Autoren: Nicole C. Vosseler
Titel: In dieser ganz besonderen Nacht Verlag: cbj Seiten: 576 Erscheinungsdatum: 25.02.2013 Preis: 15,99 € (Hardcover) |
Klappentext:
"Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen – zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Eines Abends begegnet sie dort in einem leer stehenden Haus Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber er bleibt merkwürdig auf Distanz. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche …"
Meine Meinung:
Das Buch habe ich günstig bei einem Bücheroutlet erhalten. Der Klappentext klang vielversprechend, eben nach einer besonderen Geschichte. Hinzu kam noch, dass das Cover mir auch sehr gut gefallen hat.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht. Man erfährt erst einmal einiges über Amber, warum sie ihren Vater ziehen muss und wie sie mit den Tod ihrer Mutter umgehen soll. Des Weiteren lernt man ihre Umgebung, in der sie nun lebt, kennen. Die Autorin schaffte es San Francisco sehr bildhaft zu beschreiben. Ich habe mich wie auf einer kleinen Stadttour gefühlt.
Der Schreibstil ist daher für mich positiv hervorzuheben. Er ist eingängig, detailreich und bildhaft.
Das Handeln von Amber konnte ich gut nachvollziehen. Sie ist distanziert gegenüber Anderen, was aber verständlich ist, nach dem Tod ihrer Mutter. Sie möchte auch nicht gern darüber reden. Im Laufe der Geschichte öffnet sie sich langsam und findet Stärke durch ihre neuen Freunde. Ihre Entwicklung fand ich gut durchdacht.
Mit Nathaniel konnte ich mich leider nicht so anfreunden. Er blieb für mich einfach unnahbar. Mein Traummann wäre es definitiv nicht gewesen. Daher gefiel mir die Liebesgeschichte nicht so besonders. Außerdem auch nicht, was in dieser besonderen Nacht geschah.
Mir gefielen mehr die Freunde von Amber, die im Laufe des Geschehens hinzukommen. Mit ihnen konnte ich mich schnell anfreunden. Sie wirkten authentisch. Ich habe gerne die Handlungen um die Liebesgeschichte herum gelesen. Denn da gab es auch noch sehr interessante Geschehnisse und Wendungen.
Daher gab es für mich ein paar Durststrecken, die ich schnell versucht habe, zu überwinden, gerade wenn es um die Liebesgeschichte zwischen Amber und Nathaniel ging. Zum Ende hin wurde es wieder spannender. Da erfährt man mehr über Nathaniel’s Vergangenheit. Aber dennoch wirkte er dadurch nicht gerade sympathischer. Ganz im Gegenteil… es unterstreichte eher noch, warum er kein Traummann ist.
Über das Ende lässt sich streiten. Die Autorin wollte hier unbedingt ein Happy End bewirken, was mich allerdings nicht überzeugen konnte. Es wirkte einfach so dahingeschrieben und nicht wirklich real.
Fazit: Wenn man einmal die Durststrecken überwunden hat, ist es ein unterhaltsamer Roman. Ich konnte mich gut mit Amber und ihren Freunden vergnügen, jedoch nicht mit der Liebesgeschichte. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Andere mehr Gefallen an der Liebesstory finden. Gleichzeitig erhält man einen guten Einblick in die Stadt San Francisco.
Bewertung: 3,5 / 5
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