Autorin: Emma Scott
Titel: Light up the Sky Verlag: LYX Seiten: 384 Erscheinungsdatum: 31.01.2020 Preis: 12,90 € (Broschiert) |
Klappentext:
"Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ..."
Meine Meinung:
Das herzzerreißende Ende von Band 1 ließ mich gebannt und fast sprachlos zurück. Aber Band 2 sollte noch etwas schmerzvoller werden.
Auch wenn es schon lange her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, war ich gleich wieder voll in der Geschichte drin. Sie hat mich vollkommen eingenommen und mein Herz manchmal zerrissen. Ich möchte an dieser Stelle nicht so viel verraten, aber ich war wieder mit den Charakteren eins. Ich mochte sowohl Connor als auch Wes gleichermaßen. Ich konnte ihr Handeln immer wieder nachvollziehen. Aber auch den Schmerz, den sie erleiden musste, konnte man gut spüren.
Wes und Connor müssen mit dem leben, was passiert ist. Dabei stoßen sie sich gegenseitig weg. Aber vielleicht muss das auch so sein, damit sie ihren Weg finden und sich nicht immer wieder schuldig fühlen oder in die Verantwortung des anderen treten zu wollen.
Die Geschichte ist von viel Schmerz, Leid, Traumata, Aufgabe, aber auch von Hoffnung und Liebe geprägt. Die Autorin hat hierbei alles verpackt und auch gewisse Handicaps nicht beschönigt, sondern detailliert benannt. So konnte man auch die Ohnmacht von Wes nachvollziehen, aber auch das Traumata von Connor nachfühlen.
Aber auch Autumn versucht sich mit der Situation auseinanderzusetzen. Sie möchte beiden helfen, wird jedoch immer wieder weggestoßen. Dennoch verbindet sie soviel mit den beiden Männern, obwohl sie von ihnen hintergegangen wurde. Doch jeder hat seine Gründe für sein Verhalten. Man spürt immer wieder den Zwiespalt, die tiefe Freundschaft, aber auch das Verlangen.
Die Autorin konnte die Tragik der Geschichte sehr schön hervorbringen und sehr emotional beschreiben, sodass ich manchmal kaum eine Träne zurückhalten konnte. Die ganze Geschichte ist einfach mitreißend, tiefgründig und voller Gefühl. Ich fühlte immer wieder mit den Protagonisten mit. Da das Buch außerdem abwechselnd aus der Sicht von Wes und Autumn geschrieben wurde, konnte man sich zudem sehr gut in sie hineinversetzen. Sie wirkten immerzu authentisch und glaubhaft.
Die Geschichte entwickelt sich auch in diesem Band nicht zu schnell, sondern schleicht sich in das Herz mit der teils dramatischen, aber auch liebevollen Handlung. Man spürt zudem immer wieder Mut und Hoffnung, dass am Ende doch noch alles gut ausgeht.
Emma Scott konnte mich mit dieser Geschichte emotional binden und tief beeindrucken. Was mir z.B. bei All In gefehlt hat, konnte sie hier sehr gut herüberbringen. Außerdem bekommt man im Verlauf der Geschichte wieder ein paar Gedichte zu lesen, die erst verloren schienen. Sehr bewegend und tiefgreifend. Auch die tiefgründigen Gespräche zwischen Autumn und Wes entwickeln sich wieder. Die Geschichte lebt von Tiefgründigkeit und tiefen Gefühle, die die Autorin mit ihren emotionalen Schreibstil sehr schön hervorbringen konnte.
Fazit:
Die Fortsetzung bzw. das Finale der Dilogie ist fast noch schmerzvoller, aber auch wieder sehr tiefgründig und emotional, sodass man kaum die Tränen zurückhalten kann. Die Autorin konnte mich mit der Tiefgründigkeit, den Gedichten und den wundervoll ausgearbeiteten Charakteren mitreißen. Es gibt immer wieder Schmerz, Leid, aber auch Hoffnung, Mut und Liebe.
Es ist insgesamt eine wunderbare, tiefgründige und sehr emotionale Dilogie, die sich langsam in das Herz schleicht, manchmal einen fast zerfrisst, aber dann wieder Hoffnung gibt.
Bewertung: 5 / 5
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