Donnerstag, 31. Dezember 2020

[Kurzmeinung] Animants Welt

Autorin: Lin Rina

Titel: Animants Welt - Ein Buch über Staubchronik

Verlag: Drachenmond

Seiten: 198

Erscheinungsdatum: 02.11.2020

Preis: 16,90 € (Hardcover)

Klappentext:
""Meine beste Elisa. Es ist so weit! Die Vorkehrungen sind getroffen, alles Nötige ist gepackt und meine Mutter sogar endlich zufrieden mit der Auswahl meiner Garderobe. Am Mittwoch in einer Woche werde ich nach London zurückkehren." ---- Eine Sammlung von Kurzgeschichten, Briefen, Notizen und die Entstehungsgeschichte rund um das Buch Animant Crumbs STAUBCHRONIK."

Kurzmeinung:

Die Geschichte rund um Animant hat mir sehr gut gefallen. Das Buch "Animant Crumbs Staubchronik" war sogar eines meiner Jahreshighlights in 2018. Hier könnt ihr nochmals meine Rezension dazu lesen: Link

Ich habe mich sehr gefreut, dass es noch ein Zusatzband zur Geschichte gibt und dass es außerdem eine Sonderbox vom Drachenmondverlag zur Staubchronik gab. Da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Das Buch "Animants Welt" ist sehr liebevoll gestaltet. Es sind Illustrationen, Briefe, Notizen etc. enthalten. Diese haben mir sehr gut gefallen.
Außerdem gibt Lin Rina auch einen Einblick in die Figuren, wie sie sie darstellen wollte und wie der ein oder andere Charakter doch ein Eigenleben entwickelt hat. Das fand ich sehr amüsant.

Es sind zudem einige Kurzgeschichten enthalten, wo man nochmals gut in die Welt von Animant abtauchen konnte. Zu einem bekommt man etwas mehr zu Elisa zu erfahren, aber auch über die Familie von Thomas Reed gibt es eine kleine Geschichte. So bekommt man auch etwas aus Sicht von Thomas Reed zu lesen.
Außerdem erfährt auch ein wenig, wie es mit Animant und Thomas weitergeht und welche Wege sie weiter einschlagen. Daher fand ich es sehr schön, auch da einen Einblick zu bekommen, wie sich die Zukunft der beiden gestaltet.

Auch wenn es nur nochmals ein kurzer Sprung in Animants Welt war, habe ich mich gleich wieder wohlgefühlt. Ich wurde gleich wieder mit den Gepflogenheiten zu dieser Zeit und dem Setting vertraut gemacht.

Fazit:
Ich finde es sehr schön, dass es noch einen Zusatzband zu Animants Welt gibt und man so nochmals einen kleinen Einblick in die die Charaktere bekommt. Das Buch besticht durch seine schönen Illustrationen. Das Cover ist zudem wieder ein echter Hingucker. Außerdem habe ich mich gleich wieder in Animants Welt richtig wohlgefühlt.

Mittwoch, 30. Dezember 2020

[Rezension] Splitter aus Silber und Eis

Autorin: Laura Cardea

Titel: Splitter aus Silber und Eis

Verlag: Carlsen

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 01.10.2020

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt."

Meine Meinung:

Ein Buch, weches in einem winterlichen und eisigen Setting spielt, fand ich perfekt für diese Jahreszeit zum Lesen. Mich sprach das Cover und auch die fantastische Geschichte direkt an.

Jedes Jahr wird ein auserwähltes Mädchen ins der Reich der Winter-Fae bzw. zum Prinz des Winters geschickt, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Dieses Mal ist Veris an der Reihe, die Prinzessin des Ewigen Frühlings. Um ihr Volk zu schützen tritt sie dem herzlosen Prinzen gegenüber. Kann sie den Frieden wahren oder sogar das Herz des Prinzen erweichen?

Von Veris hat man anfangs ein ganz anderes Bild. Sie ist ihrem Schicksal ergeben, wurde zwar jahrelang darauf vorbereitet, ist aber eigentlich zum Scheitern verdammt. Aber dann wurde ich von ihr komplett überrascht. Sie ist mutig und stark und wägt ihre Chancen ab. Aber sie lässt sich von an Anfang nichts vom Prinzen gefallen und gibt ihm Widerworte. Es ergeben sich dadurch spannende, sarkastische und fasst schon humvorvolle Wortgefechte. Zudem ist sie zum Teil eigensinnig und störrisch. Sie möchte von keinem Prinzen auf dem weißen Roß gerettet werden, sondern packt die Dinge selbst an. Es ist macht sie zu einem spannenden und mutigen Charakter.
Aber auch Nevan, der Prinz des Winterreiches, ist ein spannender Charakter. Er strahlt eine Eiseskälte aus, ist nicht besonders freundlich, aber dennoch hat er etwas an sich, was einen fasziniert. Vor allem macht er stellenweise Dinge, die man von ihm nicht erwartet hätte. Somit macht es ihm auch etwas undurschaubar und aufregend. Man fragt sich öfter, ob sein kaltes Herz spricht oder ob er einfach nur ein guter Schauspieler ist.

Das geschaffene Setting hat mich von Anfang gefesselt und ich konnte mich gut in dieses einfinden. Die Bewohner des Winterreiches haben es mir zudem angetan. Darunter sind einige Charaktere, die im Verlauf der Geschichte auch noch einige Überraschungen bereithalten.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich sehr gut unterhalten. Er war eingängig, märchenhaft und anschaulich. Ich konnte mir sehr gut das winterliche Setting, den Palast des Prinzen und auch die weiteren Gegenden und Orte bildlich vorstellen. Es wurde detailreich und eingehend beschrieben.
Außerdem befindet sich auch eine Karte im Einband, damit man einen guten Überblick zu den Reichen hat. Sowas finde ich immer sehr toll.

In die Gefühlswelt von Veris und Nevan konnte man sich gut hineinversetzen, da man immer wieder Einblicke in die beiden Sichtweisen bekommt. Auch wenn die beiden nicht immer leicht zu durchschauen waren, konnte man dennoch spüren, dass irgendwas hinter ihrer Fassade brodelt - ob es Gefühle sind, die sich entwickeln oder auch Zweifel und Abneigung gegenüber den anderen. Somit konnte man Vielschichtigkeit und Emotionen spüren.

Die Liebesgeschichte ist sehr zaghaft und wird im Hintergrund gehalten. Man spürt immer wieder, dass da etwas ist, aber es wird nie richtig klar ausgesprochen. Einerseits war es gut, dass diese keine größeren Platz einnimmt, aber dennoch hätte ich mir am Ende doch noch etwas mehr dazu gewünscht.

Anfangs denkt man, dass alles klar, jeder seinen Schicksal ergeben ist und die Geschichte in eine Richtung geht. Aber doch baut die Autorin in die Geschichte immer wieder Wendungen ein, die unvorsehbar und spannend sind. Gerade in Bezug auf Veris wurde ich sehr überrascht. Aber auch andere Dinge sind nicht so, wie sie auf Anhieb erscheinen. Das macht die Handlungen faszinierend und vielseitig. Auch die Entwicklung der Charaktere, die zum Teil über sich hinauswachsen, hat mich beeindruckt.

Im Gesamten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, aber doch hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass nicht alles so ganz stimmig war oder doch etwas fehlte, aber was ich jedoch nicht genau beschreiben kann. Dennoch machten die einzigartigen Charaktere und das winterliche Setting die Geschichte faszinierend, sodass diese mich immer wieder fesseln konnte.

Fazit:
Eine schöne Fantasy-Geschichte, die in ein winterliches Setting entführt. Die Charaktere wurden vielschichtig ausgearbeitet und das Setting detailreich und anschaulich beschrieben. Die Autorin konnte mich mit einigen Wendungen überraschen. Die Geschichte entwickelt sich dadurch nochmals in eine andere Richtung. Im Gesamten ist die Geschichte ereignisreich und spannend, aber doch hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass es etwas fehlte. Trotzdem konnten mich die Handlungen faszinieren und fesseln.

Bewertung: 4+ / 5

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Weihnachtsgewinnspiel

Hallöchen ihr Lieben,
heute ist schon Weihnachten. Ich kann es fast gar nicht glauben, dass es schon soweit ist.

Da es die Zeit zum Schenken ist und um anderen auch eine Freude zu bereiten, wird es mal wieder Zeit für ein Gewinnspiel.:)

Gewinnen könnt ihr "Niemandsstadt" von Tobias Goldfarb und "Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen" von Leigh Bardugo sowie einen Funko Pop "Elizabeth Bennet"
Es wird also 3 Gewinner geben.



Bei den Büchern handelt es sich um ungelesene Exemplare, da ich diese doppelt habe.

Um mitzumachen, müsst ihr Folgendes tun:

* Verratet mir, was ihr gewinnen möchtet.
* Die Frage beantworten: Welches Buch war euer Jahreshighlight 2020?
* Follower meines Blog sein (Das Gewinnspiel soll für meine Leser sein)

Ein weiteres Los könnt ihr bekommen, wenn ihr den Beitrag auf meiner Facebook-Seite oder meinem Instagram-Kanal kommentiert.

