Sonntag, 8. Mai 2022

[Rezension] Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge

Autorin: Tricia Levenseller

Titel: Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge

Verlag: cbt

Seiten: 416

Erscheinungsdatum: 26.04.2022

Preis: 13,00 € (Broschiert)

Klappentext:
"Die 18-jährige Ziva ist berühmt für ihre Kunst, Klingen und Waffen zu schmieden, denen eine ungeheure Magie innewohnt. Doch Ziva leidet unter Panikattacken, sodass sie den Verkauf ihrer 16-jährigen Schwester Temra überlässt. Als sie von einer Kriegsherrin den Auftrag erhalten, ihr das mächtigste Schwert von allen zu schmieden, gibt Ziva alles. Das Schwert ist ihr Meisterwerk. Als die Auftraggeberin es jedoch abholen will, erfährt die junge Schmiedin von dessen eigentlicher Macht: Es enthüllt ihr die tiefsten Geheimnisse des Gegenübers. Und Ziva erkennt, dass dieses magische Schwert dieser Machtbessenen nie in die Hände fallen darf. Bei Nacht und Nebel fliehen die beiden Schwestern mit der Waffe im Gepäck, begleitet von einem draufgängerischen Söldner und einem jungen Studenten der Magie. Auf dieser wilden Flucht fliegen alsbald die Funken zwischen den ungleichen Schicksalsgefährten."

Meine Meinung:

Die Geschichte zweier Schwestern klang für mich sehr vielversprechend. Außerdem zog mich das Magische und Fantasievolle an. Daher war ich neugierig, was es mit dem Schwert auf sich hat und mit Zivas Gabe.

In der Geschichte geht es um Ziva, die magische Schwerter und Waffen herstellen kann. Ihre Schwester Temra hilft ihr beim Verkauf der Waffen, da sie ungern selbst mit den Menschen in Kontakt tritt. Ihre Gabe und Kunst spricht sich über die Stadtgrenzen hinaus. Für die Kriegsherrin Kymora soll sie ein besonders magisches Schwert herstellen. Ziva übertrifft sie selbst mit ungeahnten Folgen. Aber bevor es in die Hände von Kymora fällt, fliehen Ziva und Temra. Aber welche Rollen spielen dabei der Söldner Kellyan und der Gelehrte Petrick?

Mit Ziva konnte mich sehr schnell und gut identifizieren. Sie ist eine ruhige und schüchterne Person, die nicht gerne unter Menschen ist. So ist ihre Persönlichkeit von Angstzuständen, sozialer Phobie und Panikattacken geprägt. Ich konnte aber ihre Ängste und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Sie verliert sich gut und gerne in ihrer Arbeit. Aber dazu hat sie auch noch eine magische Gabe.
Ihre jüngere Schwester Temra ist eher das Gegenteil. Sie ist offen und kann man den Menschen reden. Außerdem ist sie auch offen gegenüber Männern und flirtet gerne. Somit ergänzen sie sehr gut und helfen sie sich gegenseitig.
Auch die anderen Charaktere, der Söldner Kellyan und der Gelehrte Petrick wurden sehr gut beschrieben und in die Geschichte integriert. Auf der Flucht vor Kymora lernen sie sich mehr und mehr kennen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr schön zu lesen. Ich konnte sehr gut in der Welt versinken. Es wurde alles locker, flüssig und leicht beschrieben, sodass ich durch die Seiten flog. Man konnte das Geschehen hautnah miterleben, sodass man das Gefühl hatte, direkt mit beteiligt zu sein. Ich kam wirklich sehr gut durch die Geschichte hindurch.

Auf der Flucht passieren einige spannungsvolle Sachen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass nicht viel passiert, aber dann kam eine unerwartete Wendung. Ich fieberte daher immer wieder mit ihnen mit und manchmal hegte ich auch Zweifel, wem man wirklich vertrauen kann.
Die Verbundenheit zwischen den Schwester wurde sehr schön beschrieben und bestimmt auch die Geschichte. Aber ich konnte das alles sehr gut nachvollziehen.
Ziva möchte ihre Schwester beschützen, aber kann durch ihre Ängste nicht alles aus sich herausholen. Temra kann sie zwar gut verteidigen, aber dennoch brauchen sie sich gegenseitig. Es war daher sehr erfrischend über die beiden zu lesen und ihre Abenteuer und persönlichen Hindernisse mitzuerleben.
Ziva gewinnt mit der Zeit etwas mehr Mut und versucht mehr und mehr aus sich herauszukommen. Das fand ich sehr schön beschrieben. Auch gegenüber Kellyan öffnet sie sich. Die Entwicklung der Charaktere fand ich daher gelungen dargestellt.

Mir hat außerdem auch der magische Anteil der Geschichte sehr gut gfallen, der etwas auf die Artus-Saga hindeutet. Dieser Aspekt wurde gut in die Geschichte integriert und so wurde der Handlungsverlauf mystisch und fantasievoll gestaltet.
Aber auch etwas Romantik bekommt man am Rande zu spüren, die mit den Protagonisten im Einklang steht und auch im Hinblick auf die Charaktere nachvollziehbar gestaltet wurde. Dabei gab es einige humorvolle Wortgefechte und es sprühten leicht die Funken. Es ging nicht zu schnell und war nicht zu viel. Somit wurde es an den richtigen Stellen eingebaut und man konnte mitfühlen.

Der Showdown wurde auch nochmals spannend gestaltet, sodass man mit einer Protagonistin besonders mitgefiebert hat bzw. immer noch mitfiebern muss. Daher endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Auch diese wird sicherlich die Protagonisten wieder auf eine magische und gefährliche Reise führen.

Fazit:
Die Geschichte mit den zwei Schwestern, die zwar unterschiedlich sind, aber zusammenhalten, konnte mich begeistern. Ich konnte mich sehr gut in Ziva hineinversetzen und ihre Ängste und Gefühle spüren. Außerdem hat mir der magische Anteil der Geschichte sehr gut gefallen. Die Autorin hat wirklich einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil, der mich wunderbar durch die Geschichte gleiten ließ. Es wurden magische, fantasievolle und romantische Aspekte eingebaut, die die Geschichte spannungsvoll machten. Daher freue mich schon auf die Fortsetzung und auf ein Wiedersehen mit Ziva und ihrer Schwester Temra.

Bewertung: 5/5

Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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