Autorin: Lauren Oliver
Titel: Delirium (Amor-Trilogie, Band 1) Verlag: Carlsen Seiten: 416 Erscheinungsdatum: 26.10.2011 Preis: 18,90 € (Hardcover) |
Klappentext:
"Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll."
Meine Meinung:
Die Reihe wollte ich schon sehr lange lesen. Dystopien mag ich einfach sehr gerne und diese klang ganz nach meinem Geschmack an. Daher war ich neugierig, welche dystopische Welt mich dieser Geschichte ewartet.
Die ersten Seiten zogen mich schon in den Bann. Denn in dieser dystopischen Welt wird die Liebe als Krankheit angesehen. Um die Krankheit nicht weiter ausbrechen zu lassen, wird bei den Menschen ein Eingriff gemacht. Die 17-jährige Lena steht kurz vor ihrem Eingriff. In der Zwischenzeit verbringt sie ihren Sommer noch in Freiheit bevor es zum Studieren geht und danach geheiratet wird. Nach dem Eingriff wird sie geheilt und glücklich sein. Doch dann lernt sie Alex kennen. Langsam kommen ihr Zweifel, ob es wirklich eine Welt ohne Liebe geben kann.
Mit Lena kam ich sofort klar. Sie ist mir ihren 17 Jahren ein ganz normaler Teenager, der sich in das Leben mit den vorherrschenden Regeln einfügt. Manchmal überkommen sie zwar andere Gedanken, aber dennoch geht sie den gängigen Alltagsleben nach. Ihre einzig beste Freundin ist Hana, mit der sie auch ihre Freizeit verbringt. Hana ist auch ein typischer Teenager, die aber im Gegensatz zu Lena sehr ansehlich ist und auch mal über die Regeln hinausgeht. Bei Alex merkt man gleich das etwas anders an ihm ist. Dennoch hat er mir sofort gefallen.
Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, spiegelt ein realitätsnahes Szenario wider. Es herrschen gewisse Regeln vor, an die sich die Leute in Portland halten müssen. Wer sich nicht daran hält, kommt in die Grüfte. Aber auch in dieser Welt gibt es Widerständler bzw. Sympathisanten. Außerdem werden die Menschen, die sich nicht den Eingriff unterziehen, Invaliden genannt.
Wie die Autorin diese Welt beschreibt konnte ich mir sehr gut vorstellen. Die dystopischen Elemente kommen hervor und man kann diese sehr gut nachvollziehen. Ein System, das trotz der Regeln auch scheitern kann und hinterfragt werden muss.
Der Schreibstil der Autorin war somit schön und angenehm zu lesen. Außerdem konnte ich mir die Handlungen und Gegenden in der Geschichte sehr gut bildlich vorstellen, sodass direkt mir die Szenen vor Augen führen konnte.
In gewisser Weise ist die Geschichte vorhersehbar, dennoch fand ich sie fesselnd. Die Entwicklung der Liebesgeschichte spielt hier eine große Rolle. Eine Liebesgeschichte, die nicht sein darf. So darf sie nicht an die Öffentlichkeit kommen. Das erzeugte einen Nervenkitzel und die Geschichte wurde dadurch spannend gestaltet.
Aber auch im Verlauf der Geschichte kommt noch eine Wendung hinzu, die überraschend für Lena und somit auch für den Leser ist. Ihre Welt gerät dadurch ins Wangen. Ihr Handeln konnte ich sehr gut nachvollziehen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir insgesamt gut gefallen und war authentisch dargestellt.
Dennoch bleiben noch einige Sachen offen. Gerne möchte ich noch mehr über die Welt außerhalb der Grenzen erfahren und welche Wendungen noch ans Licht kommen. Denn kein System ist wirklich perfekt.
Das Ende war dennoch spannend und nachvollziehbar gestaltet. Es macht defintiv Lust schnell die Fortsetzung zu lesen, um zu erfahren, wie es mit Lena und auch mit ihr und Alex weitergeht.
Fazit:
Die Geschichte konnte mich sofort fesseln. Die Idee der Geschichte und die dystopischen Elemente haben mir sehr gut gefallen. Ein System, welches dennoch seine Tücken hat und Regeln unterliegt, war aufregend gestaltet. Außerdem sorgte die heimliche Liebesbeziehung für Nervenkitzel. Die Entwicklung der Protagonisten haben mir außerdem sehr gut gefallen. Auch wenn manches vorhersehbar war, konnten mich die Handlungen fesseln. Das Ende macht Lust schnell die Fortsetzung zu lesen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen zwischen Lena und Adam.
Bewertung: 5- / 5
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