Sonntag, 11. August 2019

[Rezension] Her Fear & His Darkness

Autorin: Sophie L. Gellar

Titel: Her Fear & His Darkness

Verlag: Independently published

Seiten: 303

Erscheinungsdatum: 16.05.2019

Preis: 9,95 € (Taschenbuch)

Klappentext:
"Er ist ein Biest, ihr Untergang, ihr schlimmster Albtraum und alles, was sie fürchtet. Er lockt die Dämonen ihrer Vergangenheit hervor. Er konfrontiert sie mit ihrer größten Schwäche, ihrer größten Stärke und dem, was ihr Leben zur Hölle macht: Angst. Elizabeth Green will einen Neuanfang, doch sie bekommt mehr. So viel mehr. Ist es Schicksal, auf Parker Baldwin zu treffen oder der Preis, den sie bezahlen muss?"

Meine Meinung:

Der Klappentext hörte sich gut an. Ich lese gerne mal etwas düstere und tiefgreifende Geschichten. „Dark Romance“ habe ich daher neu für mich entdeckt.

Es handelt es sich hierbei um den Debut-Roman der Autorin. Auch über sie bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Zum Anfang gibt es gleich eine Triggerwarnung, die wichtig ist. Denn hier werden sensible Themen verarbeitet, die auch aufwühlen können.

Lizzy (Beth) ist neu am College. Sie ist aus ihrer Heimat geflüchtet, um neu anzufangen. Aber den Dämonen ihrer Vergangenheit kann sie nicht entkommen. Am College trifft sie auf den gutaussehenden Parker, der ziemlich düster, unanständig ist und um seine Wut zu bändigen, auch brutal ist. Irgendwie knistert es zwischen den Beiden, aber dennoch enden die Treffen meistens nicht gut. Daher passt der Titel sehr gut zu den Beiden.

An sich hat mir das Buch gut gefallen, aber hier und da fehlte mir etwas bzw. ging mir manches zu schnell.

Das Buch liest sich flüssig hintereinander weg, da der Schreibstil dies zulässt, aber auch die kurzen Kapitel, die manchmal zu kurz erschienen. Die Autorin verwendet zum Teil auch derbere Aussprüche, um das Dunkle von Parker zu verdeutlichen. Zudem findet man dabei einige schöne Zitate oder Umschreibungen der Gedankengänge von Lizzy, was mir sehr gut gefallen hat.

Das Kennenlernen von Beth und Parker ging mir etwas zu schnell. Ich konnte nicht so richtig nachvollziehen, was Beth an ihn Parker genau findet. Ja, das böse zieht meistens an. Aber er behandelt sie nicht gerade nett. Es gab teilweise ein Hin und Her. Beth begibt sich wieder immer die in die Gefahr. Dennoch schafft es Beth auch mal hinter Parkers Fassade zu blicken, bevor er sie wieder einreißt.

Manche Emotionen und Handlungen der Beiden waren nicht immer greifbar oder leicht zu durchschauen. Manchmal kam es mir auch etwas zu gekünstelt vor. Wiederum andere Szenen waren schön gestaltet bzw. konnte man verstehen.

Die Nebencharaktere waren gut gestaltet. Sie spielen zum Teil auch eine Rolle bei Parkers Vergangenheit. Erst nach und nach erfährt man, was sie miteinander verbindet. Die Kombination fand ich sehr gut dargestellt und passte zum Konstrukt der Geschichte.

Am Ende denkt man, jetzt kommen sich Parker und Beth endlich näher, dann holen aber die Dämonen der Vergangenheit sie beide ein. Daher bin ich neugierig, wie die Geschichte weitergeht.

Die Geschichte ist von Ängsten, Traumata und Wut geprägt, die man teilweise sehr gut nachvollziehen kann. Auch einige brutale Szenen waren dabei, um das Extrem zu verdeutlichen.

Einige Lösungsansätze sind da, um die Vergangenheit zu besiegen. Inständig hoffe ich natürlich, dass sich Beth und Parker in irgendeiner Hinsicht gut tun. Denn darauf soll es ja schlussendlich hinauslaufen. Daher bin ich neugierig, wie die Autorin das in Band 2 umsetzt.

Fazit:
Für einen Debut-Roman ist es ein guter Einstieg, jedoch hier und da noch etwas ausbaufähig, wie z. B. das Zusammenspiel der Protagonisten. Die Anziehungskraft ist zwar da, die aber nicht immer so stark zur Geltung kommt. Auch wünschte ich mir noch etwas mehr Emotionalität. Die Idee und Thematik haben mir gut gefallen. Der Schreibstil mit den schönen Umschreibungen hat mich mitreißen können.

Bewertung: 3,5/5

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