Teilnahmebedingungen:
- kein Follow unfollow, reine Gewinnspielaccounts werden nicht akzeptiert
- ihr müsst 18 Jahre alt sein
- eine Wohnanschrift in Deutschland oder Österreich haben
- der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich
- für den Postversand wird keine Haftung übernommen
- das Gewinnspiel wird in keiner Weise von Facebook oder Instagram unterstützt oder gesponsert.
- ihr erklärt euch damit einverstanden, im Gewinnfall öffentlich genannt zu werden (auf dem Blog, bei Facebook und Instagram)
- das Gewinnspiel endet am 01.01.2021 um 23:59 Uhr
- der Gewinner muss sich binnen 5 Tagen nach Bekanntgabe melden, ansonsten wird neu ausgelost

Ich wünsche euch, trotz diesen komischen Jahres, schöne Weihnachten und besinnliche Feiertage und auch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr.:) Außerdem viel Glück beim Gewinnspiel.;)

Viele liebe Grüße,
Apathy

Sonntag, 20. Dezember 2020

[Rezension] All Saints High - Der Rebell

Autorin: L. J. Shen

Titel: All Saints High - Der Rebell

Verlag: LYX

Seiten: 464

Erscheinungsdatum: 28.07.2020

Preis: 12,90 € (Broschiert)

Klappentext:
"Knight Cole und Luna Rexroth sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. Knight ist Captain des Footballteams und der Star der Schule, Luna schüchtern, introvertiert und am liebsten für sich. Und dennoch fühlen sich die beiden, als wären sie zwei Teile eines Ganzen. Ohne den anderen sind sie einfach nicht vollständig. Aber genau dieses Gefühl hält sie davon ab, dem Knistern nachzugeben, das sie nun schon seit ein paar Jahren immer stärker spüren. Denn das Risiko, einander zu verlieren, ist mehr, als sie ertragen könnten ... "

Meine Meinung:

Auf die Geschichte von Knight und Luna habe ich mich schon sehr gefreut. Außerdem wollte ich auch wieder etwas von ihren Eltern erfahren, die man bereits in der "Sinners of Saint-Reihe" eingehend kennenlernen konnte.

Trotz der Unterschiede zwischen Luna und Knight sind sie sehr eng miteinander befreundet. Sie sind zwar gegensätzlich, dennoch verbindet sie etwas. Knight ist ein Beschützer für Luna. Aber im Laufe der Jahre entwickeln sich auch andere Gefühle zwischen ihnen. Doch können sie diesen aus verschiedenen Gründen nicht nachgehen. Werden sie zueinander finden? Welche Hindernisse stehen ihnen im Weg?

Luna konnte man als Kind auch schon in der Sinners of Saint-Reihe kennenlernen. Man weiß daher, dass sie nicht redet. Sie ist eher schüchtern und introvertiert, was natürlich nichts schlechtes bedeutet. Sie ist dennoch ein liebevoller Charakter.
Knight ist eher das Gegenteil. Er ist beliebt an der Schule, anziehend und hat einen gewissen Ruf. Allerdings ist er aufbrausend, teilweise wütend und eifersüchtig, obwohl er sich manchmal an die eigene Nase fassen sollte. Trotzdem ist er immer wieder für Luna da, trotz seiner rebellischen Art.

Man merkt, dass eine starke Zuneigung zwischen Luna und Knight herrscht. Aber dennoch sprechen sie nie richtig darüber. Knight hat in der Vergangenheit einige Annäherungen versucht, die Luna aber abwies. Das Unausgesprochene drängt sich immer wieder zwischen ihnen, sodass sie erst einmal reifen müssen. So ist es, dass Luna erst einmal ohne Knight klar kommen muss. Sie wird dadurch erwachsener. Aber auch Knight muss reifen und mit seiner familiären Situation fertig werden.

Ich konnte den Twist zwischen den beiden schon irgendwo verstehen, aber vieles hätte auch anders bzw. schon eher gelöst werden können. Es wurde ein viel größeres Problem darum gemacht, als es eigentlich war. Obwohl ich Knight und Luna schon mochte, wurde ich trotzdem nicht immer so richtig warm mit ihnen. Wahrscheinlich lag es eher an der Problematik der Geschichte, die eigentlich nicht so richtig da war oder zu übertrieben dargestellt wurde.

Daher mochte ich fast schon die Nebengeschichte über die Eltern von Knight lieber. Rosie und Dean mochte ich schon in der vorhergehenden Reihe sehr. Daher habe ich mich sehr gefreut, wieder etwas von ihnen zu lesen. Auch wenn die Geschichte dahingehend einen traurigen Verlauf nimmt. Der Knight natürlich in gewisser Weise an einen Tiefpunkt bringt. Da wurde die Geschichte emotional und berührend für mich.

Auch wenn mich die Geschichte zwischen Knight und Luna nicht so sehr berühren konnte, hatte ich doch einen Drang den Verlauf der Handlungen weiterzuverfolgen. Das Prickeln zwischen ihnen war immer wieder da und auch zu spüren, wenn sie aufeinander trafen. Das hat mir wiederum gefallen.
Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich mit seiner rauen Atmosphäre einnehmen. Sie schildert die Handlungen ungezügelt und lebendig. Auch wird man durch die Gedankengänge der Protagonisten mitgenommen, da abwechselnd aus ihrer Sicht erzählt wurde.

In der Geschichte spielen immer wieder Drogen und Alkoholexzesse ein Rolle, aber auch Verlust und Trauer. Aber auch eine starke Anziehung und Leidenschaft ist zu spüren. L. J. Shen schafft es immer wieder über solche Dinge unverblümt zu schreiben. Das macht ihr Geschichten aus, die teilweise von ungezügeltem Hass, starker Leidenschaft und Liebe geprägt sind.

Im nächsten Band geht es um Vaughn, dem Sohn von Emily und Vicious. Ich bin schon gespannt darauf, was mich in dieser Geschichte erwartet und wie diese mich mitreißen kann.

Fazit:
Die Geschichte zwischen Knight und Luna konnte mich nicht so sehr packen, auch wenn die Leidenschaft zwischen ihnen zu spüren war. Aber die Problematik und das Unausgesprochene macht die Geschichte zu einem auf und ab, was nicht hätte sein müssen. Die Nebencharaktere über Knights Eltern war dahingehend fast schon etwas interessanter. Dennoch reifen die Charaktere im Verlaufe der Geschichte, was mir wiederum gut gefallen hat. Der unverblümte und raue Schreibstil von L.J. Shen konnte mich allerdings wieder einnehmen. Trotz der Kritikpunkte bin ich schon auf den Folgeband gespannt, in dem es um Vaughn, den Sohn von Emilia und Vicious, geht.

Bewertung: 3+ / 5

Sonntag, 13. Dezember 2020

[Rezension] Light up the Sky

Autorin: Emma Scott

Titel: Light up the Sky

Verlag: LYX

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 31.01.2020

Preis: 12,90 € (Broschiert)

Klappentext:
"Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ..."

Meine Meinung:

Das herzzerreißende Ende von Band 1 ließ mich gebannt und fast sprachlos zurück. Aber Band 2 sollte noch etwas schmerzvoller werden.

Auch wenn es schon lange her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, war ich gleich wieder voll in der Geschichte drin. Sie hat mich vollkommen eingenommen und mein Herz manchmal zerrissen. Ich möchte an dieser Stelle nicht so viel verraten, aber ich war wieder mit den Charakteren eins. Ich mochte sowohl Connor als auch Wes gleichermaßen. Ich konnte ihr Handeln immer wieder nachvollziehen. Aber auch den Schmerz, den sie erleiden musste, konnte man gut spüren.

Wes und Connor müssen mit dem leben, was passiert ist. Dabei stoßen sie sich gegenseitig weg. Aber vielleicht muss das auch so sein, damit sie ihren Weg finden und sich nicht immer wieder schuldig fühlen oder in die Verantwortung des anderen treten zu wollen.

Die Geschichte ist von viel Schmerz, Leid, Traumata, Aufgabe, aber auch von Hoffnung und Liebe geprägt. Die Autorin hat hierbei alles verpackt und auch gewisse Handicaps nicht beschönigt, sondern detailliert benannt. So konnte man auch die Ohnmacht von Wes nachvollziehen, aber auch das Traumata von Connor nachfühlen.
Aber auch Autumn versucht sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Sie möchte beiden helfen, wird jedoch immer wieder weggestoßen. Dennoch verbindet sie soviel mit den beiden Männern, obwohl sie von ihnen hintergegangen wurde. Doch jeder hat seine Gründe für sein Verhalten. Man spürt immer wieder den Zwiespalt, die tiefe Freundschaft, aber auch das Verlangen.

Die Autorin konnte die Tragik der Geschichte sehr schön hervorbringen und sehr emotional beschreiben, sodass ich manchmal kaum eine Träne zurückhalten konnte. Die ganze Geschichte ist einfach mitreißend, tiefgründig und voller Gefühl. Ich fühlte immer wieder mit den Protagonisten mit. Da das Buch außerdem abwechselnd aus der Sicht von Wes und Autumn geschrieben wurde, konnte man sich zudem sehr gut in sie hineinversetzen. Sie wirkten immerzu authentisch und glaubhaft.

Die Geschichte entwickelt sich auch in diesem Band nicht zu schnell, sondern schleicht sich in das Herz mit der teils dramatischen, aber auch liebevollen Handlung. Man spürt zudem immer wieder Mut und Hoffnung, dass am Ende doch noch alles gut ausgeht.

Emma Scott konnte mich mit dieser Geschichte emotional binden und tief beeindrucken. Was mir z.B. bei All In gefehlt hat, konnte sie hier sehr gut herüberbringen. Außerdem bekommt man im Verlauf der Geschichte wieder ein paar Gedichte zu lesen, die erst verloren schienen. Sehr bewegend und tiefgreifend. Auch die tiefgründigen Gespräche zwischen Autumn und Wes entwickeln sich wieder. Die Geschichte lebt von Tiefgründigkeit und tiefen Gefühle, die die Autorin mit ihren emotionalen Schreibstil sehr schön hervorbringen konnte.

Fazit:
Die Fortsetzung bzw. das Finale der Dilogie ist fast noch schmerzvoller, aber auch wieder sehr tiefgründig und emotional, sodass man kaum die Tränen zurückhalten kann. Die Autorin konnte mich mit der Tiefgründigkeit, den Gedichten und den wundervoll ausgearbeiteten Charakteren mitreißen. Es gibt immer wieder Schmerz, Leid, aber auch Hoffnung, Mut und Liebe.
Es ist insgesamt eine wunderbare, tiefgründige und sehr emotionale Dilogie, die sich langsam in das Herz schleicht, manchmal einen fast zerfrisst, aber dann wieder Hoffnung gibt.

