir Penny gut vermitteln. Aubrey wird von Dario's Dunkelheit verschlungen, aber doch lässt sie sich gerne darauf an, auch wenn es für sie gefährlich wird.

Die Geschichte ist erschreckend, schockierend, schmerzhaft, gefährlich und sündhaft. Man wird in eine gefahrvolle Welt der Skulls - insbesondere von Dario - gezogen, die von Gewalt und Sex geprägt ist. Defintiv ist die Geschichte nichts für zartbesaitete Gemüter. Man wird nicht verschont von Schmerz, Wut und Angst. Aber dennoch umgibt die Geschichte einen faszinierenden Reiz und ein sündhaftes Prickeln.

Trotz allem bin ich schon neugierig auf die Fortsetzung, in der es um Silas und sein Mädchen geht.

Fazit:
Es ist ein sündhafte und dunkle Geschichte, die aber auch Prickeln und Leidenschaft hervorruft. Dario ist ein boshafter Charakter, den man nach und nach zu verstehen lernt. Aubrey ist sehr jung und anfangs noch naiv, aber dennoch nicht unschuldig. Die Geschichte ist an manchen Stellen schon krass, denn Penny schreibt darüber unverblümt und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Man muss sich darauf einlassen können, um nicht vor der Dunkelheit, dem Schmerz und der Wut der Charaktere verschlungen zu werden.

Bewertung: 3+ / 5

Sonntag, 10. Januar 2021

[Rezension] Nocturna - Das Spiel des Fuchses

Autorin: Maya Motayne

Titel: Nocturna - Das Spiel des Fuchses

Verlag: Blanvalet

Seiten: 512

Erscheinungsdatum: 21.12.2020

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Es ist Jahre her, dass Finn zuletzt ihr eigenes Gesicht erblickt hat. Denn die Gesichtsdiebin verfügt über Magie, die es ihr erlaubt, ihre Erscheinung beliebig zu verändern. Doch nicht nur sie weiß, wie nützlich dieses Talent ist: Ein finsterer Unterweltboss hat Finn in seiner Gewalt. Sollte die Gesichtsdiebin daran scheitern, einen Auftrag für ihn auszuführen, wird sie ihrer Kräfte für immer beraubt werden. Der gutmütige Prinz Alfehr, Thronfolger wider Willen, wendet ebenfalls zwielichtige Magie an: Er will seinen verschwundenen älteren Bruder, den Kronprinzen, finden, obwohl alle glauben, er sei tot. Als sich Finn und Alfehr gegenüberstehen, ist es, als würden Kräfte so unterschiedlich wie Tag und Nacht aufeinanderprallen. Und diese Wucht setzt eine ungeahnt böse Magie frei ..."

Meine Meinung:

Das Cover hat mich nicht so sehr angesprochen, aber der Klappentext dafür umso mehr. Es klang nach einer Fantasy-Geschichte mit einem außergewöhnlichen und magischen Setting. Das sollte ich auch bekommen.

Man wird in ein lateinamerikanisches Setting entführt, in der Magie eine große Rolle spielt bzw. auch angewendet wird. In dieser Welt treffen Finn und Prinz Alfehr, auch Alfie genannt, aufeinander. Um ihre Magie wiederzubekommen, muss Finn in den Palast des Kronprinzen eindringen. Um seinen Bruder zu finden und seinen besten Freund Luka zu retten, setzt Prinz Alfehr eine ungeahnte und gefährliche Magie frei. Daraufhin gehen Finn und der Prinz einen gemeinsamen Weg, um die Magie aufzuhalten. Werden sie es schaffen? Wem werden sie noch auf ihrem Weg gegenübertreten?

Als erstes fiel mir das lateinamerikanisches Setting auf, was mal etwas anderes und neues war. Dies hat mir sehr gut gefallen. Zudem befindet sich in der Innenbroschür eine Karte, die die geschaffene Welt aufzeigt. Außerdem zeigt sie auf, welche Ringe sich um den Königspalast in San Cristóbal ziehen. So kann man sich das Königreich noch besser vorstellen.

