Mittwoch, 29. September 2021

[Rezension] Ophelia Nachtgesang - Die dunkle Fee

Autorin: Gesa Schwartz

Titel: Ophelia Nachtgesang - Die dunkle Fee

Verlag: Planet! (Thienemann-Esslinger)

Seiten: 368

Erscheinungsdatum: 21.09.2021

Preis: 15,00 € (Hardcover)

Klappentext:
"Ophelia ist eine Dunkle Fee, die verstorbene Seelen ins Totenreich führt. Leider geht dabei so manches schief: Mal verliert sie die Seelen, mal lockt sie mit ihrem Gesang die falschen an. Der Schwarze Zirkel gibt ihr eine letzte Chance: Sie soll den 93-jährigen Augustus Pinlin ins Totenreich begleiten. Allerdings ist Augustus ein begnadeter Magier. Und so passiert es, dass dieser einen Großteil von Ophelias magischen Fähigkeiten an sich nimmt. Und da der Alte noch eine Rechnung offen hat, bietet er ihr einen Deal an: Ophelia hilft ihm und bekommt im Gegenzug ihre magischen Kräfte zurück. Und so beginnt ein Abenteuer, das sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte ausdenken können ..."

Meine Meinung:

Von der Autorin habe ich bisher "Scherben der Dunkelheit" und "Emily Bones" gelesen. Beide Bücher konnten mich mit ihrer düsteren Atmosphäre und den magischen Momenten begeistern. "Ophelia Nachtgesang" klang daher genau wieder nach so einer Geschichte.

Man wird sogleich in eine dunkles und düsteres Setting gezogen, was die Autorin gut beschreiben konnte. Man lernt auf den ersten Seiten die dunkle Fee Ophelia kennen, die noch in Ausbildung ist und gerne in den Schwarzen Zirkel aufgenommen werden möchte. Dazu muss sie aber die verstorbenen Seelen ohne Verluste ins Totenreich bringen. Sie ist keine typische dunkle Fee, so trägt doch auch mal bunte Sachen. Als sie den 93-jährigen Augustus ins Totenreich überführen soll, beginnt für sie eine abenteuerliche Reise. Dabei geht es auch um die Rettung der Anderwelt, aber auch um zu sich selbst zu finden. Mit dabei bei dieser Reise ist der Rabe Tiberius. So geben sie doch ein ungewöhnliches Trio ab.

Die Beschreibung des ungewöhnlichen Trios hat mir sehr gut gefallen. Man merkt, dass Ophelia noch ihren Weg finden muss. Dennoch ist sie mutig und zudem oft stärker als sie denkt. Der Rabe Tiberius ist ihr treuer Begleiter. Manchmal etwas vorlaut, aber trotzdem steckt auch ihn mehr als man anfangs denkt. Augustus ist zwar ein alter Mann, aber er lässt sich nicht von seinem Vorhaben abbringen.

Bei diesem Dreier-Gespann kommen oftmals auch humorvolle Dialoge hervor, die der Geschichte auch einiges zum Schmunzeln geben. Das Humorvolle hat mir daher zwischen den kämpferischen und spannenden Szenen sehr gut gefallen.

Die Autorin hat einen schönen und bildhaften Schreibstil. Man konnte sich gut die Anderwelt mit ihren Gassen hineinversetzen. Außerdem herrschte eine Dunkelheit vor, die mit dem Schreibstil verbunden ist. Es ist einfach stimmig zum Setting gestaltet.

Es gab einige spannungsvolle Momente und auch Nebencharaktere, von denen man überrascht wurde. Durch die Ereignisse kommt Ophelia immer mehr aus sich heraus und versteht ihre Welt als dunkle Fee immer mehr.
Außerdem spielen fantasievolle Elemente und andere magische Wesen eine Rolle, die gut mit in das düstere Setting intergriert wurden.

Obwohl das Buch für die jüngere Leserschaft empfohlen ist, konnte mich das Buch mit Witz, Charme und Dunkelheit überzeugen. Somit kann ich es auch älteren Lesern empfehlen, die sich gerne auf eine düstere und magische Welt einlassen möchten.

Fazit:
Die Geschichte mit dem düsteren und magischen Setting konnte mich überzeugen. Durch den bildhaften Schreibstil wird die Welt sehr gut veranschaulicht. Die Charaktere tragen sich zudem zu einem angenehmen und humvorvollen Lesefluss bei. Eine Geschichte für Jung und Alt.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.

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