Bewertung: 5 / 5

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Rückblick auf den November

Hallöchen ihr Lieben,
im November sind es auch wieder vier Bücher gewesen, die ich gelesen habe. Dazu habe ich noch eins angefangen. Mal sehen, was der Dezember so bringt.:) Aber nun schaue ich erst noch einmal auf den November zurück.:)

Meine gelesenen Bücher im November:



- Die Erwählten - Tödliche Bestimmung von Veronica Roth (Rezension: 3-/5 - Link)
- All das Ungesagte zwischen uns von Colleen Hoover (Rezension: 5/5 - Link)
- Someone to Stay von Laura Kneidl (Rezension: 4-/5 - Link)
- Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde von Isabell May (Rezension: 4-/5 - Link)

Endlich mal wieder ein Hoover...und das Buch war so toll, so emotional und authentisch. Die Bücher von Colleen Hoover berühren mich immer wieder auf's Neue. Dafür hat mir "Die Erwählten" von Veronica Roth nicht ganz zugesagt, obwohl mir die Grundidee sehr gut gefallen hat, da die Geschichte mal anders aufgebaut wurde.

Ein Buch, welches ich bereits im Oktober gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit von Holly Black (Rezension: 3/5 - Link)

Im November gab es nicht so viele Neuzänge, was wirklich mal gut war. Eins davon war noch ein Buch von einer Leserunde und die zwei Bücher aus dem Lyx-Verlag habe ich mir mit Payback-Punkten geholt.



+ Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1) von Kira Licht
"Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ..."

+ Light up the Sky (Band 2) von Emma Scott
"Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ..."

+ All Saints High - Der Rebell (Band 2) von L.J. Shen
"Knight Cole und Luna Rexroth sind schon seit ihrer Kindheit beste Freunde, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. Knight ist Captain des Footballteams und der Star der Schule, Luna schüchtern, introvertiert und am liebsten für sich. Und dennoch fühlen sich die beiden, als wären sie zwei Teile eines Ganzen. Ohne den anderen sind sie einfach nicht vollständig. Aber genau dieses Gefühl hält sie davon ab, dem Knistern nachzugeben, das sie nun schon seit ein paar Jahren immer stärker spüren. Denn das Risiko, einander zu verlieren, ist mehr, als sie ertragen könnten ..."

Wie sah euer November aus? Welches Buch hat es euch besonders gut gefallen?

Liebe Grüße, Apathy

Montag, 30. November 2020

[Rezension] Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde

Autorin: Isabell May

Titel: Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde (Band 1)

Verlag: One

Seiten: 400

Erscheinungsdatum: 27.03.2020

Preis: 17,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ..."

Meine Meinung:

Das Buch besticht als erstes durch das schöne und dunkle Cover. Aber auch der Klappentext ließ auf eine fantasievolle Geschichte mit magischen Elementen schließen, was mich sehr neugierig machte.

Lelani wächst als Findelkind in einem kleinen Dorf bei einer Frau namens Aphra auf. Stets an ihrer Seite ist ihr bester Freund Haze. Lelani fühlt sich sehr zu den fünf magischen Monde, die das Königreich Vael überschatten, hingezogen. An ihrem 18. Geburtstag geschieht etwas, was sie in die Welt außerhalb des Dorfes fliehen lässt. Ihr bester Freund Haze begleitet sie auf dieser Reise, aber auch ein anderer Weggefährte schließt sich ihnen an. Ist er Freund oder Feind? Wohin zieht es Lelani und Haze?

Der Einstieg in die Geschichte ist spannend gestaltet, da dieser mit einem Prolog beginnt. Aber auch wird man mit Lelani und ihrer Vorliebe für die Monde vertraut gemacht. Außerdem lernt man ihren besten Freund Haze kennen. Sofort spürt man, dass die beiden eine enge Freundschaft verbindet. Sie waren mir auf Anhieb sympathisch, obwohl mir Lelani auch etwas naiv herüber kam. Aber für ihr Alter und da sie noch nicht viel von der Welt außerhalb des Dorfes gesehen hat, ist es wiederum verständlich.
Als sich die beiden auf den Weg machen, schließt sich Kyran an, der ein Stück weit den gleichen Weg hat wie sie. Er kommt wie ein Märchenprinz daher, der Lelani manchmal mit seinem spöttischen Grinsen aus der Reserve lockt. Das ließ mich auch manchmal schmunzeln und gab der Geschichte zudem einen humorvollen Schwung. Aber bezüglich Kyran hatte ich schon schnell eine kleine Vorahnung.

Die Reise mit vorerst unbekannten Ziel geht durch den Gitterwald, der mit magischen Wesen und daraus ergebenen Gefahren einhergeht. Dies ist durchaus spannungsvoll gestaltet. Doch an manchen Stellen zog sich die Geschichte etwas, da nicht immer etwas actiongeladenes passierte. So wird man eher auf ein schon absehbares Liebesdreieck eingestimmt, bevor es dann wieder spannungsvoll wurde.

Die Autorin hat eine fantasivolle Welt geschaffen, die detailreich und bildhaft beschrieben wurde. Der leicht poetisch angehauchte und magische Schreibstil konnte mich sehr gut durch die Handlungen begleiten.
Manches ließ mich auch schmunzeln, z.b. die kleine Pixie oder der Maulesel, der manchmal seinen eigenen Kopf durchsetzte.

Im Buch ist außerdem eine Karte rund um die geschaffene Welt, dem Königreich Vael, enthalten, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch kann man sehr gut nachvollziehen, wohin die Reise von Lelani und ihren Gefährten führt.

Aber auch kurze Einschübe von der High Lady, die das Königreich Vael regiert, werden aufgeführt. Diese waren aufschlussreich und man bekommt einen kleinen Einblick in ihre Welt, die mit Magie ausgestattet ist, aber auch von Geheimnissen beherrscht wird..

Im Verlauf der Geschichte gewinnt Lelani neue Erkenntnisse und wird an ihr Ziel geführt. Im letzten Drittel des Buches passiert dahingehend sehr viel, was an manchen Stellen vorhersehbar, aber auch spannend gestaltet war. So nimmt die Geschichte zum Ende hin noch mal richtig an Fahrt auf. Aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, denn hier besteht weiterhin Gefahr für sie und ihre Gefährten. So müssen sie wieder in den Gitterwald fliehen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Lelani und ihrer magischen Gabe, die sie noch nicht so richtig greifen kann, weitergeht.

Die angedeutete Liebesdreiecksgeschichte konnte mich jedoch nicht so richtig erreichen, obwohl ich teilweise verstehen kann, warum sich Lelani zum märchenhaften Kyran, aber auch zu ihrem besten Freund Haze, den sie vertrauen kann, hingezogen fühlt. Ich bin trotzdem gespannt, wie sich die Geschichte in dieser Hinsicht weiterentwickeln wird.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt der Dilogie, der durch einen poetischen und bildhaften Schreibstil besticht. Die geschaffene Welt mit den magischen Wesen und den fünf Monden hat mir sehr gut gefallen. Außerdem wird man durch die Protagonistin Lelani und ihren Gefährten auf eine abenteuerliche Reise mitgenommen. Jedoch zog sie sich im Mittelteil etwas, bevor es spannungsgeladen weiterging. Zudem war einiges vorhersehbar. Ich bin dennoch neugierig, wie es mit Lelani und ihren zwei männlichen Begleitern weitergeht, ob sie sich vor der Gefahr schützen können und wie sie lernt mit ihrer Gabe umzugehen.

Bewertung: 4- / 5

Sonntag, 29. November 2020

[Rezension] Someone to Stay

Autorin: Laura Kneidl

Titel: Someone to Stay

Verlag: LYX

Seiten: 432

Erscheinungsdatum: 16.10.2020

Preis: 18,00 € (Hardcover); 12,90 € (Broschiert)

Klappentext:
"Aliza weiß nicht, wo ihr der Kopf steht. Nicht nur versucht sie, ihr Jurastudium durchzuziehen, sie hat auch mit ihrem erfolgreichen Instagram-Account alle Hände voll zu tun, und ihr erstes Kochbuch steht kurz vor der Veröffentlichung. Da kann sie sich keine Ablenkung erlauben - selbst dann nicht, wenn sie so attraktiv und faszinierend ist wie Lucien. Doch obwohl Aliza fest entschlossen ist, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren, fällt es ihr immer schwerer, sich von Lucien fernzuhalten. Dabei hat dieser seine ganz eigenen Gründe, warum die Liebe für ihn zurzeit an letzter Stelle steht ..."

Meine Meinung:

Achung!...evtl. Spoiler, da Band 3 einer Reihe.

Bereits in den Vorgängerbänden lernt man Aliza und Lucien etwas kennen. Daher habe ich mich schon auf die Geschichte der beiden gefreut.

Es deutete sich schon an, dass zwischen Aliza und Lucien eine große Sympathie herrscht. Jedoch hat keiner von beiden so richtig Zeit für eine Beziehung, da Studium, Job etc. sie vollkommen einnehmen. Aber was macht man, wenn man sich trotz der wenigen Zeit immer wieder über den Weg läuft und das Knistern immer mehr wird? Werden Aliza und Lucien trotz ihrer vielen Verpflichtungen den Weg zueinander finden?

Aliza ist eine Familienmensch und ein liebevoller Charakter. Jedoch stresst sie sich selber mit ihren vielen Verpflichtungen (Studium, Social Media etc.) und versucht alles unter einen Hut zu bringen. Manchmal bleibt dann auch keine Zeit Freunde zu treffen. Sie muss Prioritäten setzen und versucht trotzdem für ihre Familie dazusein.
Lucien ist neben Studium mit seinem Job, der zum großen Teil seine Freizeit und die Wochenenden einnimmt, eingespannt. Aber er muss sich auch um seine jüngere Schwester kümmern, die gerade im Teenager-Alter ist. Lucien ist ein herzensguter Mensch und empathischer Charakter.