Mit den Charakteren kam ich auch sehr schnell zurecht. Finn muss sich durch die Welt kämpfen, dabei ist ihre Magie sehr hilfreich. Aber auch hat sie eine verletzliche Art an sich, die sie zu verbergen versucht. Außerdem ist zu jeden erst einmal abweisend, aber was man gut nachvollziehen kann. Man bekommt auch einen kleinen Einblick über ihre Vergangenheit.
Prinz Alfehr hat eine ruhige besonnene Art. Anfangs ist er eher noch jugendlich und man merkt, dass er eigentlich nicht für den Thron gemacht ist. Aber mit der Zeit wächst er über sich hinaus, auch was seine Magie angeht. Aber vielleicht ist er trotzdessen gerade mit seiner Art für den Thron geeignet, da er auch Frieden und anderen helfen möchte.
Zudem taucht ein Widersacher auf, der schon Finn in der Vergangenheit Probleme gemacht hat und nun die Welt auf den Kopf stellt. Er ist passend zur Geschichte gestaltet und gibt dadurch einen spannenden Verlauf.

Die geschaffene Welt sowie das Magiesystem haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin konnte dies gut herüberbringen und auch bildlich darstellen. Mir haben die Erklärungen rund um die Magie besonders gut gefallen. Aber auch der Schreibstil konnte mir einen guten Lesefluss bereiten. Er ist einfach magisch angehaucht, locker und eingängig gestaltet.
Zudem bekommt man einen Einblick in die Sichtweisen von Finn und Alfie, da aus beiden erzählt wird. Es entstehen zwischen ihnen außerdem amüsante Dialoge, da Finn zunächst abweisend zu Alfie ist. Dies gibt der Geschichte zusätzlich einen aufregenden Touch.

Auch wenn die Geschichte stets spannungsvoll war und es am Ende noch aufregender wurde, ging es mir manchmal zu schnell vonstatten. Bei einigen Ereignissen war die Lösung und die Bekämpfung der Magie zu einfach. Aber das soll schon mein einziger Kritikpunkt gewesen sein. Die Geschichte punktet mit ein paar neuen Ideen. Obwohl nicht alles neu war, konnte die Autorin die Handlungen spannungsvoll umsetzen.
Die Geschichte endet nicht mit einem großen Cliffhanger, aber dennoch ist man neugierig, was die Fortsetzung noch zu bieten hat.

In der Geschichte gibt es keine großartige Liebesgeschichte. Aber die braucht es auch nicht, weil die Handlungen und die Bekämpfung der Magie ereignisreich sind. Daher ist es eine gelungene Fantasy-Geschichte, die nicht mehr braucht.

Fazit:
Es ist ein gelunger Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe mit besonderem Setting. Die geschaffene Welt und die angewandte Magie haben mir sehr gut gefallen. Die Protagonisten steigern sich im Verlauf der Geschichte. Die Geschichte ist stets spannungsvoll gehalten, obwohl manches etwas zu schnell vonstatten ging. Auch wenn die Geschichte nicht mit einen großem Cliffhanger endet, bin ich neugierig auf die Fortsetzung der Fantasy-Reihe und hoffe auf ein Wiedersehen von Finn und Alfie.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Donnerstag, 7. Januar 2021

Jahreshighlights 2020

Hallo ihr Lieben,

in 2020 habe ich 48 Bücher gelesen, darunter waren 2 E-Books. Es waren weniger als im Jahr davor. Ich hätte gerne mehr gelesen, aber es klappt doch nicht immer so neben dem Alltag, wie man es gerne möchte. Darüber hinaus habe ich mich an einem Hörbuch probiert, aber das liegt mir nicht so sehr, auch wenn die Geschichte gut war.
In 2020 gab es einige Highlights, die ich euch nun vorstellen möchte.

Ich fange mit meiner Top 5-Liste an. Dazu habe ich auch die Rezensionen verlinkt.

Ezlyn - Im Zeichen der Seherin von Karolyn Ciseau

Ein tolle Fantasy-Geschichte mit einer faszinierenden Idee, und zwar, den Tod vorauszusehen. Die Charaktere sowie die unvorhersehbaren Handlungen konnten mich mitreißen. Zudem gibt es auch eine Portion Romantik.

Rezension: Link


The Age of Darkness - Feuer über Nasira

Die verschiedenen Handlungsstränge und die fünf Protagonisten machen die Geschichte vielschichtig und ereignisreich. Außerdem besticht die Geschichte durch eine komplexe Welt. Am Ende werden die Handlungsstränge zusammengefügt und ergeben ein großes Ganzes. Die Autorin hat das geschaffen, was ein tolles Fantasy-Buch ausmacht.

Rezension: Link


Don't love me von Lena Kiefer

Ein tiefgreifende und gefühlvolle Geschichte, die in einer wunderbar beschriebenen Kulisse spielt, den schottischen Highlands. Es gibt außerdem eine Mischung aus Dramatik, Emotionen, Leidenschaft, Intrigen und Geheimnissen. Kenzie und Lyall harmonieren einfach wunderbar zusammen, obwohl eine großes Geheimnis im Raum steht.

