Autorin: Emma Scott
Titel: All In - Tausend Augenblicke Verlag: LYX Seiten: 432 Erscheinungsdatum: 26.10.2018 Preis: 12,90 € (Broschiert) |
Klappentext:
"Kaceys Leben als Rockstar ist ein Tanz auf dem Vulkan, den sie nicht überlebt hätte, wäre Jonah Fletcher nicht in ihr Leben getreten. Ihn zu lieben ist ein Sprung ins Ungewisse, der größtes Glück oder größten Schmerz bringen kann. Doch ganz gleich, was kommt, Kacey weiß, dass sie nicht mehr zurück kann - und dass Jonah es wert ist, alles zu riskieren ... "
Meine Meinung:
Ich bin durch die vielen positiven Meinungen auf das Buch aufmerksam geworden. Das Buch lag nun eine Weile auf meinem SuB. Aber jetzt wurde es doch mal wieder Zeit für eine Herzschmerz-Geschichte.
Die Geschichte fängt mit Kacey an, die in einer Band spielt und es nach der Show auch mal ordentlich krachen lässt. Wie auch an jenen Abend, wo sie es ganz schön übertreibt. Aber da ist Jonah, der Limousinenfahrer, der sie aus dieser Situation befreit und sich um sie kümmert.
Mit dem Anfang der Geschichte kam ich gut klar und auch anfangs noch mit den Charakteren. Doch nach ein paar Kapiteln kam die Ernüchterung. Leider ist die Geschichte so sehr vorhersehbar. Es wird schnell klar, was mit Jonah ist. Bei Kacey merkt man auch schnell, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann. Sie geben sich gegenseitig den nötigen Halt. Außerdem lernt Kacey durch Jonah richtig zu lieben und lernt einen Ort der Geborgenheit kennen.
Die Handlung ist an sich ist schon schön. Die Autorin bringt gute Ideen ein, sodass man am Ball bleibt. Mir hat die Arbeit von Jonah gut gefallen, diese war kreativ und mal etwas anderes. Jedoch gab es zu wenig Überraschungseffekte. Zudem fehlte auch immer wieder ein Teil, entweder die Emotionen oder die Weiterentwicklung der Charaktere.
Die Charaktere blieben für mich in weiten Teilen ziemlich gleich, obwohl bei Kacey eine Veränderung stattfindet. Dennoch waren sie mir zu einfach gezeichnet. Kacey schwört schnell ihrem bisherigen Leben ab. Im Vergleich war mir Jonah noch der sympathischere. Da konnte ich noch etwas tiefsinniges spüren.
Es taucht auch immer wieder Theo, Jonahs Bruder, auf, der sich um ihn sorgt. Das fand ich schön, weil ich die tiefe Verbundenheit zu einem Geschwister verstehen kann. Man sorgt sich und will einen Menschen, der einem sehr nahe steht, nicht leiden sehen und beschützen.
Trotzdem lief für mich irgendwie alles so glatt bis auf das bittere Ende. Ich konnte die tiefe Zuneigung der Beiden schon verstehen und man hat auch gemerkt, dass es die wahre Liebe ist und sie sich in diesem Lebensabschnitt gegenseitig helfen, aber bei mir kam dennoch kein richtiges Gefühl auf.
Was mich auch noch störte, dass die Autorin die Sexszenen schon ausführlich beschrieben hat, aber dennoch irgendwie unbeholfen. Manchmal habe ich mich dabei ertappt, dass ich die Szenen eher nur überflogen habe.
Erst zum Ende hin kamen die Gefühle bei mir auf. Aber so emotionsgeladen, wie ich erhofft hatte, war es dann doch nicht. Insgesamt konnte ich mich in der Geschichte nicht so fallen lassen, wie ich erwartet hatte. Die Leidenschaft war da, aber die Gefühle fehlten.
Trotz allem bin ich gut durch die Geschichte gekommen, da der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen war. Dennoch bin ich am Überlegen, ob ich Band 2 lesen werde. Da soll es eher um Theo, Jonahs Bruder, gehen. Aber ich könnte mir auch da schon wieder vorstellen, wie die Geschichte verläuft.
Fazit:
Eine Geschichte, die zwar ein trauriges Thema beinhaltet, welches durchaus berührt. Aber leider hat die Autorin es nicht geschafft, mich damit einzunehmen. Die Emotionen blieben für mich auf der Strecke, da die ganze Handlung zu sehr vorhersehbar war. Erst zum Ende konnte ich mehr Gefühl für das Buch wahrnehmen. Ich bin daher noch am überlegen, ob ich Band 2 lesen möchte.
Bewertung: 3 / 5
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