Autorin: Claire McFall
Titel: Ferryman - Die Grenzgänger Verlag: Arctis Seiten: 336 Erscheinungsdatum: 24.07.2020 Preis: 19,00 € (Hardcover) |
Klappentext:
"Tristan und Dylan sind dem Jenseits entkommen, doch das Schicksal hat für sie einen anderen Weg vorgesehen: Dylan hätte bei dem Zugunglück ums Leben kommen sollen und Tristan sollte noch immer ein Ferryman sein, ein Unsterblicher. Doch jetzt, in der Welt der Sterblichen, müssen sie die Konsequenzen tragen. Sie entdecken, dass offenbar etwas Stärkeres als Liebe sie miteinander verbindet – ihre Seelen. Wird Dylans und Tristans Liebe stark genug sein und werden sie allen Gefahren trotzen können, die sie von nun an im Diesseits erwarten?"
Meine Meinung:
Achtung!...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe.
Da mir Band 1 gut gefallen hatte und ich gerne wissen wollte, wie es mit Tristan weitergeht, musste ich auch Band 2 lesen.
Dylan und Tristan haben es aus dem Niemandsland geschafft. Dennoch gibt es weiterhin Hindernisse zu überwinden, da das ungewollte Zurückkommen, was eigentlich nicht hätte sein sollen, Spuren hinterlässt. Sie müssen für ihr Dasein in der realen Welt kämpfen. Können sie es gemeinsam schaffen?
Zu dem Handlungsstrang zu Dylan und Tristan fügt sich noch ein anderer hinzu. Denn Susanna, auch eine Seelenfahrerin, möchte Tristan in die normale Welt folgen. Dabei muss sie sich mit ihrer verstorbenen Seele Jack arrangieren und einen Weg finden.
Die Geschehnisse spielen sich nun in der normalen Welt ab und nicht mehr im rauhen Niemandsland. Mir haben auch die Szenen in dieser Welt gefallen, da es auch einige Gefahren gibt, gegen die sie ankämpfen müssen. Somit wurde hier auch eine gewisse Spannung aufrechterhalten.
Im ersten Band lebte die Geschichte fast nur von Tristan und Dylan. Im zweiten Band komme noch weitere Charaktere hinzu. Somit wird für noch mehr Handlung in der Geschichte gesorgt.
Was mich aber im zweiten Band gestört hat, war Dylan. Klar, sie ist noch ein Teenager, aber ihr kindisches Verhalten gegenüber Tristan hat mir des öfteren die Augen rollen lassen. An Tristans Stelle hätte ich manchmal eher das Weite gesucht oder wäre freiwillig ins Niemandsland zurückgekehrt. Sie ist stur und eifersüchtig und lässt Tristan keinen Schritt alleine tun. Im ersten Band war das Liebesgedusel genau richtig, aber hier war es einfach zu viel.
Den zweiten Band fand ich ingesamt etwas schwächer. Obwohl dieser viel Spannung und Action und auch mit den weiteren Handlungsstrang mehr Story bietet, konnte ich mit Dylans Verhalten einfach nichts anfangen. Dafür hat mir Tristan umso mehr gefallen, denn er ist fürsorglich und hat eine ruhige Art.
Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, da er bildhaft und fließend gestaltet wurde. Er bot einen angenehmen Lesefluss.
Eigentlich wäre die Geschichte nun abgeschlossen, aber dennoch ist da immer noch Susanna. Ich bin daher gespannt, in welche Richtung sich die Geschichte im dritten Band weiterentwickelt und ob Tristan etwas dagegen tun kann.
Fazit:
Die Fortsetzung war von der Idee wieder gelungen. Mit den weiteren Handlungsstrang kommt noch etwas mehr Spannung hinzu. Dennoch konnte der zweite Band nicht ganz mit dem ersten mithalten. Das lag fast ausschließlich an Dylan, da sie mich mit ihren kindischen und eifersüchtigen Verhalten oft den Kopf schütteln ließ. Dafür hat mir Tristan umso besser gefallen. Dennoch bin ich neugierig, wie sich die Geschichte in Hinblick auf Susanna weiterentwickelt.
Bewertung: 3+ / 5
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