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Autorin: Sandra Grauer Titel: Flowers & Bones - Tag der Seelen (Band 1) Verlag: Ravensburger Seiten: 448 Erscheinungsdatum: 27.09.2023 Preis: 16,99 € (Broschiert) |
Klappentext:
"Valentina hütet ein Geheimnis: Sie ist La Catrina, jene legendäre Figur, die zum Sinnbild für den mexikanischen Tag der Toten geworden ist. Damit ist es ihr bestimmt, verlorene Seelen ins Reich der Toten zu führen. Doch Valentina muss aufpassen, nicht zur Zielscheibe zu werden. Denn seit die Menschen von der Existenz übernatürlicher Wesen wissen, machen einige von ihnen unerbittlich Jagd auf sie. Valentina vertraut sich ausgerechnet der Hexe Lily an, nicht ahnend, dass diese ihre eigenen Pläne verfolgt – eine schicksalhafte Entscheidung … "
Meine Meinung:
Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Die Geschichte rund um die Tradition zum Tag der Toten klang für mich sehr fantasiereich und mal nach einer neueren Idee, von der ich mir sehr viel versprach.
In der Geschichte geht es um Valentina, die das Erbe der La Catrina in sich trägt und die Nachfolgerin ihrer Mutter werden soll. Jedoch muss sie mit ihren Vater und ihrem Zwillingsbruder Emiliano nach Irland ziehen. Dort kommt es aber zu einem Konflikt zwischen Menschen und übernatürlichen Wesen. Für Valentina besteht dadurch die Gefahr, dass sie selbst mit ihrer übernatürlichen Begabung entdeckt wird. Sie freundet sich mit der Hexe Lily an, zu der sie immer mehr Vertrauen fasst. Aber war dies die richtige Entscheidung?
Schon im Vorwort zum Buch wird man darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschichte im gleichen Universum von anderen Reihen der Autorin spielt, jedoch dass man diese unabhängig voneinander lesen kann.
Allerdings kann ich gleich vorweg sagen, dass dies nicht der Fall ist und ich immer wieder das Gefühl hatte, dass mir wichtige Puzzleteile fehlten. Es kamen viele Charaktere aus den vorherigen Reihen vor, mit denen hier die Handlungen weiter vorangetrieben wurden.
Valentina mit ihrer Begabung fand ich sehr interessant. Ihr kommen aber immer wieder Zweifel, ob sie dem gewachsen ist und was am bevorstehenden Tag der Toten wirklich passiert. Aber irgendwie spielt sich das auch eher nur am Rande ab. Im Verlauf fand ich ihre Handlungsweisen manchmal etwas zu übereilt.
Das Kennenlernen und die Dynamik zwischen Valentina und Lily fand ich ganz gut eingebaut. Aber dennoch hatte ich immer im Hinterkopf, dass daran etwas falsch ist. Natürlich wurde dadurch die Spannung in den Handlungen hervorgeholt.
Emiliano fand ich an vielen Stellen eher unsympathisch und vieles wirkten bei ihm zu aufgesetzt.
Der Einstieg in die Geschichte wurde noch vielversprechend gestaltet, wo es um die La Catrina ging und die Handlung noch in Mexiko spielte. Aber danach wurde eher eine Drachengeschichte mit noch weiteren Wesen geschaffen. Die Geschichte rund um die Drachen war für mich etwas zu weit hergeholt bzw. wirkte zu konstruiert. Darauf baute dann der weitere Verlauf der Geschichte immer weiter auf und zog Parallelen zu aktuellen politischen Themen, die einfach so übergestülpt wurden und die für mich nicht in eine solche Fantasygeschichte passten.
Lobenswert ist hier aber der Schreibstil, der mich schnell durch die Geschichte gebracht hat. Er wurde einfach und gängig gestaltet. Durch die wechselnden Perspektiven wurde eine kurzweilige Geschichte geschaffen.
Zum Ende hin wurde es zwar immer spannender. Es trafen fast alle Charaktere nochmals aufeinander, was aber dadurch etwas zu viel wirkte. Zum Höhepunkt wurde noch actionreiche Szenen erzeugt und einige Aufklärungen gegeben. Obwohl die Geschichte hier noch nicht zu Ende erzählt ist, werde ich wahrscheinlich den zweiten Band nicht mehr lesen. Mir war manches einfach zu wirr, soweit hergeholt und zu viel aus den anderen Reihen vermischt. Den Epilog fand ich auch eher verwirrend.
Insgesamt kam mir auch die Gabe von Valentina und die Tradition zum Día de los Muertos, worin es hier eigentlich gehen sollte, viel zu kurz.
Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen, weil es mir eher wie eine Fortsetzung von anderen Reihen der Autorin vorkam und nicht wie eine eigenständige Reihe. Valentina, die sie sich hier auf ihr Erbe der La Catrina vorbereitet, spielte fast schon eher eine Nebenfigur. Auch die mexikanische Tradition zum Día de los Muertos fungierte hier eher als Nebenhandlung. Die Drachengeschichte, die im weiteren Verlauf aufgebaut wurde, kam mir zu weit hergeholt und zu konstruiert vor. Die Geschichte war durch den Schreibstil und die wechselnden Perspektiven gut und kurzweilig zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Geschichte besser lesen kann, wenn man die Reihen "Clans of London" und "Flame & Arrow" der Autorin kennt, da viele Charaktere aus diesen Reihen hier größeren Rolle mit einnehmen.
Bewertung: 2 / 5
Vielen Dank an Lovelybooks und den Ravensburger Verlag für das Leserundenexemplar.
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