Dienstag, 3. Mai 2022

[Rezension] Summer of Hearts and Souls

Autorin: Colleen Hoover

Titel: Summer of Hearts and Souls

Verlag: dtv

Seiten: 320

Erscheinungsdatum: 13.04.2022

Preis: 15,95 € (Broschiert)


Klappentext:
"Von der Trailersiedlung in die Welt der Rich Kids: Nach dem Tod ihrer Mutter bleibt der 18-jährigen Beyah nichts anderes übrig, als zu ihrem Vater zu ziehen. Dem Vater, den sie kaum kennt und der mit seiner neuen wohlhabenden Familie auf einer Halbinsel vor der texanischen Küste lebt. Wider Erwarten birgt die Welt der Schönen und Reichen mehr Überraschungen, als Beyah je gedacht hätte. Speziell Sunny Boy Samson scheint Abgründe in sich zu tragen, die ihr gar nicht so unbekannt vorkommen …"

Meine Meinung:

Bei Lovelybooks durfte ich bei einem Lesewochenende bzw. Leserunde teilnehmen. Dabei konnte ich auch das neue Buch von Colleen Hoover lesen. Da mich schon viele Werke der Autorin beeindrucken konnten, war ich schon neugierig auf die Geschichte, die nach Sommer und Emotionen klang.

In der Geschichte geht es um Beyah, die bisher keine gute Kindheit hatte. Mittellos zieht sie zu ihrem Vater und seiner neuen Familie, die wohlhabend sind. So lernt sie Sara, ihre Stiefschwester, näher kennen, aber auch den Nachbarn Samson. Sie hat zwar Vorurteile gegenüber den Reichen und Schönen, aber Samson bewegt sie auf eine gewisse Art und Weise. Aber dahinter scheint sich eine Welt voller Abgründe zu verbergen, die sie Schicht um Schicht versucht abzureißen.

Durch den lockeren Schreibstil kam ich sehr gut in die Geschichte hinein. Sie ließ sich dadurch gut und schnell lesen. Aber auch berührend und angenehm konnte die Autorin die Geschichte herüberbringen. Die Beschreibungen haben wir gut gefallen. Sie konnte außerdem auch die Traurigkeit und Emotionalität dahinter hervorholen, obwohl mich diese nicht immer erreichen konnte.
Man wird außerdem durch eine sommerliche Atmosphäre geführt, die die Autorin gut herüberbringen konnte. So wurde der Strand, die Häuser und die Umgebung anschaulich beschrieben.

Durch die Erfahrungen, die Beyah machen musste, vertraut sie schlecht jemanden, vor allem auch Männern nicht. Daher ist Samson eher ein Rätsel für sie, da er sich anders verhält als sie anfangs dachte. So geht sie in Bezug dessen auf die Menschen in ihrer neuen Gegend mit Vorurteilen heran. Dennoch merkt sie nach und nach, dass ihr die Leute gutes wollen.
Bei Samson merkt man sofort, dass hinter ihm noch mehr steckt und er irgend etwas verbirgt. Er verhält sie teilweise verschlossen, ernst und rätselhaft.

Die langsame Annäherung zwischen Beyah und Samson fand ich schön dargestellt, wie zwei gebrochenene Seelen zueinander finden. Sie haben zwar ihre Geheimnisse, aber tun sie irgendwie beide gut. Die Beschreibungen waren hierbei emotional gestaltet, auch wenn diese mich bei den Protagonisten nicht so ganz einnehmen konnten. Dennoch konnte ich das Verhalten der Protagonisten, ihre Gefühle und ihre Zuneigung sehr gut nachvollziehen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir daher gut gefallen. Auch wie sich Beyah langsam mit ihrer Familie annähert.

Durch das Geheimnisvolle und das bruckstückhafte Herausfinden, was sich hinter Samson verbirgt, wird die Geschichte sogar spannungsvoll gestaltet. Es ist dahingehend eine tiefgründige und traurige Geschichte. So erklärt sich auch nach und nach die starke Verbundenheit von Samson und Beyah. Es sind zwei Charaktere, die schon viel durchmachen mussten und somit zu sich und zueinander finden.

Die Problematiken, das Dramatische dahinter und die Entwicklung der Charaktere führten die Geschichte zu einem guten Ende, was sich für mich gelungen angefühlt hat.

Insgesamt ist es eine gute Geschichte. Jedoch ist es nicht das stärkste und emotionalste von Colleen Hoover. Die Figuren waren vielschichtig und einzigartig gestaltet. Auch Drama und Herzschmerz wurde in die Geschichte integriert, aber dennoch konnte mich die Tiefe der Handlung nicht immer erreichen, obwohl sie da war.

Fazit:
Colleen Hoover hat wieder eine Geschichte mit tiefgründigen Themen geschaffen. Die Annäherung zwischen den Protagonisten Beyah und Samson fand ich schön dargestellt. Ich konnte ihre Gefühle und ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Dennoch konnten mich die Charaktere nicht so emotional einnehmen, wie sonst bei den Werken der Autorin. Daher ist es nicht das stärkste Buch von ihr, aber trotzdem gut. Denn die Traurigkeit und Emotionalität der Handlung konnte man an der Oberfläche neben der sommerlichen Atmosphäre spüren.

Bewertung: 4/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den dtv-Verlag für das Leserundenexemplar.

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