Dienstag, 5. Juli 2022

[Rezension] The Way I Break

Autorin: Nena Tramountani

Titel: The Way I Break (Hungry-Hearts-Reihe, Band 1)

Verlag: Penguin

Seiten: 496

Erscheinungsdatum: 14.06.2022

Preis: 13,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet …"

Meine Meinung:

Von Nena Tramountani hatte ich bereits die Soho-Love-Reihe gelesen. Daher kannte ich schon ihren Schreibstil und dass die Bücher in eine hochemotionale Richtung gehen. Der Auftakt der Hungry-Hearts-Reihe klang auch wieder danach.

In der Geschichte geht es um Victoria, die von ihrem Chef und Freund zur Souschefin ernannt wird. Aber kurzerhand flieht sie nach Goldbridge, um sich von den Fängen zu befreien. Dort fängt sie bei einem Sternerestaurant als Kellnerin an, aber ohne ihre wahre Identität zu verraten. Denn ihre Mutter arbeitete früher in diesem Restaurant. Dort trifft sie auf Julian, den Sohn der Restaurantbesitzer. Er erfährt ihre wahre Identität, aber um das Geheimnis zu bewahren, gehen sie einen Deal miteinander ein. Dabei kommen sie sich näher, aber die Probleme im Restaurant und die verschiedenen Emotionen stellen für sie Hindernisse dar.

Mit Victoria alias Tori kam ich nicht immer richtig klar. Anfangs konnte ich sie verstehen und in vielen Dingen nachvollziehen. Wenn man in so einer Beziehung landet, ist es schwer da herauszukommen und sich dann auch wieder auf jemanden einzulassen. Im Umgang mit Julian konnte ich sie nicht immer verstehen und nicht so richtig mit ihr mitfühlen. Für mich wirkte sie daher manchmal eher egoistisch.
Julian war von Anfang sehr einfühlsam und einfach ein liebevoller Charakter. Er bemüht sich um Tori, geht stets auf sie ein und versucht sie zu verstehen. Dabei werden oftmals seine Bedürfnisse eher hinten angestellt. Auch generell versucht er alles, um das Restaurant zu halten. Er hat dadurch auch eine Last zu tragen und ist immer wieder aufoperungsvoll.

Die Nebencharaktere aus dem Restaurant waren sympathisch. Es ergibt sich eine buntes Gemisch aus verschiedenen Charakteren. Der Zusammenhalt zwischen allen hat mir daher gut gefallen. Obwohl mir das Verhältnis zu Darcy manchmal etwas too much war. Aber dennoch ist sie eine gute Freundin, immer hilfsbereit und kann sich in die Lage des Gegenübers hineinversetzen.

Die Geschichte ließ sich gut lesen, da sie locker und flüssig, aber auch einfühlsam gehalten war. Man bekommt zudem Einblick in die Gefühle von Tori und Julian, da sie abwechselnd aus ihrer Sicht geschildert wurden. Dadurch wurde die Geschichte noch emotionaler gestaltet.
Außerdem hat mir die Beschreibung von Goldbridge und dem Restaurant gut gefallen. Das macht den Ort liebenswert und charmant.

In der Geschichte steht zudem das Kochthema im Vordergrund. Das war mal etwas erfrischend anderes in diesem Bereich. Dadurch kommen sich die Protagonisten Tori und Julian ziemlich nahe.

Die Liebesgeschichte entwickelte sich im richtigen Tempo. Manchmal fehlte mir aber dennoch das Emotionale, da ich mit Tori nicht immer eins wurde. Man konnte die Zuneigung und Anziehung zwischen den beiden gut spüren. Durch die Erlebnisse ihrer vergangenen Beziehung muss sich Tori erst einmal wieder auf eine intime Beziehung einlassen könne, ohne die Kontrolle zu verlieren. Das konnte ich alles nachvollziehen. Aber dabei kam mir Julian manchmal etwas zu kurz. Es ist klar, dass mit Tori anders umgegangen werden und man für sie Verständnis haben muss. Aber dennoch kam mir die Beziehung nicht immer auf Augenhöhe vor.

Es handelt sich hierbei um das Thema einer toxischen Beziehung. Es hat mir gefallen, dass dies in der Geschichte aufgegriffen wurde und man mehr darüber erfährt. Auch wie Tori sich daraus löst und den Mut hat neu anzufangen, fand ich gut beschrieben. Daraus gewinnt sich Stärke. Ich fand außerdem gut, dass vieles gleich direkt angesprochen wird bzw. sich jemand dazuholt, der dabei hilft.
Dabei wurde hier zum Ende hin noch etwas Dramatik eingebaut und dass manches auch seine Grenzen hat. Dennoch wurde alles gut und harmonisch aufgelöst. Die Entwicklung der Charaktere war daher stimmig und authentisch gestaltet.

Im Folgeband geht es um Julians Bruder Alexis. Auf seine Story bin ich schon neugierig, da ich erfahren möchte, was sich hinter seinem Schweigen verbirgt.

Fazit:
In dieser Geschichte wird ein sensibles und wichtiges Thema angesprochen. Darüber erfährt man nach und nach mehr. Dennoch konnte ich mich nicht immer in die Protagonistin Tori hineinversetzen. Julian war dahingehend einfühlsam und aufopferungsvoll. Die Liebesgeschichte entwickelt sich im richtigen Tempo. Die Anziehung konnten man immer wieder spüren, aber das Emotionale blieb manchmal etwas auf der Strecke. Die Nebencharaktere sowie der Charme von Goldbrigde machen die Geschichte liebreizend. Daher bin ich schon gespannt auf die Folgebände, um nach Goldbrigde zurückzukehren.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.

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