Samstag, 29. Januar 2022

[Rezension] Du hast gesagt, es ist für immer

Autorin: Trish Doller

Titel: Du hast gesagt, es ist für immer

Verlag: Blanvalet

Seiten: 352

Erscheinungsdatum: 27.12.2021

Preis: 15,00 € (Broschiert)

Infos vom Verlag: Hier

Klappentext:
"Fast ein Jahr ist es her, seit Anna ihre große Liebe verloren hat. Sie weiß, dass sie sich endlich einem Leben ohne Ben stellen muss. Spontan beschließt sie, die gemeinsam geplante Segelreise in die Karibik allein anzutreten. Doch sie merkt schnell, dass sie es als Anfängerin niemals schaffen wird, die ehrgeizige Route ohne Hilfe zu bewältigen. Um nicht aufgeben zu müssen, heuert sie Keane an, einen irischen professionellen Segler. Ähnlich wie Anna kämpft auch er mit einem großen Verlust. Können sie einander helfen, ihre Leben wieder auf einen neuen, hoffnungsvollen Kurs zu lenken?"

Meine Meinung:

Das Buch ist zwar nicht so richtig zur Jahreszeit passend, aber dennoch sprach es mich an. Es entführt auf einen Segeltrip durch die Karibik und man kann sich schön dahinträumen.

Nach den Tod von Ben lebt Anna in Trauer und weiß nichts mit ihrem Leben anzufangen. Als der Tag gekommen ist, wo sie zusammen auf eine Segelreise durch die Karibik aufbrechen wollten, entschließt sich Anna spontan die Reise anzutreten. Aber schnell merkt sie, dass sie die Tour ohne Hilfe nicht so leicht schaffen wird. Daraufhin sucht sie jemanden, der sie begleitet und fällt Keane sozusagen in die Hände. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu verschiedenen Inseln und auf einen Reise zu ihren Gefühlen.

Anna konnte ich in vielerei Hinsicht gut nachvollziehen und, dass sie noch um Ben trauert, ist authentisch dargestellt. Ich fand es sehr mutig von ihr, dass sie die Reise macht, um aus ihrem Trott auszubrechen. Sie hat zwar durch Ben einige Erfahrungen mit dem Segelboot sammeln können. Aber die gewaltige Reise kann sie nicht ohne Hilfe schaffen. Durch Keane bricht sie langsam aus ihrer Trauer heraus und für sie öffnet sich die Weite der Welt.
Keane hat mir auch gleich von Anfang mit seinem irischen Charme gefallen. Trotz seines Unfalls, wodurch er seine Karriere als professioneller Segler beenden musste, ist er ein offener und freundlicher Typ. Er strahlt zudem eine Ruhe aus und geht auf Anna ein, zeigt Verständnis und weiß einfach, wie er sie behandeln muss.

Die Geschichte ist geprägt von der Segelreise, den verschiedenen Inseln in der Karibik und der langsamen Annäherung zwischen Anna und Keane. Sie lernen sich immer besser kennen und die Entwicklung wurde realistisch dargestellt. Man konnte ihre Zuneigung mehr und mehr spüren und diese wurde auch wunderschön beschrieben.

Aber auch die Kulissen, die Orte und Inseln sowie das Meer konnte die Autorin sehr schön beschreiben. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Sie konnte mir außerdem das Gefühl vermitteln, als wäre ich bei dieser Segelreise dabei. Gerade wenn man selbst an einem der Orte (Nassau) war, konnte ich mich selbst nochmals auf diese Insel begeben. Die Beschreibung daran war genau so, wie es auch gefühlt habe, als ich dort war.

Einige Nebencharaktere kommen hinzu, die dem Segelleben noch etwas Lebendigkeit geben. So nahe kommt man den Figuren allerdings nicht, was ich hier aber nicht schlimm fand, da sie nur kurzweilige Wegbegleiter waren. Sie geben der Geschichte somit viele kleine Nebenhandlungen und es wird nicht langweilig.

Manches im Ablauf der Geschichte wiederholt sich immer mal wieder, aber dies gehörte einfach zur Handlung und zum Inselleben dazu. Trotzdem habe ich mich in der Geschichte sehr wohlgefühlt. Die karibische und sommerliche Atmosphäre konnte ich immer wieder spüren und hat mir sehr gefallen. Ich konnte mich gut in die Charaktere, die Trauer, den Verlust, Mut, Neubeginn, der Hoffnung und der Zukunft hineinversetzen. Das Buch hat trotz der Thematik eine Leichtigkeit und etwas Entspanntes, sodass man ein schönes Lesefeeling spüren konnte.

Fazit:
Es ist eine schöne sommerliche Geschichte, die zum Träumen und Reisen einlädt. Mir haben die Beschreibungen sehr gut gefallen. Ich konnte mir die Orte, die Inseln und das Reisen mit dem Segelboot sehr schön bildlich vorstellen. Es gab zwar einige Wiederholungen im Ablauf, aber dies gehörte einfach dazu und man konnte darüber hinwegsehen. Die Annäherung zwischen Anna und Keane wurde realistisch dargestellt. Es ist ein Buch zum Wohlfühlen und es spiegelt eine sommerliche und karibische Atmosphäre wider.

Bewertung: 4+ / 5

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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