Wenn die beiden beiden aufeinander getroffen sind, konnte man das Knistern zwischen ihnen spüren. Ihre kurzen Begegnungen wurden intensiv und gefühlvoll beschrieben. Man konnte ebenso spüren, dass sie sich auch ohne Worte sehr gut verstehen.
Trotzdem stresste mich Aliza mit ihren ganzen Verpflichtungen etwas, sodass ich mich nicht ganz in die Geschichte fallen lassen konnte. Manche Momente kamen dadurch zu kurz. Viel Drama passiert eigentlich drumherum nicht, bis auf die eine Sache, die Lucien betrifft. Trotzdem gibt es immer wieder kleine Hindernisse, sodass Lucien und Aliza erst einmal zueinander finden müssen.

Auch in dieser Geschichte greift die Autorin wieder viele Themen auf. Einmal geht es vermehrt um Social Media und die Gefahren, die damit einhergehen. Aber auch um kulturelle Unterschiede.
Es zieht sich insgesamt durch die ganze Reihe hindurch, dass die Autorin viele verschiedene und insbesondere aktuelle Themen aufgreift. Einerseits hat es mir gut gefallen, dass auf aktuelles Zeitgeschehen eingegangen wird, aber manchmal war es auch etwas zu viel. Andererseits bekommt dadurch jeder Charaktere seine individuellen Eigenschaften.

Laura Kneidl besticht wieder durch einen gefühlvollen und leicht angenehmen Schreibstil, der mich sehr gut durch die Geschichte brachte. Die Handlung ist ruhig gehalten, aber teilweise anstrengend durch die stressigen Ereignisse der Protagonisten.

Bis auf die kleinen Makel ist es eine angenehme Geschichte, die durch eine schöne schleichende Lovestory zwischen Aliza und Lucien besticht. Die Aufeinandertreffen der beiden fand ich sehr schön beschrieben.
Zudem kommen auch die andere Charaktere aus den Vorgängerbänden in einigen Szenen wieder vor, was mich gefreut hat. Aber mit Micah kam ich nach wie vor nicht so richtig klar.

Fazit: Eine schöne schleichende Liebesgeschichte zwischen Aliza und Lucien, die erst durch ihren stressigen Alltag einen Weg zueinander finden müssen. Ihre kurzen Aufeinandertreffen wurden intensiv und gefühlvoll beschrieben. Manchmal war ich nur durch ihren anstrengenden Alltag auch gestresst, sodass ich mich nicht immer so sehr in die Gescchichte fallen lassen konnte. Dennoch wirkten Lucien und Aliza als Charaktere sehr liebevoll und authentisch.

Bewertung: 4- / 5

Mittwoch, 25. November 2020

Zeitschrift "We are Bookish"

Hallo ihr Lieben,
kennt ihr schon die Zeitschrift "We are Bookish"? Nein, dann aber schnell zugreifen.:)
Endlich eine Zeitschrift, die sich rund um das Thema Bücher dreht und vor allem über die Genre, die ich gerne mag. Das wären u.a. Jugendbücher, Fantasy und New Adult.

Auf den weiteren Bildern seht ihr ein paar Ausschnitte aus der Zeitschrift.


Es ist ein bunter Mix aus der Buchwelt inkl. Social Media- bzw. Blogger-Empfehlungen.
Es gibt Buchneuerscheinungen bzw. Highlights und Autoreninterviews, aber selbst Buchcharaktere kommen zu Wort. Des Weiteren dreht es sich um Bookish-Merch und Blogger stellen ihre Lieblingsbücher vor.
Als Highlight gibt es in der Zeitschrift noch ein Poster und außerdem eine exclusive Leseprobe.
Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2021.

Na, neugierig geworden? :)
Für weitere Info's geht es hier zur Zeitschrift "We are Bookish".

Fazit:
Mir hat die Zeitschrift sehr gut gefallen. Es sind tolle Themen dabei, die interessant und vielfältig gestaltet sind. Es wird auf aktuelle Buchbedürfnisse eingegangen, u. a. auf Bookish-Merch und auch auf Social Media. Des Weiteren fand ich gut, dass nicht nur Autoren zur Wort kommen, sondern auch Blogger und Buchcharaktere. Für mich eine gelungene Zeitschrift. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe..."We are Bookish" ;)

Sonntag, 22. November 2020

[Rezension] Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Autorin: Veronica Roth

Titel: Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Verlag: Penhaligon

Seiten: 576

Erscheinungsdatum: 28.09.2020

Preis: 18,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren."

Meine Meinung:

Der Klappentext klang sehr interessant, da die Geschichte da anfängt, wo andere aufhören. Klingt irgendwie komisch, hat mich aber sehr neugierig auf das Buch werden lassen.

So beginnt das Buch auch damit, dass 10 Jahre vergangen sind, nachdem die Erwählten (eine Auswahl von Jugendlichen mit besonderen Kräften) den Dunklen besiegt haben. Stück für Stück wird man herangeführt, was damals geschehen ist. Dabei wird man mit Interviews, Zeitungsartikeln etc. von damals gelockt. Auch von den 5 Erwählten (Sloane, Matt, Albie, Ines und Esther) erfährt man einiges, wie es ihnen in den letzten Jahren ergangen ist. Sie sind zwar Helden, aber jeder geht anders mit den Geschehnissen von damals um. Denn die Ereignisse lassen sie nicht los. Aber ist die Gefahr von damals wirklich gebannt?

Man wird durch die Geschichte durch Sloane's Erzählungen geführt. So erfährt man einiges von ihr und ihren Gefühlsregungen. Aber vieles wird ziemlich emotionslos erzählt, sodass ich mit ihr nicht immer so richtig warm wurde. Die Ereignisse von damals überschatten sie, aber trotzdem war sie teilweise sehr unnahbar.
Obwohl die Protagonisten auf den ersten Blick ziemlich erwachsen wirkten, war keiner so richtig greifbar für mich.

Der erste Teil des Buches war noch noch nicht so richtig spannend, da man erst einmal die Protagonisten kennenlernen musste und noch einige Puzzleteile fehlten, um das ganze Geschehen um den Dunklen zu begreifen. Im zweiten Teil wurde die Geschichte schon spannender. Man wird regelrecht in eine Parallelwelt gezogen, in der es um viel um Magie geht. Dort beginnt dann die tatsächliche Fantasy-Geschichte. Die dargestellte Welt wird immer komplexer und magischer. Es wird vieles zwischen Magie und Wissenschaft erklärt. Auch die Protagonisten müssen erst einmal daran geführt werden.

Nach und nach fügen sich die Puzzleteile mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und der jetzigen Welt bzw. Parallelwelt zusammen. Diesen Aspekt fand ich spannend. Aber dennoch hat mir immer wieder etwas Action gefällt. Es wirkte nicht immer alles so richtig greifbar.
An sich war es spannend, dass die Erwählten nochmals in einen Kampf gezogen werden und man erfährt, wie damals alles gelaufen ist. Aber ich hatte trotzdem an manchen Stellen das Gefühl, dass nicht alles erzählt wurde und man zu wenig erfährt.

Dennoch war ich neugierig, wie die Geschichte endet und wie alles zusammenhängt. Aber die dauerhafte Spannung fehlte. So richtig Action kam nie auf, was ich sehr schade fand. Denn die Idee und die geschaffene Welt haben mir gut gefallen.
Auch der Showdown wurde dann schnell abgehandelt. Es wurde zwar alles erklärt, aber man bleibt auch mit leichter Verwirrung zurück. Es gab zudem leider für ein Fantasy-Buch zu wenig Kämpfe. Dabei blieben auch die anderen Proganisten neben Sloane ziemlich im Hintergrund. Am Rande wird man auch noch mit einigen Liebesdramen konfrontiert. Für diese kam nur leider kein richtiges Gefühl bei mir an.

Nach dem Ende denkt man gar nicht, dass es sich hierbei um ein Auftaktband handelt. Für mich war das dann schon die Auflösung. Aber vielleicht habe ich hier auch ein Puzzleteil übersehen.

Vom Schreibstil her war das Buch teilweise gut erzählt. Manches wirkte jedoch emotionslos. Die teilweise düstere Atmospäre im Buch hat mir dafür gut gefallen. Die geschaffene Welt und die Erklärung von Magie konnte mir die Autorin anschaulich vermitteln.

Fazit:
Die Idee, die Geschichte nach dem Besiegen der dunklen Macht beginnen zu lassen, fand ich sehr interessant. Nur die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen. Leider kam nicht dauerhaft Spannung auf und die Action fehlte. Auch die Protagnisten wirkten eher blass. Die geschaffene Welt und der Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir dennoch gut gefallen.

Bewertung: 3- / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

Sonntag, 15. November 2020

[Rezension] All das Ungesagte zwischen uns

Autorin: Colleen Hoover

Titel: All das Ungesagte zwischen uns

Verlag: dtv

Seiten: 448

Erscheinungsdatum: 23.10.2020

Preis: 14,90 € (Broschiert)


Klappentext: siehe unten

Meine Meinung:

Bisher konnten mich alle Werke von Colleen Hoover überzeugen. Ich freue mich immer, wenn ich in der Vorschau sehe, dass ein neues Buch von ihr veröffentlicht wird. Durch eine Buchverlosung auf Lovelybooks durfte ich das Buch lesen, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Am besten ist es, wenn man vorher nicht die Klappentexte von den Büchern von Colleen Hoover liest, um sich komplett in die Geschichten fallen zu lassen. Dennoch habe ich vorab schon den Klappentext von diesem Buch gelesen, aber trotzdem konnte ich mich komplett auf die Geschichte einlassen. Sie konnte mich mit ihrer Geschichte sehr berühren und einnehmen.

Das Buch beginnt mit einem Rückblick in Morgans Jugend. Hier lernt man auch schon einige andere Protagonisten kennen, die in der Geschichte eine Rolle spielen werden. Die eigentliche Geschichte geht dann 17 Jahre später weiter.
Ich möchte gar nicht soviel zum Inhalt des Buches verraten, nur soviel, dass etwas Dramatisches passiert, was Morgans und Claras Leben auf den Kopf stellt und die Mutter-Tochter-Beziehung beeinträchtigt.