Rezension: Link


All das Ungesagte zwischen uns von Colleen Hoover

Ich wurde auf eine emotionale Reise mitgenommen. Colleen Hoover schafft es immer wieder mich mit ihren Geschichten zu berühren. Es geht hierbei um ein Familiendrama und einigen Geheimnissen, die aufgedeckt werden, aber nicht zwischen Tochter und Mutter ausgesprochen werden. Die Szenen waren sehr intensiv und gefühlvoll beschrieben. Ich konnte die Reaktionen zwischen den Beiden nachvollziehen.

Rezension: Link


Light up the Sky von Emma Scott

Der Finalband war sehr emotional und tiefgründig, aber fast noch schmerzvoller als sein Vorgänger. Ich konnte kaum die Tränen zurückhalten. Mit den Charakteren habe ich mitgefühlt und mitgelitten. Außerdem machen die tiefgründigen Gespräche sowie Gedichte die Geschichte zu etwas Besonderem. Insgesamt eine sehr emotionale Dilogie, die einen an manchen Stellen fast zerreißt, aber auch wieder Hoffnung gibt.

Rezension: Link


Als nächstes kommen noch weitere Bücher, die mich überzeugen konnten und mir sehr gut gefallen haben. (Zur Rezension gelangt ihr mit Klick auf das jeweilige Bild)



Welcher Bücher haben euch besonders in 2020 gefallen?

Liebe Grüße,
Apathy

Sonntag, 3. Januar 2021

Rückblick auf den Dezember

Hallöchen ihr Lieben,
heute gibt es den Rückblick auf den Dezember. Der Dezember gehörte zu meinem lesestärksten Monat im Jahr 2020. Ich habe insgesamt 6 Bücher gelesen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich etwas Urlaub hatte und mir Zeit zum Lesen genommen habe, was natürlich mal sehr schön war.

Meine gelesenen Bücher im Dezember:



- Light up the Sky von Emma Scott (Rezension: 5/5 - Link)
- All Saints High - Der Rebell von L.J. Shen (Rezension: 3+/5 - Link)
- Splitter aus Silber und Eis von Laura Cardea (Rezension: 4+/5 - Link)
- Animants Welt von Lin Rina (Rezension: keine Bewertung Link)
- Silent Sinners von Penny L. Chapman (Rezension folgt)
- Nocturna - Das Spiel des Fuchses von Maya Motayne (Rezension folgt)

Im Dezember gab es diesmal auch ein Highlight-Buch. "Light up the Sky" von Emma Scott konnte mich wie sein Vorgänger schon sehr berühren und einnehmen. Ein unglaublich intensives Buch. Aber auch im Fantasy-Bereich konnte mich "Splitter aus Silber und Eis" von Laura Cardea mit dem winterlichen Seeting begeistern. Dicht gefolgt ist zudem "Nocturna - Das Spiel des Fuchses" von Maya Motayne mit der dunklen Magie und dem lateinamerikanischen Setting. "All Saints High - Der Rebell" von L.J. Shen konnte leider nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten.

Die Neuzugänge im Dezember waren nicht so viel, zum Glück.;) Ein Buch aus dem Lyx-Verlag habe ich mir signiert gegönnt, ein Buch war ein Rezensionsexemplar und das letzte Buch habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen.



+ What if we drown von Sarah Sprinz
"Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ..."

+ Nocturna - Das Spiel des Fuchses von Maya Motayne
"Es ist Jahre her, dass Finn zuletzt ihr eigenes Gesicht erblickt hat. Denn die Gesichtsdiebin verfügt über Magie, die es ihr erlaubt, ihre Erscheinung beliebig zu verändern. Doch nicht nur sie weiß, wie nützlich dieses Talent ist: Ein finsterer Unterweltboss hat Finn in seiner Gewalt. Sollte die Gesichtsdiebin daran scheitern, einen Auftrag für ihn auszuführen, wird sie ihrer Kräfte für immer beraubt werden. Der gutmütige Prinz Alfehr, Thronfolger wider Willen, wendet ebenfalls zwielichtige Magie an: Er will seinen verschwundenen älteren Bruder, den Kronprinzen, finden, obwohl alle glauben, er sei tot. Als sich Finn und Alfehr gegenüberstehen, ist es, als würden Kräfte so unterschiedlich wie Tag und Nacht aufeinanderprallen. Und diese Wucht setzt eine ungeahnt böse Magie frei ..."

+ Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange von Suzanne Collins
"Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis."

Wie war euer Dezember? War er auch lesereich?

Liebe Grüße, Apathy