Autorin: Vic James
Titel: Dark Palace - Zehn Jahre musst du opfern (Band 1) Verlag: FBJ Seiten: 448 Erscheinungsdatum: 22.08.2018 Preis: 18,00 € (Hardcover) |
Klappentext:
"In England muss jeder, der nicht zum magischen Adel gehört, zehn Jahre lang als Sklave arbeiten. Lukes Familie will diese Sklavenjahre gemeinsam durchstehen, im Dienst der mächtigen Herrscherfamilie Jardine. Doch nun rast Lukes Herz vor Angst, als er plötzlich von den anderen getrennt und in die laute und schmutzige Fabrikstadt Millmoor gebracht wird. Die Arbeit dort ist besonders hart. Seine Schwestern sind mit den Eltern am prunkvollen Hofe der Jardines den rücksichtslosen Machtspielen und eiskalten Intrigen der Elite ausgesetzt. Vor allem der junge Adlige Silyen verfolgt mit seinen ungeheuerlichen magischen Fähigkeiten eigene Ziele. Und Lukes Schwester Abi verliert ihr Herz an den Falschen."
Meine Meinung:
Die Buchreihe stand schon lange auf meiner Wunschliste, da ich Dystopien sehr gerne mag. Vor kurzem habe ich mir die Reihe günstig gekauft. Daher konnte ich den Auftaktband nun endlich lesen.
In der Geschichte geht es um die Familie Hadley, die die Sklavenjahre gemeinsam bei der mächtigen Adelsfamilie Jardine ableisten möchte. Jedoch gibt es für Luke keine geeignete Anstellung bei der Familie und er muss alleine in Millmoor seine Arbeit ableisten. Dort erwartet ihn viel harte Arbeit, aber auch wird er in eine Rebellion verwickelt. Seine Eltern und Geschwister müssen sich bei den Jardines mit Machtspielen und Rücksichtslosigkeiten auseinandersetzen, denn diese haben teilweise unglaubliche magische Fähigkeiten. Dabei darf man aber sein Herz nicht verlieren.
Zunächst fand ich mich erst in einer etwas verworrenen Welt wieder. Die Welt ist dystopisch angehaucht, aber auch bekommt man einiges an fantastischen Elementen geboten. Teilweise wurde mir aber die Welt zu wenig erklärt, wie z.B. das alles zusammenhängt.
Mit den zwei Familien lernt man somit zwei Welten kennen, die adlige und gut gesittete mit magischen Begabungen sowie die hartarbeitende niedrigere Bevölkerung kennen.
Der Schreibstil war gut und angenehm. Aber durch die vielen Charaktere und Handlungssträngen musste man sich erst einmal in die Gegebenheiten hineinfinden. Dennoch konnte ich mir die Fabrikstadt Millmoor und auch das Anwesen der Jardines bildlich sehr gut vorstellen.
Von der Idee her war die Geschichte nicht schlecht und sie ergab einen guten Mix. Aber dennoch wurde es für mich nicht so richtig aufregend umgesetzt. Zu Anfang wurde mir zu wenig Spannung geboten. Außerdem konnten mich auch nicht alle Charaktere in den Bann ziehen. Man lernt sie zwar in gewisser Weise kennen, aber man kommt ihnen dennoch nicht nah genug. Auch Luke konnte mich wenig begeistern. Er macht einfach das, was ihm gesagt wird, ohne darüber nachzudenken. Die Jardine-Brüder fand ich mit ihren magischen Fähigkeiten interessanter.
Als sich alles mehr und mehr zusammenfügt und sich die Beziehungen weiterentwickeln, konnte mich die Geschichte besser fesseln. Es wurde dann doch zum Ende hin spannender. Das Intrigenspiel und das Geheimnisvolle kamen mehr hervor, sodass mich die Fortsetzung schon neugierig macht.
Außerdem hat mich Silyen mit seiner unglaublichen magischen Fähigkeit noch neugieriger gemacht. Zudem bin ich gespannt, wie es mit den anderen Brüdern und der Familie Hadley weitergeht.
Insgesamt hatte ich allerdings mehr Dystopie als Fantasy erwartet. Dahingehend wurde ich etwas überrascht. Einerseits war dies mal etwas anderes, aber anderseits konnte ich mich dadurch die Geschichte nicht direkt einnehmen.
Fazit:
Die Geschichte hat mir von der Idee her gut gefallen, aber dennoch wurde es nicht durchgehend spannend umgesetzt. Man bekommt eine dystopische Welt mit vielen fantastischen Elementen geboten. Einerseits war das ein guter Mix, aber dennoch anders als ich zunächst erwartet hatte. Zudem konnten mich auch nicht alle Charaktere fesseln. Nur die Jardine-Brüder haben etwas Geheimnisvolles an sich, was zum Ende mehr und mehr für Spannung sorgte. Daher bin ich neugierig, wie es mit den Brüdern und der Familie Hadley weitergeht.
Bewertung: 3 / 5
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