Morgan ist eher für andere da, als sich um ihre eigenen Belange zu kümmern. So stellt sie ihr Leben hinten an. So ist es auch, als das Tragische passiert und sie nicht mir ihrer Tochter Clara redet, um sie vor der Wahrheit zu schützen. Dabei merkt sie gar nicht, dass sie ihre Tochter damit immer weiter wegstößt. So beginnt Clara ihre rebellische Art durchzusetzen. Sie handelt in vielen Dingen wie ein typischer pubertierender Teenager, macht aber auch vieles aus Trotz.

Der Schreibstil von Colleen ist einfach sehr gefühlvoll, sodass ich jede Emotion der Protgonisten spüren konnte. Zudem wurden die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Morgan und Clara geschrieben, sodass man noch mehr in die vorherrschenden Gefühle Einblick bekommt.

Auch wenn manche sagen würden, dass die Geschichte etwas auf der Stelle tritt, konnte sie mich berühren und viele Emotionen hervorrufen. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum Morgan nichts sagen möchte. Dennoch war es auch traurig mit anzusehen, dass ihr Leben nur für andere lebt. Aber auch Clara konnte ich in vielerlei Hinsicht verstehen, warum sie so reagiert. All das Ungesagte liegt eben zwischen ihnen. Aber das auszusprechen wäre einfach zu schmerzhaft.
Ich fand beide sehr authentisch. Ihre Entwicklung war zum Ende hin spürbar und überzeugend.

Die Tragik, die mit dieser Geschichte einhergeht, konnte mich von Anfang an packen und konnte mich auf eine emotionale Reise mitnehmen. Zu dieser ganzen Tragik entsteht aber auch noch etwas Liebesvolles in zweierlei Hinsicht, was die Geschichte noch mehr aufwerten konnte. Zwischen all der Dramatik bekommt man auch noch Liebe zu spüren.

Aber auch die anderen Charaktere, wie Jonah, Miller und seinem Gramps machen die Geschichte zu einem gelungenen Werk.

Mich hat das Buch mit voller Intensität und Tiefe getroffen, sodass die Geschichte immer noch etwas nachhallt. Die Tragik der Geschichte hat Colleen intensiv ausgebaut. Man fühlt die Trauer sowie die Wut und spürt die Lügen, die die Handlung umgeben, eingehend mit. Auch wenn manches vorhersehbar war, ist das Geschehen tiefgreifend und rührselig.

Das Buch ist für mich erwachsener und reifer, hat trotzdem die typischen Hoover-Elemente und Charaktere. Diese fügten sich immer wieder sehr gut in die Handlungen mit ein und wirkten somit authentisch.

Fazit:
Colleen Hoover ist ein Garant für emotionale, tiefgreifende und authentische Geschichten. Sie konnte mich mit ihrer Geschichte auf eine emotionale Reise mitnehmen. Sie erzählt ein tragisches Familiendrama und deckt ein Konstrukt aus Lügen und ungesagten Worten auf. Die Szenen sind sehr gefühlvoll und intensiv beschrieben. Ich konnte mit Morgan und ihrer Tochter Clara mitfühlen sowie ihre Reaktionen verstehen.

Bewertung: 5/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den dtv (Bold)-Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext:
"Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ..."

Dienstag, 10. November 2020

[Rezension] Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit

Autorin: Holly Black

Titel: Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit

Verlag: cbj

Seiten: 480

Erscheinungsdatum: 12.10.2020

Preis: 18,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten ..."

Meine Meinung:

Ich hatte schon ewig keinen Vampir-Roman mehr gelesen. Da ich außerdem noch kein Buch von Holly Black gelesen habe, bin ich neugierig auf ihre Geschichte geworden.

Gleich zu Anfang wird man mitten ins Geschehen geworfen. Tana findet sich nach einer Party in einem Haus getöteter Jugendliche wieder. Sie wurden von Vampiren angegriffen, die sonst eigentlich in sogenannten Coldtowns leben. In diesem Buch wird Vampirismus eher als Krankheit angesehen, mit der man sich infizieren kann. Tanas Ex-Freund hat den Vampirangriff überlebt, jedoch ist er infiziert. Aber auch Tana könnte infiziert sein. Des Weiteren hat noch der unbekannte Gavriel überlebt. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach Coldtown, um eine Lösung zu finden. Aber wer einmal in Coldtown landet, kommt nicht so einfach wieder hinaus. Werden sie es nach Coldtown schaffen? Und wer ist Gavriel wirklich?

Mit Tana wurde ich anfangs nicht so richtig warm. Einerseits wirkte sie stark, aber anderseits konnte ich ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer nachvollziehen. Mir kam es eher manchmal wie eine stupide Aneinanderreihung ihrer Handlungen vor. Dieses Empfinden könnte aber auch am Schreibstil der Autorin liegen, der etwas gewöhnungsbedürftig war. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Manchmal war es etwas emotionslos. Aber nach und nach habe ich mich daran gewöhnt. Das Buch wurde aus der Sicht von Tana in der dritten Person geschrieben. Des Weiteren gibt es einige Rückblenden aus ihrer Vergangenheit

Aber auch die anderen Charakter wirkten eher etwas blass. Sie waren nicht richtig greifbar und wirkten zudem emotionslos. Außer bei Gavriel wurde ich neugieriger, da er auch mal etwas geheimnisvolles und irres an sich hatte, wo man ahnte, dass da noch etwas mehr im weiteren Verlauf kommt.

Der Anfang war für mich sehr vielversprechend, in der man Tana und ihre Weggefährten auf eine abenteuerliche Reise begleitet. Es beginnt ein langer Roadtrip nach Coldtown. Jedoch kam dann die Ernüchterung, der Roadtrip war mir dann doch etwas langatmig. Es passieren zwar immer einige Sachen, die die Spannung steigern sollen, aber bei mir wollte der Funke nicht so richtig überspringen. Erst im späteren Verlauf, als sie in Coldtown ankommen, gab es mehr Spannungsmomente. Die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin immer mehr zu. Man erfährt dann auch mehr über Gavriel, was ich ziemlich interessant fand. Es erinnerte mich etwas an der Vampirromane von Anne Rice, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Weltenaufbau mit den Coldtowns hat mir indessen richtig gut gefallen. Er ist düster, aber auch modern und etwas altmodisch. Das Leben in der abgeschottenen Stadt ist nicht gerade einfach. Überall lauern Gefahren, nicht nur die Vampire an sich, sondern auch von den noch normalen Menschen. Denn Coldtown ist auch ein Rückzugsort für Leute, die gerne ein Vampir sein möchten oder freiwillig ihr Blut geben. So ist das Leben auch teils von Armut und Gewalt geprägt. Das Gesamte ist dann gepaart mit Medienrummel, Live-Schaltungen aus Coldtown etc., aber auch mit altertümlichen Vampirklischees. Dahingehend hat sich die Autorin etwas gutes einfallen lassen.

Nur mit der Umsetzng konnte mich die Autorin nicht ganz so überzeugen. Es war stellenweise etwas langatmig bis es dann richtig spannend wird und sich die Ereignisse fast schon überschlagen. Zum Ende hin wird aber dann auch alles noch aufgeklärt, verknüpft mit den Geschehen von der Party am Anfang bishin in die Vergangenheit von Gavriel. Diese fand ich interessant und konnte mich sogar etwas überraschen.

Im ganzen Geschehen wird auch noch ein kleine Romanze eingebaut, die sich aber nicht ganz entfaltet bzw. nicht über weite Teile der Geschichte zieht. Ich konnte es zwar etwas erahnen, allerdings war sie trotzdem nicht richtig spürbar.

Es war dennoch mal wieder sehr schön, einen Vampirroman zu lesen. Ich hätte nun trotzdessen Lust auf mehr Vampirgeschichten.

Fazit:
Ein Vampriroman, der an die Romane von Anne Rice erinnert, aber auch etwas modernes hat. Von der Grundidee mit dem Vamir-Virus und den Coldtowns konnte mich das Buch überzeugen. Nur die Umsetzung war stellenweise etwas zu langatmig und die Charaktere wirkten auf mich eher etwas blass. Erst im späteren Verlauf wurde die Geschichte spannender, wo Tana und ihre Weggefährten in Coldtown ankommen. Aber auch die Geschichte rund um Gavriel wurde dann noch interessanter und greifbarer.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar.

Dienstag, 3. November 2020

Rückblick auf den Oktober

Hallöchen ihr Lieben,
wie schon des öfteren, habe ich auch im Oktober vier Bücher gelesen. Gerne hätte ich mehr gelesen, aber irgendwie schaffe ich es nie, da noch die Seriensucht dazwischen kommt.;)

Meine gelesenen Bücher im Oktober:



- Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne von Johanna Danninger (Rezension: 3+/5 - Link)
- Don't love me von Lena Kiefer (Rezension: 5/5 - Link)
- Kaleidra - Wer das Dunkel ruft von Kira Licht (Rezension: 5-/5 - Link)
- Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit von Holly Black (Rezension folgt)

"Don't love me" von Lena Kiefer hat mir sehr gut gefallen. Das Setting mit den schottischen Highlands ist einfach toll gewählt, aber auch die Charaktere haben mir es angetan. Zudem konnte mich auch "Kaleidra" von Kira Licht überzeugen. Ein toller neuer Fantasy-Reihen-Auftakt mit einem wunderschönen und humorvollen Schreibstil. Von der Grundidee her war "Blue Sky Black" nicht schlecht, aber es hat mir doch etwas gefehlt. Mit "Coldtown" war es mal wieder schön in die Vampirwelt abzutauchen, aber ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht.

Bücher, welche ich bereits im September gelesen habe, habe ich noch rezensiert:

- The Age of Darkness - Feuer über Nasira von Katy Rose Pool (Rezension: 5/5 - Link)
- Elzyn - Im Zeichen der Seherin von Karolyn Ciseau (Rezension: 5/5 - Link)

Im Oktober gab es allerhand Neuzugänge. Einige waren Rezensionsexemplare, eins war ein Leserundenexemplar, ein weiteres ein Gewinn und die restlichen Bücher waren aus Buchboxen bzw. Vorbestellungen (selbstgekauft). Aber so gut wie die Hälfte der Bücher habe ich bereits gelesen, sodass sie nicht alle auf dem SuB landen.*puh, zum Glück* :)



+ Coldtown - Stadt der Unsterblichkeit von Holly Black
"Tana wacht morgens nach einer Party auf und stellt fest, dass sie eine der wenigen Überlebenden in einem Haus voller Leichen ist. In einer Welt, in der Vampire ihr Unwesen treiben, ist Tana Schreckliches gewohnt, doch normalerweise halten sich Vampire in Quarantäne-Städten auf, in den sogenannten »Coldtowns«. Tanas Ex-Freund Aidan hat die Party zwar überlebt, doch er ist mit dem Vampir-Virus infiziert, und auch Tana könnte infiziert sein. Gemeinsam mit Aidan und dem einzigen anderen Überlebenden, dem geheimnisvollen Gavriel, macht sich Tana auf ins Herz der Gefahr – nach Coldtown, um sich und die anderen zu retten ..."

+ Don't love me von Lena Kiefer
"KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?
LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte."

+ Splitter aus Silber und Eis von Laura Cardea
"Veris ist die Prinzessin des Ewigen Frühlings – und die Schönste im ganzen Reich. Doch als solche trägt sie eine schwere Last: Sie allein soll ihr Volk vor dem Prinzen des Winters schützen, der mit eisigen Splittern die Herzen der Menschen vergiftet. Der Preis aber ist hoch. Als Auserwählte muss sie in den Palast der Winter-Fae, aus dem keines der geopferten Mädchen je zurückgekehrt ist. Dort trifft sie auf den grausamen Prinzen. Und trotz der unendlichen Kälte, die er ausstrahlt, fragt sie sich, ob tief in seinem Inneren nicht doch ein warmes Herz schlägt."

+ Die Erwählten - Tödliche Bestimmung von Veronica Roth
"Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren."

+ Someone to Stay von Laura Kneidl
"Aliza weiß nicht, wo ihr der Kopf steht. Nicht nur versucht sie, ihr Jurastudium durchzuziehen, sie hat auch mit ihrem erfolgreichen Instagram-Account alle Hände voll zu tun, und ihr erstes Kochbuch steht kurz vor der Veröffentlichung. Da kann sie sich keine Ablenkung erlauben - selbst dann nicht, wenn sie so attraktiv und faszinierend ist wie Lucien. Doch obwohl Aliza fest entschlossen ist, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren, fällt es ihr immer schwerer, sich von Lucien fernzuhalten. Dabei hat dieser seine ganz eigenen Gründe, warum die Liebe für ihn zurzeit an letzter Stelle steht ..."

+ Silent Crown von Penny L. Chapman
"SILAS
Ich war für dich da, als du nicht wusstest, wo du dich verstecken sollst. Ich war da, als du dir gewünscht hast, jemand anderes zu sein. Ich war immer da. Bis auf diese eine verdammte Nacht. Du hast mich weggeworfen, als hätte ich dir nie etwas bedeutet. Trotzdem jagst du dem, was wir hatten, noch immer hinterher. Niemand kann deinen Hunger stillen, denn keiner ist so wie ich. Und niemand kennt unser Geheimnis. Du hast lange genug mit mir gespielt. Jetzt bin ich an der Reihe …
LEO
Wenn man täglich dem Teufel ins Gesicht blickt, erscheint jedes andere Monster harmlos. Du denkst, du kennst mein Geheimnis? Du irrst dich schon wieder. Niemand darf davon erfahren, denn dann verliere ich meinen Bruder und alles, was mir geblieben ist. Keiner kennt mich wirklich, und niemand wird mich brechen. Denn ich bin die verdammte Queen."

+ Summer Lessons von Penny L. Chapman
"Hunter
Der Plan schien simpel. Sie zieht bei uns ein und spart Geld, bis sie sich etwas Eigenes leisten kann. Doch Stück für Stück schleicht sie sich in meine Gedanken. Es ist nur ein Spiel und trotzdem schlägt mein Herz schneller, wenn wir uns nachts am Pool begegnen. Alles könnte einfach sein, wäre ich nicht der Vater ihrer besten Freundin. Ich darf dich nicht wollen …
Jayden
Ich dachte, sobald meine Mutter auf Entziehungskur ist, wird es leichter. Ich hatte gehofft, die nächsten drei Monate einfach neunzehn sein zu dürfen. Zu feiern, mich mit Freunden zu treffen und für die Uni zu lernen. Ich habe mich geirrt. Ich hätte nicht bei ihm einziehen dürfen. Aber es ist zu spät. Ich habe eine Grenze überschritten, die mein ganzes Leben verändern wird."

+ Animant Crumbs Staubchronik von Lin Rina
"England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte."

+ Animants Welt - Ein Buch über Staubchronik von Lin Rina
"Eine Sammlung von Kurzgeschichten, Briefen, Notizen und die Entstehungsgeschichte rund um das Buch Animant Crumbs STAUBCHRONIK."

+ Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit von Jennifer L. Armentrout
"Sterben ist ätzend – das weiß die 17-jährige Ember McWilliams aus eigener Erfahrung. Nach einem verhängnisvollen Autounfall hat ihre kleine Schwester sie dank einer übersinnlichen Gabe von den Toten zurückgeholt. Eigentlich nicht schlecht, nur dass seither alles, was Ember berührt, stirbt. Sie hält sich gewissenhaft an ihre Regel, nichts Lebendiges zu berühren – Jungs eingeschlossen. Doch als Hayden Cromwell an ihrer Schule auftaucht und behauptet, Ember könne ihren Fluch mit seiner Hilfe kontrollieren, weckt er ihr Interesse. Ember würde alles dafür tun, wieder andere Menschen berühren zu können. Sie möchte die Hand ihrer kleinen Schwester halten. Und sie muss zugeben, dass sie auch gerne Hayden küssen würde."

Wie lief der Oktober bei euch? Welche Bücher durften bei euch einziehen?

Liebe Grüße, Apathy

Sonntag, 1. November 2020

Chest of Fandoms Box Oktober 2020

Hallo,
ich mag Buchboxen gerne und die Chest of Fandoms gehört mit zu meinen Lieblingen. Das Thema sprach mich direkt an und ich konnte mir schon erahnen, welches Buch enthalten sein wird. Des Weiteren sprach mich die Beschreibung zu den Fandoms an.
Das Thema für den Oktober hieß "Cursed".



Die Chest of Fandoms ist eine monatliche Buchbox mit einem besonderen Thema. Die Box kostet zwischen 26 € und 46 € pro Monat zzgl. Versand; als Option mit oder ohne Buch.



Der Inhalt der Box:



- Kerze "Night of Crowns"
- Das Hexen Einmaleins von @leamelcher
- Mütze mit Pommel mit einem Zitat aus "Bird & Sword"
- Illustration zu "Cursed" (Netflix) von @iza_chan_da
- Spiegel mit Ember aus "Cursed" von Jennifer L. Armentrout von @nlo_illustration
- Sticker "Chihiros Riese ins Zauberland" A5 Print von @golden.rose.art
- Leseprobe zu "Four Dead Queens" von Astrid Scholte und Postkarte zu "Die Nebel von Skye" von Katharina Herzog


Das Herzstück der Box war das Buch "Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout aus dem Ivi Verlag.



Fazit:
Das Buch stand bereits auf meiner Wunschliste. Daher auch ein Grund, warum ich die Box wollte. Das Print zu Cursed zur Netflix-Serie gefällt mir sehr gut. Die Kerze und der Spiegel sind auch sehr schön. Ich bin zwar kein Mützen-Fan, aber es ist eine nette Idee, da bald der Winter kommt. Insgesamt finde ich die Box sehr gelungen.

Das Thema für den Dezember lautet "I bow for no one". Die Box ist noch erhältlich.

Für weitere Info's geht es hier zur Chest of Fandoms Buchbox.

Zum Abschluss noch der Klappentext zum Buch "Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit":

"Sterben ist ätzend – das weiß die 17-jährige Ember McWilliams aus eigener Erfahrung. Nach einem verhängnisvollen Autounfall hat ihre kleine Schwester sie dank einer übersinnlichen Gabe von den Toten zurückgeholt. Eigentlich nicht schlecht, nur dass seither alles, was Ember berührt, stirbt. Sie hält sich gewissenhaft an ihre Regel, nichts Lebendiges zu berühren – Jungs eingeschlossen. Doch als Hayden Cromwell an ihrer Schule auftaucht und behauptet, Ember könne ihren Fluch mit seiner Hilfe kontrollieren, weckt er ihr Interesse. Ember würde alles dafür tun, wieder andere Menschen berühren zu können. Sie möchte die Hand ihrer kleinen Schwester halten. Und sie muss zugeben, dass sie auch gerne Hayden küssen würde."

Wie findet ihr den Inhalt der Box?

Samstag, 31. Oktober 2020

[Rezension] Kaleidra - Wer das Dunkel ruft

Autorin: Kira Licht

Titel: Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)

Verlag: ONE

Seiten: 560

Erscheinungsdatum: 30.10.2020

Preis: 17,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ..."

Meine Meinung:

Der Auftakt einer neuen Reihe von Kira Licht hat mich sehr neugierig gemacht. Schon "Gold und Schatten" von ihr hat mir sehr gefallen. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, das Buch vorab bei einer Leserunde lesen zu dürfen. Die Leseprobe war schon so toll. Das Cover macht das Buch außerdem zu einem Hingucker.

Die Geschichte spielt in Rom, wo die junge Emilia mit ihrer Mutter lebt. Bei einem Museumsbesuch mit ihrer Schulklasse kurz vor ihrem Abschluss wird sie auf das Voynich-Manuskript aufmerksam. Keiner konnte es bisher entschlüsseln. Doch für Emilia ergeben die Buchstaben einen Sinn. Dies bleibt nicht unbemerkt und ruft Ben auf den Plan. Ab da findet sich Emilia in einem Bund von Alchemisten und verschiedenen Logen wieder. Aber was hat das alles mit ihr zu tun? Zu allem Überfluss hegt auch noch eine andere Loge, die nichts gutes im Sinn hat, Interesse an Emilia und ihre Fähigkeiten. Kann sich Emilia ihnen entziehen?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, da Kira einfach einen tollen und erfrischenden Schreibstil hat. Sie bringt auch immer wieder etwas Humor in die Geschichte mit ein. Zudem kann sie auch sehr anschaulich und detailhaft schreiben, sodass man denkt, man wäre direkt an den Schauplätzen oder Orten in Rom dabei.

Mit Emilia konnte ich mich gleich sehr schnell anfreunden. Sie hat eine lockere Art, aber kann auch mal etwas sagen, wenn sie sich vor den Kopf gestoßen fühlt. So ist es auch, als sie auf Ben trifft und er nicht gleich mit der Sprache herausrückt. Dadurch gibt es aber immer wieder humvorvolle Dialoge und Neckereien, die einem zum Schmunzeln bringen. Ben hat mir auch gleich gut gefallen, auch wenn er anfangs etwas unnahbar und abweisend erscheint. Aber dennoch ist er ein Retter in der Not. Zudem muss er seine Fassade aufrecht erhalten, da er in der Loge eine große Verantwortung trägt.

Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen. Sie lockern zudem die Geschichte auf und geben den Handlungen einen spannenden Verlauf.

Rund um das Voynich-Manuskript gibt es einiges zu entdecken und zu erfahren. Es geht um chemische Prozesse und Pflanzen, aber auch um die verschiedenen Logen und ihren Eigenschaften. Man merkt, dass sich die Autorin sehr viel Gedanken gemacht hat und sich auch mit den Sachen auskennt, über die sie schreibt. Die Details der Alchemie und die Rätsel, mit denen sich Emilia und Ben beschäftigen müssen, um das Manuskript zu entschlüsseln, wurden sehr gut ausgearbeitet. Magie trifft auf Naturwissenschaften.
Einziges Manko hierbei ist, dass man viel mit chemischen Begriffen bzw. Verbindungen sowie Komplexität konfrontiert wird und man vielleicht nicht alles gleich versteht. Jedoch gehört es zur Handlung dazu, aber man kann dennoch der Geschichte gut folgen.

Im Verlauf der Handlung erfährt man mehr über Emilia und welcher Loge sie zugehörig ist. Dennoch bleiben noch einige Fragen offen, was die Silberloge betrifft, aber auch das Manuskript und dem gefährlichen Quecksilberorden. So endet das Buch mit einem gemeinen und mächtigen Cliffhanger, der einen sehr neugierig auf die Fortsetzung macht.

Die Geschichte ist spannend und es kommt nie Langeweile auf. Die Idee hinter der Handlung ist komplex, aber auch erfrischend, hat etwas neues und magisches, womit man in den Bann gezogen wird. Man ist schnell mittendrin und fiebert mit Emilia mit. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht. Die Charaktere, die humorvollen Dialoge und das Knistern zwischen Emila und Ben steigern den Drang zum Weiterlesen.

Fazit:
Ein toller Auftaktband der Trilogie, der erfrischend und magisch ist. Die Kulisse Rom ist toll gewählt und die Autorin lässt die Schauplätze lebendig wirken. Außerdem wird die Geschichte durch die Charaktere humorvoll gestaltet. Magie, Chemie, Pflanzen, Geheimnisse und Rätsel rund um das Voynich-Manuskript sowie die verschiedenen Alchemistenorden spielen eine Rolle und machen die Handlung abwechslungsreich. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, um zu erfahren, wie es mit Emilia und Ben sowie den Logen weitergeht.

Bewertung: 5- / 5

Vielen Dank an die Lesejury und dem ONE-Verlag für die Bereitstellung des Leserundenexemplars.

Mittwoch, 28. Oktober 2020

[Rezension] Don't love me

Autorin: Lena Kiefer

Titel: Don't love me (Band 1)

Verlag: cbj

Seiten: 432

Erscheinungsdatum: 12.10.2020

Preis: 12,90 € (Broschiert)

Klappentext:
"KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?
LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte."

Meine Meinung:

Von Lena Kiefer habe ich bisher noch nichts gelesen, obwohl ich den Auftaktband der Ophelia Scale-Reihe im Regal stehen habe. Durch die vielen positiven Meinungen, war ich nun gespannt darauf, ein Buch von ihr zu lesen.

Die New Adult-Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass sie mal nicht in Amerika und an einem College spielt, sondern in den schottischen Highlands. Die Autorin konnte mich schon von diesen Beschreibungen gefangen nehmen.

Zuerst lernt man Kenzie etwas kennen, die mit ihren Vater und ihren Geschwister zusammenlebt. Als Familie mussten sie schon einen Schicksalsschlag hinnehmen. Deshalb fällt es Kenzie anfangs schwer, ihre Familie zu verlassen. Dennoch ist das Praktikum in Schottland für sie eine Chance für ihre weitere Zukunft.
Kenzie ist hilfsbereit, kreativ, immer für ihre Familie da und gibt sich sehr tough.

Lyall kehrt für den Sommer nach Schottland zurück, um vor allem seiner Familie gerecht zu werden und seinen Ruf wieder herzustellen. Seine Aufenthalt ist zudem an einige Bedingungen geknüpft, um seine Zukunft in der Familie zu sichern. Am bestern wäre es natürlich sich dabei nicht zu verlieben.
Lyall ist trotz seines dunklen Geheimnisses ein starker Charakter. Trotz reicher Familie ist er ein bodenständiger Typ und nicht abgehoben. Er möchte etwas in seiner Familie verändern und muss sich durch viele Voruteile kämpfen.

Als Kenzie und Lyall aufeiander treffen, spürt man sofort die Funken sprühen. Fortan treffen sie sich immer wieder, schon allein durch das Praktikum im Hotel. Aber auch private Begegnungen bleiben nicht aus. Kenzie lernt dabei auch eine andere Seite von Lyall kennen, anders als die Gerüchte über ihn aussagen. Dennoch werden ihre Gefühle und Zuneigung von Lyall's Vergangenheit überschattet.

Kenzie und Lyall haben mir als Charaktere sehr gut gefallen. Sie harmonieren toll zusammen, sodass sich das Knistern zwischen ihnen durch die ganzen Geschichte zieht. Ich habe immer wieder mit den beiden mitgefiebert. Und man verliebt sich ein Stück weit mit in Lyall.
Aber auch die anderen Charakter konnte die Autorin gut beschreiben. Sie fügen sich gut mit in die Handlungen ein und wachsen einen zudem ans Herz, besonders Finlay und Edina.

Der Schreibstil der Autorin war für mich leicht zu lesen. Die Geschichte bekam dadurch einen guten Lesefluss. Die Dialoge waren detailreich und stimmig gestaltet. Aber auch die Gegenden waren anschaulich beschrieben. Es wirkte alles stimmungsvoll und atmosphärisch. Dadurch, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven geschrieben ist, wirkte diese nochmals authentischer. Man konnte sich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen. Auch konnte mich die Autorin auf emotionaler Ebene mit ihren Worten erreichen.

Manchmal wurde mir nur etwas zu viel Drama um das Geheimnis von Lyall gemacht. Man hat lange gewartet, bis man mehr darüber erfährt. Dennoch hat es die Spannung erhöht, da man immer wieder mitgerätselt hat, was nun wirklich passiert ist.
Es geht zudem nicht nur um die Vergangenheit von Lyall, sondern auch viel um die Familie von ihm. Da es bei ihnen viele Bedingungen und auch einige Geheimnisse sowie Intrigen gibt, ist das Familienleben rund um die Luxushotels und das Fortbestehen eines guten Rufes kein leichtes und somit bewegend beschrieben.

Die Geschichte ist zwar typisch New Adult und vieles auch nicht neu, aber dennoch konnte sie mich insgesamt fesseln. Ich wollte immer wissen, wie es zwischen den beiden weitergeht. Zudem gab es einige Sachen, die unerwartet waren und somit spannend erzählt wurden. Die Handlungen hatten Tiefgang und wurden auf Augenhöhe erzählt. Man konnte sich sehr gut in die Situationen hineinversetzen.
Zum Schluss wurde es auch noch mal aufregend. Erst schwierig und dann Freude bis man wieder sprachlos zurückgelassen wurde. Ich bin total gespannt auf die Fortsetzung. Ich möchte am liebsten sofort wissen, wie es weitergeht. Ich vermisse jetzt schon die schottischen Highlands sowie Kenzie und Lyall.

Fazit:
Die Autorin hat eine tiefgreifende und gefühlvolle Geschichte geschaffen, die mich mitreißen konnte. Dramatik, Emotionen, Leidenschaft, Intrigen, Geheimnisse...gepaart mit wundervollen Charaktere machen die Geschichte aus. Sie sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Zudem ist die Kulisse, wo die Handlung spielt, atemberaubend schön beschrieben. Man wird regelrecht verzaubert von den Charakteren und den schottischen Highlands. Aber zum Ende hin wird man sprachlos zurückgelassen, sodass man spannungsvoll auf die Fortsetzung wartet.

Bewertung: 5 / 5

Vielen Dank an den cbj-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Sonntag, 25. Oktober 2020

[Rezension] Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne

Autorin: Johanna Danninger

Titel: Blue Sky Black - Ohne Dunkelheit keine Sterne

Verlag: Carlsen

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 03.09.2020

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …"

Meine Meinung:

Durch positive Meinungen bin ich auf die Dystopie aufmerksam geworden. Dann war das Buch auch noch in einer Buchbox enthalten. Bei Dystopien kann ich nicht nein sagen. Ich musste einfach mal wieder eine lesen.

Das Buch beginnt mit einer Naturkatastrophe, wo die Protagonistin Mila danach fast auf sich alleine gestellt ist. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Statt Großstadtleben gibt es nun Einöde mit kaum Ressourcen. Es ist ein ständiger Überlebenskampf. Außerhalb gibt es noch einige Safetowns, die von der Regierung gut versorgt werden. Aber nicht alle können dort leben.
Als eines Tages ein junger Mann verletzt bei Mila auftaucht, wird ihr Leben nochmals auf den Kopf gestellt. Aber ist er der, der er vorgibt zu sein? Was hat die Regierung wirklich vor? Wer stellt sich mit auf ihre Seite?

Zu Anfang war ich richtig gefesselt in der dystopischen Welt, die drückend und eingehend beschrieben wurde. Man erlebt durch Mila das Geschehen hautnah mit. Ihre Erinnerungen an die Vergangenheit, aber auch ihre Gefühle in der Gegenwart wurden gut herübergebracht. Mila verändert sich und entwickelt sich über sich hinaus, was mir gut gefallen hat. Zudem riskiert sie etwas, um anderen zu helfen. Auch als Logan in ihr Leben tritt, ist ihre Hilfsbereitschaft groß. Nach und nach verspürt sie eine Zuneigung zu ihm. Ab da verändert sich die Geschichte nochmals. Man erfährt noch einiges mehr über die Machenschaften der Regierung und was noch geplant ist, wo sich Mila in unmittelbare Gefahr begibt.

Die Autorin konnte mich mit ihren lockeren Schreibstil überzeugen. Die Kulissen wurden anschaulich beschrieben, aber auch die drückende und düstere Atmosphäre kommt immer wieder zum Vorschein. Man wird von der dystopischen Welt gefangen genommen.

An sich hat mir die Dystopie gut gefallen und vor allem die Idee dahinter war nachvollziehbar. Die Entwicklung der Geschichte, die noch mal in eine andere Richtung geht und noch weitere dystopische Elemente hervorbringt, war überzeugend. Die dort auch mit Spannung und überraschenden Wendungen einhergeht. Dennoch gingen mir manche Entwicklungen zu schnell und es war zu viel auf einmal. Die Geschichte hätte Potenzial gehabt noch mehr in die Tiefe zu gehen. Es gab zu viele Elemente, die beschrieben wurden, aber es konnten nicht alle bis ins Detail abgehandelt werden.
Zudem ging mir auch die Liebesgeschichte etwas zu schnell. Ich konnte schon verstehen, warum sie sich zueinander hingezogen fühlen, aber dennoch waren die großen Gefühle nicht spürbar. Obwohl die Liebesgeschichte für den Fortgang der Geschichte von Wichtigkeit gewesen ist, wirkte sie etwas erzwungen, aber vielleicht gerade deshalb. Auch dadurch gingen einige Charakterzüge der Protagonisten verloren. Mila und Logan waren anfangs für mich ausdrucksstarke Personen, besonders Logan, aber dadurch entwickeln sie sich in manchen Situationen in eine kitschige Richtung weiter.

Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie sind rund um Mila und Logan eine gut zusammengewürfelte Truppe, die im Verlauf einiges zusammen bewirken.

In dieser Dystopie geht es um Naturkatastrophen, Überbevölkerung, Ressourcenschonung, Genmutation und auch Machenschaften der Regierung, die realitätsnah beschrieben wurden. Sie regen mitunter zum Nachdenken an. Aber manches wäre erschreckend, wenn es wirklich so passieren würde.
Die Themen kamen immer wieder beim Lesen hervor, jedoch gingen sie nicht bis ins kleinste Detail. Zudem stand stellenweise die Liebesgeschichte mehr im Vordergrund.

Fazit:
Die Grundidee der dystopischen Welt, deren im Verlauf weitere Elemente hinzugefügt werden, hat mir gut gefallen. Die Kulissen wurden anschaulich beschrieben. Es werden wichtige Themen behandelt, jedoch wird manches zu kurz dargestellt und schnell zusammengefasst. Die Liebesgeschichte kam bei mir zudem nicht richtig an. Auch diese ging zu schnell und sie war somit von den Gefühlen her kaum spürbar.
Vieles ist zwar nachvollziehbar und gut in die Geschichte eingebracht, sowie auch spannungsvolle Momente, aber es gab trotzdem immer zu schnell eine Lösung. Dennoch sorgt die Dystopie für gute Unterhaltung und regt stellenweise zum Nachdenken an.

Bewertung: 3+ / 5

Sonntag, 18. Oktober 2020

[Rezension] Ezlyn - Im Zeichen der Seherin

Autorin: Karolyn Ciseau

Titel: Ezlyn - Im Zeichen der Seherin

Verlag: Carlsen

Seiten: 384

Erscheinungsdatum: 05.03.2020

Preis: 14,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Ezlyn hat eine besondere Gabe, sie kann das Ende eines jeden Menschen voraussehen. Tag und Nacht verfolgen sie die schrecklichen Bilder ihrer Visionen. Und eine hat sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis eingebrannt: ihr eigener Tod, verursacht durch die Hand eines Schattenkriegers. Einer jener Männer, die bekannt und gefürchtet sind für ihre Fähigkeit, durch bloße Berührung Leben zu nehmen. Als Ezlyn schließlich in den Dienst einer reichen Adelsfamilie tritt, führt ihr Schicksal sie ausgerechnet an die Seite eines solchen Schattenkriegers. Der schweigsame und unnahbare Dorian könnte der sein, der ihr den Tod bringt – und dennoch bewegt er ihr Herz wie kein anderer ..."

Meine Meinung:

Die Idee, den Tod vorauszusehen und die Fähigkeit durch Berührung ein Leben zu nehmen, fand ich faszinierend. Natürlich war ich gespannt darauf, wie die Autorin dies mit etwas Romantik als Beigabe umgesetzt hat.

Elzyn ist eine Todesseherin, die den Tod eines anderen Menschen voraussehen kann. Die Gabe ist besonders hilfreich für den Adel, um sie vor den Tod zu bewahren. So kommt es, dass die Todesseherinnen dem Adel verpflichtet werden und nicht wieder in das Kloster zurückkehren, wo sie erzogen und ausgebildet wurden. Aber auch untereinander dürfen sie sich nicht wieder treffen. Zudem gibt es noch sogenannte Schattenkrieger, die durch bloße Berührung den Tod eines Menschen bringen können.
Genau auf so einen Schattenkrieger trifft Ezlyn, als sie auf den Hof von Malachi eintrifft. Bringt er ihr den Tod oder steckt noch mehr dahinter?

Mit Ezlyn wurde ich gleich warm. Ihr Denken und auch ihre Zweifel konnte ich gut nachvollziehen. Besonders ihre Zweifel gegenüber Malachi waren verständlich. Ich hätte auch nicht gewusst, ob ich ihm vertrauen könnte oder nicht, ob er Freund oder Feind ist.
Zudem macht sie eine tolle Wandlung durch. Anfangs noch etwas leichtgläubig entwickelt sie ihren Eigensinn. Ihre kämpferische und rebellische Ader kommt immer mehr zum Vorschein.
Aber auch von Dorian war ich gleich fasziniert. Er strahlte etwas geheimnivolles und dunkles aus, aber dennoch konnte man spüren, dass er etwas gutes in sich trägt, obwohl er ein Schattenkrieger bzw. Mörder ist.
Die Autorin hat Charaktere erschaffen, die vielschichtig sind und sich immer wieder weiterentwickeln. Man erlebt durch sie die Geschichte hautnah und außerdem ein Wechselbad der Gefühle.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich mitreißen und an die Seiten fesseln. Außerdem wurde das Setting sehr schön gewählt. Es hat etwas mittelalterliches und verganges, was mir sehr gut gefallen hat. Mit der Kombination aus Fantasy ist es eine tolle Kulisse. Aber auch die ganzen Handlungen wurden lebendig beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in die Geschehnisse hineinversetzen und die Kulissen mir bildlich vorstellen.
Zudem wurden die Gefühle von Ezlyn durch die Geschichte transportiert. Zuneigung, Zweifel, Liebe, Vertrauen und Rache konnte man immer wieder spüren.

Etwas Romantik fügt die Autorin sehr gut mit in die Geschichte ein. So war die Zuneigung bzw. waren die Gefühle, die Ezlyn verspürt, immer wieder präsent, aber dennoch war die Liebesbeziehung nicht vordergründig. Hier bekommt man auch noch zum Ende eine nicht vorhersehbare Wendung präsentiert.

Die Geschichte verbirgt noch viel mehr, als man am Anfang denkt. Die Rollen sind klar verteilt, aber doch wird im Untergrund noch eine kleine Rebellion gegen den Adel gesponnen. Die Geschichte geht dadurch noch mehr in die Tiefe und man bekommt überraschende Wendungen. Die Autorin ließ sich immer wieder etwas einfallen, damit die Spannung aufrechterhalten wird. Die Handlungen sind somit facettenreich gestaltet. Ezlyn muss zwischen Lüge und Wahrheit entscheiden, zwischen den Adel und den Armen wählen, aber auch zwischen Vertrauen und Verlust.

Das Ende wurde zudem spannend und unvorsehbar gehalten. Als sich die Lage immer mehr zuspitzt, war das Ende für mich schon fast greifbar. Aber dann wurde nochmals eine unerwartete Wendung eingebaut, die mich überraschen konnte. Die Geschichte bekommt dadurch eine unverhoffte, aber sehr gute und schöne Auflösung.

Fazit:
Eine schöne Fantasy-Geschichte, die mich von Anfang an fesseln konnte. Die Idee, den Tod vorauszusehen, fand ich faszinierend. Aber auch Ezlyn und Dorian waren für mich sehr tolle Charaktere, die der Geschichte Leben eingehaucht haben. Die Autorin verlieh den Handlungen auch etwas gefühlvolles, sodass diese mich immer wieder mitreißen konnten. Aber auch unvorsehbare und überraschende Wendungen machen die Geschichte ereignisreich. Zudem durfte etwas Romantik nicht fehlen.

Bewertung: 5 / 5